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Alt 31.08.2007, 14:04   #76 (permalink)
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Justus Jonas sorgt für eine eindrucksvolle AtmosphäreJustus Jonas sorgt für eine eindrucksvolle Atmosphäre

Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Zitat:
Zitat von io.sys Beitrag anzeigen

Und zum Thema Deutschenfeindlichkeit:

In der Augsburger Allgemeinen war letztens wieder ein Bericht in dem zwei türkische Jugendliche von der Polizeit gesucht werden, weil sie in der Nacht zum Wochenende zwei Deutsche auf offener Straße grundlos verprügelt hatten.
Nasenbeinbruch und so weiter...

OHNE GRUND!!! Im vorbeigehen mit der Faust volle Hebel ins Gesicht....
Und am Wochenede des 18.8. sind 2 Ausländer auf einem Weinfest in der Nähe von Mainz von mehreren Deutschen grundlos angegriffen und schwer verletzt worden

Was soll das ganze Ausländer/Deutsche-Getrenne? Es passiert jeden Tag irgendso ein Mist, irgendwer verprügelt irgendwen, ohne einen mit gesundem Menschenverstand nachvollziebaren Grund. Das hat nichts mit der Herkunft zu tun. Nur weil alle immer so stur auf die Nationalität eines Menschen schauen, ist das überhaupt ein Thema.
Man sollte lieber die Herkunft mal außer acht lassen und schauen, welche wirklichen Ursachen so ein Verhalten hat.
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Alt 31.08.2007, 15:49   #77 (permalink)
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invislble befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Zitat:
Zitat von io.sys Beitrag anzeigen
DEUTSCHLAND hat zwei Weltkriege angezettelt!
Das stimmt so nicht.. wenn mans genau nimmt hat Österreich zwei Weltkriege angezettelt, wir waren nur mehr oder weniger beteiligt!

Was ich erschreckend finde, ich persönlich wohne und lebe in nem kleinen Kuhdorf in Norddeutschland, der Ausländeranteil ist noch weitestgehend überschaubar (aber schon viel). Ich hab nichts gegen Ausländer, wenn die sich nen Job suchen (oder sich wenigstens bemühen), Freundlich sind dann ist das alles in Ordnung.
Aber hier im DORF (ich muss es nochmal betonen) kann man Nachts nicht mehr durch die Innenstadt gehen. Man muss wirklich um sein Leben fürchten, und das ist keine Übertreibung, hier wird alle paar Tage jemand Niedergestochen oder angeschossen oder son *******.
Ich mein wenn das in nem 18000 Seelen Dorf schon so ist, wie isses dann in Großstädten?

Naja meine Bescheide Meinung dazu..
Im übrigen gibt es viele Ausländer die sich von sonem gewalttätigen ******* abgrenzen.

mfg
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Alt 31.08.2007, 15:50   #78 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Zitat:
Zitat von io.sys Beitrag anzeigen
@hallenvonirdorath

Das meinte ich damit im übertragenen Sinne.
Wenn in Deutschland etwas gegen Ausländer oder Juden gesagt wird -OBWOHL diese ein unpassendes Verhalten an den Tag legen- wird sofort mit der Schuldkeule zugeschlagen.
IHR SEID SCHULD!!!


Und zum Thema Deutschenfeindlichkeit:

In der Augsburger Allgemeinen war letztens wieder ein Bericht in dem zwei türkische Jugendliche von der Polizeit gesucht werden, weil sie in der Nacht zum Wochenende zwei Deutsche auf offener Straße grundlos verprügelt hatten.
Nasenbeinbruch und so weiter...

OHNE GRUND!!! Im vorbeigehen mit der Faust volle Hebel ins Gesicht....
ich bins elber türke und schäme mich für solche menschen da werfen mich andere user mit diesen leuten in den selben topf

Geändert von HallenvonIdorath (31.08.2007 um 15:57 Uhr)
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Alt 31.08.2007, 15:53   #79 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Zitat:
Zitat von J3y Beitrag anzeigen
die lieben die Türken die ...
bring mir eine quelle wo steht dass sie verfolgt werden aber keine einseitige sondern eine neutrale quelle
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Alt 31.08.2007, 16:51   #80 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Zitat:
Zitat von invislble
Ich mein wenn das in nem 18000 Seelen Dorf schon so ist, wie isses dann in Großstädten?
Viel angenehmer Zwar hat Fürth mit ca 15% (jeder 7te ist also Ausländer) einen recht hohen Ausländeranteil (Gesamtbevölkerung ~115.000), aber ich habe hier noch _nie_ Probleme gehabt.
Mag auch daran liegen, dass ich in einer der sichersten Städte Deutschlands lebe.

Wie du also siehst, haben solche Probleme weder etwas mit der Einwohnerzahl einer Stadt zu tun, noch mit dem Ausländeranteil.

LG

Geändert von dr_Cox (31.08.2007 um 16:57 Uhr)
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Alt 31.08.2007, 17:27   #81 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Das wollte ich daran auch nicht Fest machen.. aber wenn bei so einer geringen Anzahl Einwohner schon soviel Stress ist, sollte es im gegensatz dazu, Proportional genausoviele oder mehr Fälle in Großstädten geben, eben aufgrund der Tatsache das diese Ballungszentren darstellen.
Das dass mit dem Ausländeranteil zusammenhängt wollte ich auch nicht implizieren, nur die Tatsache das bei uns relativ wenig eben solche Ausländer wohnen aber trotzdem in Anführungszeichen "soviel los ist".

mfg
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Alt 31.08.2007, 18:13   #82 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Ich habe früher auch in einer kleinen Stadt gelebt (ca. 3500 Einwohner) und die Probleme mit Immigranten und vor allem deren Nachkommen waren ziemlich genau die, die du oben beschrieben hast.
Ich persönlich glaube, dass das etwas mit Minderheitenbewusstsein und Minderwertigkeitsgefühl zu tun hat; wenn du in einer kleinen Stadt lebst und eine Minderheit angehörst, dann entwickelt sich da eine Selbstausgrenzung gegenüber der Mehrheit (jeder kennt jeden, viele sind es ja nicht).
Hier in der Großstadt sind Immigranten zwar immernoch eine Minderheit, aber es sind trotzdem so viele, dass sich kein Minderheitenbewusstsein entwickelt.

Das ganze hat natürlich auch mit der Wohnsituation zu tun. Hier in Fürth leben Deutsche und Ausländer kunterbunt durcheinander, soetwas wie ein "Russenviertel" oder ein "Türkenviertel" gibt es nicht. Das ist leider in vielen anderen Groß- und Kleinstädten der Fall, also eine Ghettoisierung, wo diese Leute praktisch gezwungen sind, untereinander zu bleiben. Dass es dadurch zu einem Gefühl des "ausgegrenzt seins" kommt, liegt auf der Hand.

Natürlich ist das nur ein Teilaspekt zu dem noch viele andere hinzukommen, wie (schulische) Bildung (und damit Perspektiven), Kulturkreis des Elternhauses (Stichworte: Machomentalität, Ungleichstellung der Frauen, Familien-Hirarchie), Sprachkenntnisse (wer kein (gutes) Deutsch kann, dem bleiben Bekannstschaften/Freundschaften mit gleichaltrigen Deutschen i.dR. verwehrt) und so weiter.

Und diese gefühlte Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit führt dann eben oft zu einem Feindbild gegenüber der Mehrheit, also den Deutschen.

LG
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Für diesen Beitrag bedankt sich:
invislble (01.09.2007)
Alt 01.09.2007, 16:17   #83 (permalink)
PC Schrauber
 

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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Auf den Punkt gebracht, genau meine Meinung!

mfg
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Alt 06.09.2007, 08:12   #84 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Wer mal nen guten Gesellschaftskritischen Film bei Youtube angucken will, der sollte sich Knallhart 2006 anschauen.
Der Film ist bei Youtube über 10 Teile a 10 Miunten augeteilt.
Leider fehlt der Teil3 und ist auch nirgends zu finden.
Trotzdem ist der Film genial!
http://home.arcor.de/gill-dates/erika/post.jpg
peta: people eating tasty animals
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Alt 11.01.2008, 00:28   #85 (permalink)
Abakus
 

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Heison wird schon bald berühmt werden

Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Deutsch|feind|lich|keit, die: deutschfeindliche Gesinnung, Einstellung.
Deutschfeindlichkeit - Duden - Deutsches Universalwörterbuch
deutsch|feind|lich <Adj.>: den Deutschen, Deutschland gegenüber feindlich eingestellt.
deutschfeindlich - Duden - Deutsches Universalwörterbuch

Mit der Aufnahme dieser Begriffe vollzieht der Duden eine Anpassung an bundesdeutsche Realitäten. Deutschfeindliche Angriffe sind in diesem Land keine Obskurität mehr, keine Einbildung der Jugend, keine Erfindung rechter Kreise. Es sind immer mehr solcher Vorfälle zu beobachten, wie sie in Großstädten wie Hamburg, Köln, Berlin oder zuletzt in München geschehen, und es ist zu erahnen, dass längt nicht alle Verbreitung in den Medien gefunden haben.

Einige Beispiele für Feindlichkeit und Rassismus gegen Deutsche finden sich in der nachfolgenden Übersicht. Sie zeigen, dass das Thema ernst zu nehmen ist. Wie alltäglich diese Angriffe geworden sind, lässt sich schwer abschätzen. Behördliche Statistiken wie für den Bereich der fremdenfeindlichen Gewalt existieren nicht.

1. BEISPIEL: 09.05.2006 - 15jähriger Deutscher erhält Polizeischutz: "Zunächst wurde der 15-jährige Florian B. auf dem Schulhof vom 13-jährigen Masel Al-Q. (alle Schülernamen geändert) mit den Worten „Platz da, hier ist nur für Araber“ beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Weit mehr als die Hälfte der Schüler haben einen Migrationshintergrund. Nachdem deutsche Mitschüler dazwischengingen, soll der 13-jährige seine Gang, die berüchtigte „Steinmetzclicque“, informiert haben. Diese – ohne Masel – passte Florian Tage später vor der Schule ab, verprügelte ihn heftig" [1]

2. BEISPIEL: 05.03.2007 - "Das deutsche Pärchen flüchtete sich in einen Lidl-Supermarkt. [...] 50 junge Männer 'türkischer Nationalität', die vor dem Supermarkt tobten, zählte die Polizei. Es herrschte Lynchstimmung. Die Beamten hörten, wie aus der Menge gerufen wurde: 'Ihr lebt nicht mehr lange, wir schlitzen euch deutsche Schweine auf!' Die Meute drang in den Supermarkt vor. Kay L. schnappte sich einen Besen und brach ihn ab, um sich gegen die Angreifer zu verteidigen. Nur durch den Einsatz zahlreicher Beamter konnte die Situation einigermaßen beruhigt werden: Polizisten mussten den Bürgersteig räumen und das Paar aus dem Geschäft unter Rufen eskortieren, wie 'Wir bringen euch um, ihr deutschen Drecksschweine! Das ist unser Bezirk, ver****t euch!'" [2]

3. BEISPIEL: 03.05.2006 - Brutaler Übergriff "weil sie eine Deutsche ist": "eine 15-jährige Schülerin aus Mariendorf ist heute früh auf dem U-Bahnhof Ullsteinstraße in Tempelhof von einer Gruppe Jugendlicher attackiert worden. Sie war auf dem Weg zur Schule. An der Station Ullsteinstraße stieg das Mädchen aus. Dabei trat ihr einer der drei Jugendlichen mit dem Fuß in den Rücken, wodurch sie auf den Bahnsteig stürzte. Einer der Täter nahm diesen Angriff mit einem Handy auf. Nach ihren Angaben sagte einer der Unbekannten gegenüber der 15-Jährigen, dass sie den Tritt bekommen hat, weil sie eine Deutsche ist. Das Trio blieb im U-Bahnwaggon und fuhr in Richtung Kreuzberg weiter. Die Jugendlichen, der Beschreibung nach südeuropäischer Herkunft, entkamen unerkannt. Die Schülerin begab sich selbst in ärztliche Behandlung."" [3]

4. BEISPIEL: 31.03.2006 - Pendant zum "Spagettifresser": "Berliner Schule kapituliert wegen Schülergewalt [...] Selbst die 20 Prozent Schüler deutscher Herkunft - verspottet als "Schweinefleischfresser" - sprächen mittlerweile den gebrochenen Slang ihrer arabischen Kameraden, heißt es." [4]

5. BEISPIEL: November 2005 - Laut eines Islampredigers sind Deutsche minderwertig: "In einer auszugsweise im ZDF gezeigten Predigt hatte der Geistliche im November vergangenen Jahres abfällig über die "Nützlichkeit der Deutschen" gesprochen. Ihr Schweiß verbreite einen üblen Geruch, und sie würden stinken" [5]

6. BEISPIEL: 13.06.2006 - "Der erste schwere gewalttätige Übergriff während der Weltmeisterschaft in Hamburg folgt nicht den erwarteten Mustern: Weil sich ein 20jähriger Hamburger mit Deutschlandfahnen auf den Wangen als Fan der Nationalmannschaft zu erkennen gab, wurde er von vier Südländern, vermutlich Türken, mit Messern angegriffen und verletzt. Das Opfer mußte im Krankenhaus versorgt werden. [...] Der Hamburger wurde im Krankenhaus Altona versorgt. Er ist laut Polizei nicht aus der Neo-Nazi-Szene bekannt und war nicht erkennbar alkoholisiert. [...] Nach Einschätzung des renommierten Kriminologen Christian Pfeiffer paßt der Übergriff in das typische Schema von Jugendgewalt in Großstädten. Zwei Drittel der Taten ereigneten sich zwischen Jugendlichen verschiedener Ethnien, wobei Deutsche überproportional häufig als Opfer, und Türken als Täter in Erscheinung träten." [6]

7. BEISPIEL: November 2006 - "******-Christ, Schweinefleisch-Fresser - das sind Begriffe, die richtig in Mode sind. Neulich ist uns von einer Schule berichtet worden, wo ein Eingang von den Schülern inoffiziell nur für Türken und Araber reserviert wurde. Da durften deutsche Schüler nicht durch. Als ein Kind gegen eine der Regeln verstieß, wurde das Mädchen mit Kopulationsbewegungen an die Wand gedrückt und es wurde ihm gedroht: 'Du darfst deinen Blick nicht heben. Eine deutsche Schlampe darf mich nicht angucken.'" [7]

8. BEISPIEL: November 2006 - Die Direktorin der Fichtelgebirgs-Grundschule berichtet von "Streitigkeiten unter Kindern, bei denen immer häufiger Schimpfworte wie 'Christ' und 'Schweinefresser' fallen." [8]

9. BEISPIEL: Februar 2005 - "Hatun Sürücü hatte schon Jahre zuvor das Kopftuch abgelegt, sie kleidete sich wie ihre Berliner Freundinnen und lebte viele Monate mit einem deutschen Freund zusammen. Die Familie hatte ihren Lebenswandel missbilligt. Nach den Ermittlungen der Polizei sollen ihre Brüder sie in den Jahren zuvor bedroht und auch misshandelt haben." [9a] Kurz nach der Tat rechtfertigten junge Türken an einer Neuköllner Schule den Mord mit den Worten: "Die hat doch selber Schuld, die Hure lief rum wie eine Deutsche." [9b]

10. BEISPIEL: 23.11.2006 - „Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr“. Richter Kirsten Heisig: "Wir stellen bei den Gewalttätern seit einiger Zeit eine unverblümte Deutschenfeindlichkeit fest. Da werden Mädchen beleidigt, angefasst, getreten und in den Akten liest man dann auch immer: 'Deutsche Schlampe!'" [10]

11. BEISPIEL: 2003 - "Immer häufiger kommt es zu Übergriffen muslimischer Jugendlicher auf deutsche Mitschülerinnen wie im Fall Lena. Sie wurde acht Monate lang von türkischen und iranischen Mitschülern in der Schule vergewaltigt. [...] Der Haupttäter zwang Lena zum Sex mit seinen Freunden auf der Schultoilette und kassierte. In der Schule ging sogar eine Preisliste um." Dazu Ursula Woywodt von der Beratungsstelle Wildwasser: "Lena ist eine Deutsche. Und ich denke, mit ihren eigenen Mädchen oder Frauen hätten sie das nicht gemacht, weil die Entwertung der deutschen Mädchen und Frauen noch einmal eine andere ist als die der eigenen." [11]

12. BEISPIEL: 2006 - "Morgen eröffnet das erste türkische Altenheim in Berlin. 'Türk Huzur Evi' - 'Haus des Wohlbehagens' heißt es und bietet Platz für 155 SeniorInnen - Deutsche sind dabei ausdrücklich nicht erwünscht, heißt es seitens des Betreibers, der Marseille-Kliniken." [12]

13. BEISPIEL: September 2007 - "Nach Angaben von Justizsprecherin Iris Berger wurden die Opfer in der Regel mit Messern und Teleskopschlagstöcken bedroht. Schwere Misshandlungen oder Verletzungen habe es nicht gegeben. Im Vordergrund hätten nach Meinung der Jugendkammer Missachtung und Demütigung der Opfer gestanden. Teilweise, so Berger, habe auch ein „arabischer Nationalismus“ eine Rolle gespielt, der sich gezielt gegen Türken und Deutsche gerichtet habe." [13]

14. BEISPIEL: Oktober 2007 - "Sie sprach von „organisierten Quälereien“ durch Gefangene, die meist aus arabischen, türkischen oder libanesischen Familien kommen und in der Haft Gruppen bilden. Die Opfer sind häufig Deutsche, meist Einzelgänger. Die Opfer müssten ihre Einkäufe abgeben. „Es soll auch zu Versuchen gekommen sein, Gefangene zur Prostitution zu zwingen“, sagte Junker." [14]

15. BEISPIEL: März 2006 - "Ermittlung nach Volksverhetzung [...] Laut Informationen dieser Zeitung soll eine Gruppe türkischer und arabischer Jungendlicher am vergangenen Mittwoch auf dem Pausenhof 'Tötet die ******-Deutschen' gerufen haben. Die Polizei bestätigte den Vorfall und die daraus resultierende Strafanzeige gestern an Anfrage." [15]

16. BEISPIEL: DEZEMBER 2007 - "Der 20-jährige Türke hatte zusammen mit einem 17-jährigen Griechen einen Rentner beinahe totgeprügelt, nachdem er sie in der U-Bahn aufgefordert hatte, ihre Zigaretten auszumachen. Sie schlugen ihn in einer Haltestelle zu Boden, traten ihn, beschimpften ihn als '******-Deutschen'. Über ein gestohlenes Handy riefen sie Freunde an, sagten: 'Jetzt wirst du gerade Zeuge, wie ich einen Deutschen umbringe!' Der 76-Jährige erlitt unter anderem einen mehrfachen Schädelbruch." [16]

17. BEISPIEL: DEZEMBER 2007 - "Nach einem Streit wurde ein 38 Jahre alter Mann am Freitagabend nach eigener Aussage von mehreren jungen Ausländern als "****** Deutscher" bezeichnet, bestohlen und mit einem Messer und Tritten verletzt. Streitgrund laut Polizei: Der Mann habe die Begleiterin des Tatverdächtigen angeblich zu lange angeschaut." [17]

[1] Polizeischutz für bedrohten Hauptschüler
[2] Migranten-Gewalt: Täglicher Terror auf Berlins Straßen - Aus aller Welt - FOCUS Online
Alternative, aber anders: Vierzig gegen zwei
[3] hierberlin.de - Berlin - Stadtportal - Restaurants Lieferservice Branchen & Zimmerverzeichnis
[4] NETZEITUNG DEUTSCHLAND: Berliner Schule kapituliert wegen Schülergewalt
[5] Berliner Ex-Imam muß ausreisen - Nachrichten Politik - WELT ONLINE
[6] Vier Südländer stechen jungen Mann nieder: Deutschlandfahne als Auslöser? - Nachrichten print-welt - WELT ONLINE
[7] „Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr“
[8] Hintergründe - Politik - FAZ.NET - Krawall, Randale, Gewalt: Der Wrangelkiez - die Banlieue von Berlin?
[9a] Presseportal: WDR Westdeutscher Rundfunk - die story: „Sie hat sich benommen wie eine Deutsche…“ - Mord im Namen der Ehre? - Ein Film von Gert Monheim im WDR Fernsehen
[9b] ''Deutsche Ausländer'' Schlachtfeld Frau - Kultur - sueddeutsche.de
[10] „Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr“
[11] ZDF.de - Wenn Mädchen wenig wert sind
[12] taz.de - Archiv
[13] Hohe Strafe für Boss der "Killer-Boys" - Nachrichten Berlin - WELT ONLINE
[14] Schwere Misshandlungen in Plötzensee - Nachrichten Berlin - WELT ONLINE
[15] Ermittlung nach Volksverhetzung - Nachrichten print-welt - WELT ONLINE
[16] U-Bahn-Schläger: SPD wirft CSU Stimmungsmache vor - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
[17] Ausländerkriminalität: Jugendliche prügeln wehrlosen Mann nieder - Union fordert Erziehungs-Camps - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Heison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2008, 01:09   #86 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Jo, schön, 17 Vorfälle aus knapp 2 Jahren dokumentiert. Also haben wir die Fakten, nun wollen wir auch die Gründe hinterfragen:

zu 1:
[...]an der Hauptschule abgeholt worden[...]

Schulform ohne Zukunft, Abschlüsse ohne Aussicht auf Erfolg / Aufstieg

zu 2:
[...]auf der Badstraße[...] (Badstraße liegt im ehem. Wedding)

Heute wird der Bezirk Mitte, zu dem der Ortsteil Wedding gehört, von vielen Migranten, sozial Schwächeren und Personen mit geringem Einkommen bewohnt. Der Ausländeranteil liegt im Wedding 2007 bei 31,8 %. Der Ausländeranteil an den allgemein bildenden Schulen lag im Schuljahr 2006/07 bei 40 % [Wikipedia]

zu 3:
[...]Das Trio blieb im U-Bahnwaggon und fuhr in Richtung Kreuzberg weiter.[...]

Während beispielsweise der Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung in Kreuzberg bei 32,8 % der Bevölkerung liegt (Statistisches Landesamt, 2002) [Wikipedia]

zu 4:
[...]Rütli-Schule[...]

Umstände sollten hinlänglich bekannt sein. Siehe 1.

zu 5:
Das Oberverwaltungsgericht bestätigt: Der 59jährige muß Deutschland verlassen. Er lobte Selbstmord-Attentäter und hetzte gegen Deutsche.[...]

Hassprediger. Radikale gibt es in jeder Religion, das ist nichts besonderes.

zu 6:
[...]Gefühl sozialer Benachteiligung[...]

zu 7:
[...]Das einfach hinzunehmen, setzt einen Teufelskreis in Gang: Die Kinder lernen nicht richtig Deutsch, sie haben keinen Abschluss, bekommen keine Ausbildung…[...]

zu 8:
[...]Die Direktorin berichtet von verzweifelnden Lehrern, die aus ihren Schülern nicht mehr als die Vokabeln „Ding“ und „machen“ herausbringen.[...]


usw usf... ich hab hier schon keine Lust mehr.

Mein Fazit: Ausländer zusammengepfercht in ärmlichen, sozial Schwachen Gegenden, kaum Deutschkenntnisse, wodurch die Kinder auch kein ordentliches Deutsch lernen. Das führt unweigerlich in die Hauptschule, eine Schulform die man auch als Abstellgleis bezeichnen könnte. Wer heutzutage einen Hauptschulabschluss hat, hat auf gut Deutsch "verschis*en".
Das wiederum führt zu einem Gefühl des ausgegrenzt seins, die Kinder und Jugendlichen haben das Gefühl immer und überall benachteiligt zu werden, Hilfe gibt es auch keine (würde ja Geld kosten).

Und dann handeln sie nach dem Motto: Macht kaputt was euch kaputt macht.

So einfach ist das für mich. Keiner wird dumm oder böse geboren, egal welche Nationalität er hat.

Geändert von dr_Cox (11.01.2008 um 01:14 Uhr)
dr_Cox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2008, 02:12   #87 (permalink)
Abakus
 

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Heison wird schon bald berühmt werden

Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Du suggerierst, die Mehrbelastung bei Migranten in der Jugendgewalt wäre nur eine Folge ihrer sozialen Lage. Aber hier irrst du. Es gibt auch einen ethnokulturellen Kontext, wie eine umfassende Studie zu dem Thema belegt:

"Zudem findet sich bestätigt, dass die elterliche Anwendung von Gewalt, die Resultat kulturell geprägter Erziehungspraxen ist, das Risiko eigener Gewalttäterschaft erhöht. Weil also nichtdeutsche Jugendliche häufiger in armutsnahen Lebenslagen aufwachsen und häufiger Gewalt durch Eltern erfahren, greifen sie auch selbst häufiger zu Gewalt. Dennoch hat auch nach Berücksichtigung dieser Faktoren der Befund bestand, dass nichtdeutsche Jugendliche ein signifikant höheres Risiko aufweisen, zu den Gewalttätern zu gehören, die Erziehung ist also noch nicht die ganze Antwort."

http://kfn.de/versions/kfn/assets/fb100.pdf (Seite 41)

[FONT=Verdana]"Die bisher dargestellten Erkenntnisse könnten zu der Annahme verleiten, wir hätten damit bereits ausreichende Antworten auf die eingangs gestellten Fragen gefunden. Dann aber dürften sich im Vergleich der Gewaltraten der Jugendlichen, die sozial relativ privilegiert aufwachsen, nur geringe Unterschiede zeigen. Dies ist jedoch nicht der Fall. [...] Immer noch dominieren die jungen Türken mit einer im Vergleich zu den Deutschen etwa doppelt so hohen Rate (22,9 % zu 11,1 %). [...]
Ein beachtlicher Teil von ihnen ist stark durch ein traditionelles Männlichkeitskonzept geprägt, das sie in ihrer familiären und kulturellen Sozialisation erlernen und das ihre Gewaltbereitschaft deutlich erhöht. Die Forschungsergebnisse sehen wir damit als Ausdruck eines Kulturkonfliktes, der sich insbesondere für solche türkischen Familien ergibt, die sich nach der Einwanderung in Deutschland stark an diesen traditionellen Rollenmustern für Männer und Frauen orientieren."
[/FONT]
[FONT=Verdana]http://kfn.de/versions/kfn/assets/fb81.pdf (Seite 17 bzw. 20/21)[/FONT]

Ich frage mich dabei zwei Dinge:
1. Wird es Deutschland schaffen, die nicht wenigen integrationsunwilligen Ausländer durch Zwangsmaßnahmen, teure Hilfsprojekte und Extraförderungen in die Gesellschaft zu assimilieren?
2. Warum wurde nicht viel früher damit begonnen, den Zustrom von bildungsfernen und sozial schwachen Ausländern zu stoppen bzw. stärker abzuschieben?
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Alt 11.01.2008, 02:59   #88 (permalink)
Coxito ergo sum
 
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Sorry wenn ich das jetzt so drastisch formuliere, aber das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat bei mir sämtliche Glaubwürdigkeit durch die Äußerungen des Vorstandes Prof. Dr. Christian Pfeiffer verspielt.
Ich sag nur "Killerspiele" und seine unsäglichen Aussagen diesbezüglich....

btw:
Ich unterscheide in diesen Fällen nicht zwischen familiärem und sozialem Umfeld. Beides bedeutet nämlich den Umgang mit Anderen, das Lernen von Anderen, das kennenlernen von Vorbildern, Möglichkeiten zur Lebensgestaltung etc. pp. Familiäre Erziehung ist das eine und gesetzt den Fall da läuft etwas schief, dann wäre da noch die Nachbarschaft, der soziale Umgang außerhalb der Familie, der eine fehllaufende Erziehung kompensieren könnte.

Und gerade in den sog. Brennpunkten ist das Problem, dass die Kinder und Jugendlichen eben keine alternative (alternativ im Sinne von konträr zu hierarchisch, archaisch etc.) Lebensweise in der Nachbarschaft erfahren können, weil man die erste Generation von "Gastarbeitern" allesamt in einem Viertel angesiedelt hat - da wo es billig war und wo sonst keiner hinwollte. Und mangels reeller Aufstiegschancen verharren sie und ihre Nachkommen heute immer noch dort.

Das Problem ansich beginnt ja schon in den Siebziger Jahren, als man noch annahm, die Gastarbeiter würden nach ein paar Jahren wieder verschwinden (sieh dir mal den Film "Angst essen Seele auf" von und mit Rainer Werner Fassbinder an, das ist ein Stück Zeitgeschichte damaliger Verhältnisse). Daher gab es damals auch keine Integrationskonzepte und inzwischen haben wir ein Problem mit einer unangepassten dritten Generation. Nämlich der Generation, die heute immer noch in den Vierteln lebt, in denen man einst ihre Großeltern unterbrachte.

Und dass Deutschland aus diesen Fehlern nichts gelernt hat, sieht man an den Spätaussiedlern, die seit Anfang der 90er immigriert sind. Findet da Integration statt?

Und mit Integration meine ich nicht nur irgendwelche Sprachförderungsprogramme, sondern den mangelnden Willen der Gesellschaft (du, ich, wir) an sich auf diese Leute zuzugehen. Drastisches Beispiel: "Nein, mein Kind, spiel bloß nicht mit DENEN!"

Zu deinen Fragen:
1. Ich gehe nicht davon aus, dass es so viele Immigranten gibt, die von grundauf integrationsunwillig sind. Meine Einschätzung der Lage ist vielmehr, dass diese Leute nach und nach durch erfahrene Benachteiligung teilweise schon in der dritten Generation eine Anti-Haltung entwickelt haben. Es ist ja zB. erwiesen, dass Immigrantenkinder verglichen mit deutschen Kindern aus gleichartigen Wohlstands- und intellektuellen Verhältnissen in der Schule durchweg schlechter abschneiden.
Und der Begriff "assimilieren" gefällt mir schon gleich gar nicht.

Zu deiner 2ten Frage:
Tia, weil wir wie schon angeführt in Deutschland Zeiten hatten, in denen unsere eigene Arbeitskraft nicht gereiht hat um der Arbeit hinterherzukommen. Und damals hat man diese "bildungsfernen" und "sozial schwachen" Gastarbeiter gerne aufgenommen (Ali gehen in Fabrik Arbeit....).

Und nur weil jemand bildungsfern sein mag, sollte man ihn nicht abschieben, sonst könnte man meiner Meinung nach gleich 60% der deutschen Bevölkerung auch gleich mit abschieben.

EDIT:
Nich dass wir uns missverstehen: Mir geht das pöbelnde und schlägernde Pack auch auf die Eier, aber diese Leute abzuschieben verlagert das Problem nur in ein anderes Land. Ein Land in dem diese Probleme nicht entstanden sind, sondern bei uns.
Wir müssen die Problematik an der Wurzel angehen und nicht reaktionär mit harten Sanktionen dann handeln, wenn es schon zu spät ist.

Geändert von dr_Cox (11.01.2008 um 03:18 Uhr)
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Alt 11.01.2008, 05:46   #89 (permalink)
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Ich kann einem Teil deiner Betrachtungen zustimmen. Herrn Pfeiffer sehe ich auch differenziert, allerdings geht er erstens wissenschaftlich vor, was mir im Zweifelsfall immer lieber ist als unbelegte Theorien und Mutmaßungen aufzustellen, zweitens hat er die Studien nicht alleine erstellt und drittens kann ich mir vorstellen, dass sich der eine oder andere auf den Schlips getreten fühlt, der "Killerspiele" spielt, was aber noch nicht heißen muss, dass seine Erkenntnisse dazu grunsätzlich falsch sind (welche Aussagen du genau meinst, hast du ja nicht gesagt.)

Das mit den Gastarbeitern ist ein alter Hut. Der Hinweis täuscht darüber hinweg, dass sehr viel mehr Ausländer nach der Gastarbeiterzeit zu uns kamen, durch Familiennachzug, echtes und vorgetäuschtes Asylbegehren (Anerkennungsquote derzeit 1%), illegale Zuwanderung usw.

Die Gastarbeiterwerbung wiederum wurde damals
1. gegen den mehrheitlichen Willen der Deutschen durchgeführt
"Gastarbeiter reinholen? "(Umfrage März 1956 / Institut für Meinungsforschung Allensbach): 20% dafür und 55% dagegen
Selbe Umfrage 1965 vom Emnid -Institut: 27% dafür und 51% dagegen
2. nicht nur im Interesse der deutschen Industrie, sondern auch der Türkei durchgeführt:
"Die deutsche Bundesregierung, die zuerst ein Anwerbeabkommen mit Italien und Griechenland geschlossen hatte, wollte sich dabei ursprünglich auf europäische Länder beschränken und sah gar keine Notwendigkeit zur Ausdehnung auf die Türkei. Aber diese pochte darauf: Man sichere die Südostflanke der Nato und wolle nicht gegenüber Griechenland zurückgesetzt werden."

Die Deutschen waren übrigens auch mehrheitlich gegen Rückführung von Gastarbeitern, Einschränkungen des Asylrechts usw. - die Politik hat praktisch im gegenteilig oder stark verzögert gehandelt. Und nun erwartet man von den Deutschen, dass sie die gewaltigen Umwälzungen durch die Massenzuwanderung freudig begrüßen? Nein, hier wäre erheblich mehr Ehrlichkeit und Aufklärung besser, vor allem die Probleme offen anzusprechen. Doch das wurde in Deutschland sehr lange vermieden, aus geschichtlichen Komplexen heraus.

Dabei fällt mir noch etwas auf, nicht nur bei deinem Posting, sondern oft in der Debatte um Integration: Es wird gerne so getan, als ob es vornehmlich die Deutschen wären, die Ausländer ausgrenzen. Auf die Idee, dass es oft auch umgekehrt ist, kommt oft keiner. Aber das ist wieder typisch deutsch-westliches Vorgehen: Erst die Schuld bei sich suchen. Dabei führt das nicht unbedingt weiter:

"Bei einer Untersuchung zur 'Integration türkischer Jugendlicher' gab mehr als die Hälfte der Eltern der Befragten an, dass ihre Kinder anders leben sollen als deutsche Jugendliche."
http://www.bamf.de/cln_043/nn_971400...-expertise.pdf (Seite 4)

"Auch die oft beklagte Lage der Kinder von Einwanderern sehen die selbst gar nicht so arg. Sie fühlen sich integriert, werden zu Geburtstagspartys eingeladen."
Nachrichten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport sueddeutsche.de

"Eltern schreiben mir, dass türkische Kinder bei Geburtstagseinladungen nein sagen mussten, weil ihre Eltern das nicht erlaubt haben. Natürlich gibt es auch deutsch Eltern, die ausländerfeindlich eingestellt sind. Aber das sind weniger als zehn Prozent."
Startseite | politik-digital.de (wieder Herr Pfeiffer, aber er ist nun mal ein anerkannter Experte auf dem Gebiet Migration und Kriminalität)

Des Weiteren gibt es die Besonderheit mit Migranten aus dem mulimsichen Kulturkreis. Muslima ist es verboten, einen Nichtmuslim zu heiraten. Der Abfall vom Islam wiederum wird gerade in den traditionellen Milleus sehr kritisch gesehen, was bishin zu Morddrohungen und Mord reichen kann (Ehrenmorde wie etwa an Sürücü, bei der es ihre Brüder störte, dass sie lebte "wie eine Deutsche".)

Das hat zur Folge, dass man deutlich seltener eine türkische Frau mit einem deutschen Mann sehen wird als umgekehrt. Denn bei mänmlichen Muslimen gilt das Verbot nicht und es wird auch sehr viel eher toleriert, wenn sie mit westlichen Frauen "üben".

Du sagst, dass du nichts von Abschiebungen hältst. Natürlich sollte man bei Abschiebungen schon hinsehen, wie sehr jemand integriert ist und wie lange er hier schon lebt. Es ist aber falsch davon auszugehen, dass die Probleme nur in Deutschland entstehen. Gerade wenn die Abschottung in Parallelgesellschaften stattfindet, die Erziehung, die Wertevermittlung so läuft wie sie auch z.B. in der Türkei oder in Arabien gelaufen wäre und im Extremfall die Kinder regelrecht zu Kriminellen und Verachtern westlicher Lebensweisen herangezogen werden (wie ein mit Intensivtätern betreuter Oberstaatsanwalt in Berlin berichtet hat), sehe ich nicht ganz ein, warum daran Deutschland oder gar die Deutschen die Verantwortung tragen sollen. Die Verantwortung trägt der Staat eher, wenn man sich fragt: Warum haben wir solche Menschen hereingelassen und tun es immer noch? Was hat Deutschland eigentlich davon?

Nur, weil ein Mensch den Fuß über die Grenze nach Deutschland tritt, ist er doch nicht plötzlich jemand, der einem Einheimischen gleichgestellt ist, der vielleicht Jahre oder Jahrzehnte dazu beigetragen hat, das Land aufzubauen bzw. die Gesellschaft mitzutragen.

Ich sehe Ausländer grundsätzlich als Gäste/Untermieter, die Deutschland sich sehr genau aussuchen sollte. Da die Grundlage für Deutschlands Wohlstand und Wohlergehen diejenigen immateriellen Rohstoffe sind, die wir "Bildung", "Tugenden" und "kulturelle Errungenschaften" nennen, wäre es jedenfalls grob fahrlässig, diese Grundlage durch eine massive oder ungesteuerte Zuwanderung zu verwässern.

Niemand sollte direkt in die Sozialsysteme einwandern dürfen (das heißt nur mit Job), ich würde dazu eine Art internationales Führungszeugnis verlangen und Mindestbedingungen an Qualifikation stellen. Familiennachzug nur mit Deutschkenntnissen 8bei nicht westlichen Ländern) usw., ansonsten Familienzusammenführung im Ausland.

Natürlich sollten Ausländer aber auch eine faire Chance auf Einbürgerung erhalten und Integrationsunterstützung angeboten bekommen. Das gehört zu einer strengeren Einwanderungspolitik dazu.

Grundsätzlich aber muss alles, was mit Migration zu tun hat, Deutschland nutzen und nicht schaden. Das Schaden-Nutzen-Prinzip steht übrigens im Eid, den das Grundgesetz für die Regierung vorgesehen hat, und den sie schwören muss.

Die Problematik an der Wurzel packen ist übrigens leicht gesagt. Die Wurzel ist auch, dass es eine völlige Illusion ist, zu glauben, man könnte bei 15 Millionen Migranten die Eigenheiten, kulturellen Besonderheiten, politischen Konfliktmechanismen und sozialen Prägungen von Menschen aus aller Herren Länder einfach im "Schmelztiegel Deutschland" auf die hohen deutschen Standards trimmen, die wir hier gewohnt sind. Und dann noch unter Beibehaltung der jeweiligen Identitäten. Die soziale Lage von Menschen ist darüber hinaus nicht einfach nur Zufall, man kann Menschen nicht zu Leistung, Reichtum, Strebsamkeit und Ehrgeiz zwingen. Fehlt der Antrieb aus welchen Gründen auch immer, wird sich nicht viel ändern.

Es wird eine gewaltige Kraftanstrengung sein, überhaupt den gesellschaftlichen Frieden in Zukunft zu bewahren. Dieses Ziel zu erreichen, ist schon schwierig genug. Definitiv friedensgefährend sind allerdings, um auf das Thema zurückzukommen, die deutschfeindlichen und besonders brutalen Intensiväter in den Großstädten, die wie bekannt zum Großteil durch Migration hier sind, und bei denen bestimmte Ethnien auffallen. Es ist der Sicherheit der Bevölkerung, der Würde der Opfer und der Gerechtigkeit geschuldet, dass wir diese Unresozialisierbaren (die Täter von München hatten übrigens beide vorher ein Antiaggressionstraining absolviert) in ihre Heimat zurückschicken, wenn sie hier als Gäste leben. Dort werden sie nämlich Bedingungen vorfinden, bei denen ihnen klar wird, wie gut sie es in Deutschland hatten, und sie werden eine Strafverfolgung vorfinden, die den Gepflogenheiten des Landes angepasst ist, sprich: Keine Gefängnisse mehr, die wie Kurbetriebe wirken, um es überspitzt zu sagen.

Dass Abschiebungen die Gewaltraten senken können, hat man am Beispiel "Mehmet" gesehen. Der "Sicherheitsreport 1998" des Münchener Polizeipräsidiums legt nahe, dass regelmäßige Abschiebungen einen andauernden Abschreckungseffekt ausüben könnte:

Jugendkriminalität: Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Natürlich: Maßnahmen der Integration dürfen keinesfalls unterbleiben, wir haben gar keine andere Wahl. Wir können nur darauf bestehen, dass die Zuwanderer auch eine Bringschuld haben. Denn integriert wird in die Gesellschaft der Einheimischen, nicht umgekehrt.

Geändert von Heison (11.01.2008 um 06:07 Uhr)
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Alt 11.01.2008, 09:21   #90 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Das eigentliche Grundproblem der Integration ist die Denkweise des Volkes, welches integriert, sprich: die Germanoiden.

Im Gegensatz zu anderen Integrationsländern ist es hierzulande eher Mode Menschen von außerhalb auf Abstand zu halten (Bsp: Medien sprechen immer von Deutsch-Türken, Deutsch-Libanesen - also Deutsch-Ausländern. Und das bei Menschen welche hier geboren sind, hier aufgewachsen sind und einen deutschen Pass haben). Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn die zu Integrierenden nicht auf uns zugehen.

Gruß

tele
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UnoOC (11.01.2008)
Alt 11.01.2008, 12:09   #91 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Wenn die betr. Personen noch mehrfache Staatsbürgerschaften haben, doch wohl
richtig. Und manchmal eine wichtige Information, wenn der kulturelle Hintergrund eine
Rolle bei der Berichterstattung spielt.

Abgesehen davon, dass ich Deutschland nicht für ein typisches Einwanderungsland
halte, bezweilfele ich, dass in anderen Ländern solche Dinge verschwiegen werden.
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Alt 11.01.2008, 12:49   #92 (permalink)
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Ist halt die Frage, ob jedes mal wenn von deutsch-irgendwas berichtet wird, der kulturelle Hintergrund auch eine Rolle spielt. Es gibt auch "stinknormale" Kriminelle, wo die Herkunft überhaupt keine Rolle spielt.
Dass es das Phänomen gibt, sei unbestritten, aber ich halte es nicht für so drastisch, wie es derzeit von Bild und Wahlkämpfer Koch an die Wand gemalt wird.

Wir haben übrigens genau das gleiche Problem mit Neonazis in Detuschland - Macho, hiarchisch, archaisch, gewalttätig, aus gleichartigen sozialen Verhältnissen kommend wie problematische Immigrantenkinder/-jugendliche . Da wir die nicht abschieben können oder auch deren "Zufluss" steuern können, müssen wir uns zur Lösung des Problems etwas anderes einfallen lassen.
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Alt 11.01.2008, 12:49   #93 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Zitat:
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Wenn die betr. Personen noch mehrfache Staatsbürgerschaften haben, doch wohl richtig.
Doppelte Staatsbürgerschaften gibt es nur in Ausnahmefällen (vgl. hier) - zudem ist es so, dass man sich bis zum 23. Lebensjahr für eine Staatsbürgerschaft entscheiden muss.

Das heißt, dass es durchaus Jugendliche (auch Straftäter) geben kann, die Mehrstaater sind, aber idR haben diese Jugendlichen nur eine.

Unabhängig von der rechlichen Lage werden doch mit solchen "Bezeichnungen" meist diejenigen gemeint, die zwar formell (also staatsbürgerlich) deutsch sind, aber ursprünglich (bzw. deren Eltern/Vorfahren) eine andere Staatsbürgerschaft hatten (bzw. eben ursprünglich aus der Türkei oder woanders herkamen).


Darüber hinaus ist es doch so, dass die Zahl der von Jugendlichen verübten (bzw. verdächtigten) Straftaten im Ganzen zugenommen hat - der Anteil Nichtdeutscher sich daran aber verringert hat.

Es ist allerdings bequemer für "alle" zu sagen, dass das (um mal in dem Sprachgebrauch zu bleiben) Deutschtürken oder Aussiedler (um nicht den Terminus Russlanddeutsche zu gebrauchen) waren - auch wenn diese de jure und de facto deutsche Staatsbürger sind.

Dazu kommt noch, das z. B. durch ihre Religion viele (ehemalige) Imigranten einfach nicht in unsere christliche Kultur zu passen scheinen (mal salopp formuliert ) und demzufolge fast gezwungen sind, sich ihre "eigene" Welt zu schaffen. Dafür werden sie dann als Außenseiter ausgegrenzt und schon haben einige Radikale unter ihnen ein Argument gegen Deutschland.


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Alt 11.01.2008, 12:50   #94 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

@tele: Man kann sich doch als Deutsch-Türke sehen und trotzdem Integrationsbereitschaft zeigen. Diese These, die Deutschen wären mal wieder an allem Schuld, ist doch höchst vorurteilsbeladen. Hättest du ein Problem, wenn du in Amerika ein neues Leben beginnst, als Deutsch-Amerikaner bezeichnet zu werden? Ich nicht, im Grunde drückt das doch sowohl deine Verbundenheit zum neuen Heimatland aus als auch deine kulturellen Wurzeln aus.

Man sollte, finde ich, etwas vorsichtig mit solchen Ausreden und Erklärungsfloskeln sein, weil man damit letztlich den Integrationsverweigerern noch mehr Argumente in die Hand gibt, sich abzuschotten.

Um Übrigen hat selbst der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Deutschlands, Herr Kolat, das Wort "Deutschtürken" vor Kurzem verwendet, als es um die Kritik an Koch ging. So sehr scheint es die türkische Gemeinde also nicht zu stören.

@dr_Cox: Ich stimme dir bei den Neonazis zu. Manche Soziologen sehen die migrantischen Intensivtäter und Neonazis als "Zwillinge im Geiste". Aber die meisten Politiker gehen trotzdem anders damit um. Der Hinweis auf soziale Benachteiligung, gewalttätige Eltern etc. liest man da eher selten. Im Gegenteil. Dann haben auch Politiker der SPD kein Problem mit härteren Strafen, wie etwa Sebastian Edathy (SPD), der sagte: "Ich denke, dass es an der Zeit ist, darüber nachzudenken, rechtsextrem motivierte Gewalttaten härter zu bestrafen." und "Schluss mit Bewährung". (Und vor Kurzem Koch wegen seiner Forderungen nach Strafverschärfung heftig kritisierte.)
Sebastian Edathy im Interview - Schluss mit Bewährung - n-tv.de

Man sollte übrigens die Relationen sehen. Auf 1 Mio. Deutsche kamen in 2006 gerade mal 5,7 fremdenfeindliche Gewalttaten (einfach+schwere Körperverletzungen, Raub, etc.) laut Verfassungsschutzbericht. Das bedeutet, nur 0,003% der 15 Mio. Migranten in Deutschland waren davon betroffen.

Geändert von Heison (11.01.2008 um 12:59 Uhr)
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Alt 11.01.2008, 12:55   #95 (permalink)
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Zitat:
Zitat von Heison
Hättest du ein Problem, wenn du in Amerika ein neues Leben beginnst, als Deutsch-Amerikaner bezeichnet zu werden? Ich nicht, im Grunde drückt das doch sowohl deine Verbundenheit zum neuen Heimatland aus als auch deine kulturellen Wurzeln aus.
Ich hätte ein Problem damit, wenn ich in zB. Russland aufwachsen müsste weil mein Vater dort Arbeit gefunden hat. In einem ärmlichen Stadtteil, in dem der Anteil deutscher Emigranten dann 30% beträgt (warum sollte ich russisch lernen?). In einem Schulsystem, das mich als Immigranten dann konsequent benachteiligt (warum bemühen, ist doch eh für die Katz...)

EDIT:
@Heison:
Das Problem ist, dass man durch härte Sanktionen, also Bestrafung, nichts erreicht. Das beste Beispiel dafür sind die USA. Die haben ein Rechssystem, das nicht nur straft, sondern bestraft. Also die Strafe ist nicht dazu gedacht einen Ausgleich herzustellen (das ist das dem deutschen Strafrecht zugrunde liegende Prinzip), sondern die Sanktion in den USA soll dem Täter "weh tun" (Vergeltunsprinzip). Das geht ja bis zur Todesstrafe (oder Millionenabfindungen, wenn sich jemand am Kaffee verbrüht ^^)
Nun sieht man aber in den USA, dass in der Vergangenheit auf einen Anstieg an Straftaten immr mit einer Verschärfung der Strafen geantwortet wurde. Nur wendet das nichts zum besseren, die USA haben heute trotz massiver Strafen überfüllte Gefängnisse, mehr Kandidaten in den Todeszellen denn je und die Kriminalitätsstatistik weist auch jedes Jahr hörere Prozentsätze auf...

Geändert von dr_Cox (11.01.2008 um 13:11 Uhr)
dr_Cox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2008, 13:07   #96 (permalink)
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Standard AW: Richter schlagen Alarm: Deutschenfeindlichkeit greift um sich

Kann man denn einem Schulsystem in einem Land vorwerfen, dass es verlangt, dass man die Landessprache beherrscht? Ich würde mich in so einem Fall wahrscheinlich wundern, warum so viele von meiner Sorte in einem eigentlich doch fremden Land sind und meine Eltern fragen, warum sie hierhergezogen sind, wenn sie sich doch eher nach den Kategorien ihrer Heimat sehnen.

Die Japaner in Deutschland z.B. hatten kein Problem, sich die Sprache anzueignen. Auch Italiener oder Griechen haben sich diesbezüglich gut angepasst, überhaupt sind auch in der Kriminalitätsstatistik Bürger aus den West-EU-Staaten und Fernost völlig unauffällig.

Die sozialen Perspektiven will ich nicht ausblenden und sie spielen durchaus auch eine mitentscheidende Rolle, aber ich wiederhole: Die ethnokulturellen Hintergründe sind m.E. nicht wegzudiskutieren.

Ein Quartiersmanager, selbst Migrant, hat die Zustände in einem Viertel in Berlin einmal beschrieben:

"Wir sind ein Irrenhaus, ein Zirkus und ein anatolisches Dorf, das im 19. Jahrhundert stehen geblieben ist, und wir sollen auch noch das Bildungsproblem der Türkei lösen", sagt Duhem und klingt dabei überhaupt nicht desillusioniert. "Es ist phantastisch."

Nebenbei leisten die Kiezmanager Aufklärungsunterricht "für die durch die archaischen Familientraditionen total blockierten jugendlichen Ausländer", beantworten in nicht enden wollenden Diskussionen die Frage ob türkische Frauen neben arabischen Männern stehen dürfen [...]

Berliner Morgenpost: Berlin vom 21.10.2006: "Spurensuche im Rollbergkiez"

Der Artikel lässt auch durchblicken, dass viel zu spät Integrationmaßnahmen verpflichtend eingeführt wurden und Immigranten aus Ländern, die inzwischen strengere Bedingungen haben, jetzt zu uns kommen.

Geändert von Heison (11.01.2008 um 13:14 Uhr)
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Alt 11.01.2008, 13:17   #97 (permalink)
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Nein nein, da missverstehst du mich.
Wenn ich die Landessprache nicht lerne, ich nicht das Land schuld. Aber das Land ist Schuld, wenn es zulässt, dass Immigranten von vornherein in sozial schwachen Gegenden geballt werden und somit natürlich gezwungen sind, unter sich zu bleiben.

Und zu Japanern und Griechen: wir haben in Deutschland keine sozial schwachen Gegenden mit einem Anteil von 30% an Japanern, Italienern oder Griechen. Hätten wir dies, wären die Probleme dort wohl ähnlich.

Und richtig, der etnokulturelle Hintergrund muss berücksichtigt werden. Nur wird er ganz aktuell öffentlich sowas von aufgebauscht, dass ich damit wirklich ein Problem habe - weil ich zB. sehr nette Immigranten in meiner Nachbarschaft habe und die aktuelle Hetz-Diskussion schadet diesen gut integrierten Menschen mehr, als dass sie irgendjemandem nützt.
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Alt 11.01.2008, 13:18   #98 (permalink)
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Zitat:
Zitat von dr_Cox Beitrag anzeigen
@Heison:
Das Problem ist, dass man durch härte Sanktionen, also Bestrafung, nichts erreicht. Das beste Beispiel dafür sind die USA. Die haben ein Rechssystem, das nicht nur straft, sondern bestraft. Also die Strafe ist nicht dazu gedacht einen Ausgleich herzustellen (das ist das dem deutschen Strafrecht zugrunde liegende Prinzip), sondern die Sanktion in den USA soll dem Täter "weh tun" (Vergeltunsprinzip). Das geht ja bis zur Todesstrafe (oder Millionenabfindungen, wenn sich jemand am Kaffee verbrüht ^^)
Die Todesstrafe lehne ich auch ab.

Allerdings wenn du in den Raum stellst "Das Problem ist, dass man durch härte Sanktionen , also Bestrafung, nichts erreicht.", dann bedeutet das ja im Umkehrschluss, dass man Strafen ja auch abschaffen könnte. Wozu noch Richter, Verurteilen und Gefängnisse?

Und das halte ich für äußerst kurz gedacht. Es gibt keine Belege, dass Strafveschärfungen nichts nützen. Die USA taugen als Vergleich nur bedingt. Und man darf nicht nur in die Gesetze schauen - die Höchststrafen werden oft nur wenige Mal im Jahr ausgesprochen, selbst im Jugendrecht. Im Schnitt kommen viele auf Bewährung frei oder das Verfahren wird gar nicht erst eröffnet.

Ich halte das für einen absoluten Skandal und ein Schlag ins Gesicht der Opfer. Denn Abschreckungseffekt hin oder her. Eine wichtige Funktion einer Haft ist, die Öffentlichkeit vor gefährlichen Verbrechern zu schützen. Im Knast lässt sich einfach nicht so mal eben jemanden überfallen, ausrauben oder tottreten.

Der Schutz der Opfer muss in meinen Augen immer Vorrang vor dem Mitgefühl der Täter haben.
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Alt 11.01.2008, 13:21   #99 (permalink)
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Zitat:
Zitat von dr_Cox Beitrag anzeigen
Nein nein, da missverstehst du mich.
Wenn ich die Landessprache nicht lerne, ich nicht das Land schuld. Aber das Land ist Schuld, wenn es zulässt, dass Immigranten von vornherein in sozial schwachen Gegenden geballt werden und somit natürlich gezwungen sind, unter sich zu bleiben.
Das Land ist Schuld, dass es so viele soziale Schwache herein lässt, ohne vorher zu prüfen, ob Staat und Gesellschaft die Lasten tragen können (und wollen!)

Dass sich soziale Schwache in bestimmten Gegenden ballen, wird immer so sein. Oder willst du anfangen, diese Personen aus den hohen Wohnblocks auszuquartieren und für die doppelte und dreifache Miete in Einfamilienhäusern einquartieren?

Das kann einfach kein Mensch bezahlen, so nachvollziehbar der Wunsch ist, die Ballung von Menschen gleicher sozialer Struktur zu bekämpfen.

Am Aufbauschen ist natürlich etwas Wahres dran. Aber: Es ist Wahlkampf. Bei anderen Themen regt man sich nicht so über Zuspitzungen und Debattenintensität auf. Es gibt eben doch immer noch so etwas wie Tabuthemen.
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Alt 11.01.2008, 14:52   #100 (permalink)
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Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Abgesehen davon, dass ich Deutschland nicht für ein typisches Einwanderungsland
halte, bezweilfele ich, dass in anderen Ländern solche Dinge verschwiegen werden.
Ich denke eben auch nicht, dass Deutschland ein typisches Einwanderungsland ist, weil die hiesigen "Deutschen" (Es gibt ja übrigens kein Volk namens "Deutsche", es gibt nur unendlich viele Splittervölker die darunter zusammengefasst werden) einfach keinen mehr "reinlassen" wollen. Warum auch immer.


Zitat:
Zitat von Heison
Das Land ist Schuld
Aja. "Das Land" an sich ...

"Wer" ist denn dieses Land? Ist dieses Land nicht eine Demokratie, in der jeder einzelne (du, ich, cox, mondrian, uno, und und und) das Gebilde formen? wenn du also sagst das Land ist schuld, dann gibst du dir selbst auch eine Teilschuld. Und das ist gut so.

Im übrigen kann jeder eigentlich nur SChuld auf sich selbst nehmen und nicht einen Sündenbock hinstellen. Klar ist ein Sündenbock immer einfacher (man kann eben schneller sagen "Das Land ist schuld" "Die Ausländer sind schuld" "die schuldigen sind schuld" oder ganz überspitzt haben natürlich mal wieder die Juden schuld, auch wenn es um die nicht im Ansatz geht.) aber damit kann man weder ein Problem anfassen, noch eine Lösung herbei führen.

Wenn ich mich jetzt also selbst ansehe und feststelle, dass es in meinem Leben durchaus die ein oder anderen Situationen nicht-unbegrenzter Toleranz gegeben hat, dann muss ich feststellen, dass ICH schuld habe. Und zwar für die Taten und Worte die ich begangen und gesagt habe. Das kann ich natürlich gern jetzt auf jemand anderen schieben, bringt aber nix.

Genauso wie ich hier Verantwortung übernehme, gilt das natürlich für jeden anderen, für jeden Deutsch-Franfurter, Deutsch-Berliner, Deutsch-Türken, Deutsch-Sachsen, Deutsch-Baden-Deutsch-Württemberger, etc.

Wenn ich mich einfach nur hinstelle und sage "ich kann nix dafür dass ich die alle abgezogen habe und denen die Fre$$e eingeschlagen habe, schließlich gehe ich auf die Rütli Schule und meine Eltern bekommen Hartz IV" dann ist das Leben so schön einfach. Aber das ist nicht der Weg!

Gruß

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