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DDR RAM Overclocking Shootout

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Testprogramm

Linux ist am Zug

Als Testprogramm wählten wir den Memtest86+ in der Version 1.11 (seit kurzem ist auch eine Version 1.15 erhältlich). Das Programm basiert auf dem bekannten Memtest86, und ist ebenso zuverlässig, bietet aber dem Tester mehr Informationen (aktuelle Timings, Frequenz etc.).

Memtest86+ testet den Speicher auf Herz und Nieren und zeigt sich dabei sehr „pingelig“. Einstellungen, die unter Windows teilweise noch problemlos funktionieren, rufen bei Memtest86+ bereits massive Fehler hervor. So ist es zum Teil kein Problem in Windows zu booten und auch Programme zu starten oder sogar Benchmarks auszuführen, obwohl Memtest86+ bei den gleichen Settings bereits Fehler anzeigt.

Memtest benutzt einige recht geschickte Algorithmen um den kompletten Speicher zu testen, dass dabei auf den Modulen eine recht hohe Belastung ruht, kommt uns nur gelegen. Prinzipiell tut Memtest nämlich nicht anderes als dauerhaft aus dem Speicher zu lesen, ihn neu zu beschreiben und die Ergebnisse zu testen. Und das in immer verschiedenen Patterns, um so defekte Speicherzellen zu finden.

Der ein oder andere mag uns hier vorwerfen, zu kritisch zu sein. Wir verlassen uns aber lieber auf ein kritisches Programm, auch wenn wir dann nicht ominös hohe Werte präsentieren können. Das ist wie bei den CPU-Overclocking-Tests: 4 GHz hören sich gut an und lassen sich gut "verkaufen“. Aber wem nutzt es, wenn in der Praxis maximal ein Benchmark-Durchlauf funktioniert, das System aber sonst andauernd abstürzt? Unter „was geht“ verstehen wir immer noch „was stabil funktioniert“.

Das Programm ist außerdem frei verfügbar, was für uns immer ein wichtiger Aspekt ist, und kann als ISO-Image herunter geladen werden. Man erhält nach dem Brennen eine bootfähige CD, die sofort den Speichertest startet. Eine sehr praktische Sache. Wer sich über den angegebenen Datendurchsatz wundert: Das Programm läuft unter Linux bzw. ist linuxbasierend, benutzt also keine Windows Buffer-Techniken sondern spiegelt die Rohleistung wider (siehe SiSoft Sandra Unbuffered).

Das Testsystem

Alte Bekannte, nichts spektakuläres

Die Wahl des Testsystems fiel uns dieses Mal relativ leicht. Wirklich wichtig war schließlich fast nur das verwendete Mainboard. Wir entschieden uns für das ASUS P4C800-E, welches schon in unserem P4 Overclocking Artikel gute Dienste verrichtete. Das Board Speicherspannung von 2,85 Volt und kann auch mit sehr hohen Bustakten betrieben werden, was uns sehr wichtig war. Zudem ermöglicht es eine freie Multiplikatorwahl.

Als CPU fungierte ein Pentium 4 3,2 GHz, welcher in der uns vorliegenden Variante ohne Multiplikatorsperre Tests mit extrem hohen Speichertakten überhaupt erst möglich macht. Als Kühler verwendeten wir den SLK-900U. Das Netzteil war ein 400 Watt Modell von Levicom, die Grafikkarte eine GeForce Ti4200 von Albatron, obwohl diese hier wirklich absolut keine Rolle spielt.

Alles in allem also ein relativ "humaner" Aufbau, wie ihn jeder auch zu Hause stehen haben könnte. Boards, die mehr Speicherspannung erlauben (oder solche, die mit Hardware-Mods dazu gebracht wurden), würden natürlich noch höhere Taktraten ermöglichen, sind aber wohl eher rar gesät.

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