NZXT Phantom Test - Midi Tower im Sportdesign (6/7)
Erfahrungen / Praxis
NZXT vom Feinsten
Der Einbau der Hardware ging recht flott von statten. Zuerst montierten wir das
Netzteil im Gehäuse. Wir entschieden uns für die Kopfüber-Montage, was wir
später aber bereuen sollten, da die Kabellängen bei unserem Modell leider etwas
kurz ausgefallen waren und so die Kabel leider chaotisch im Inneren gehangen
hätten. Nachdem wir das Netzteil dann gedreht hatten, konnte wenigstens das
24Pin Kabel verdeckt verlegt werden. Für das 8 Pin Zusatzstromkabel war es
leider immer noch zu weit. Dies ist aber sicher kein Problem des Gehäuses,
sondern vielmehr des Netzteils. Wer sich also in Zukunft so ein System aufbauen
will, sollte sich möglichst ein Gerät mit längeren Kabeln heraus suchen.
Als nächstes machten wir uns an die Montage des Mainboards. Die Spacer waren
recht schnell montiert, auch wenn leider nicht alle Schraublöcher beschriftet
waren. Die Montage des Mainboards machte wiederum keinerlei Probleme, was aber
aufgrund der üppigen Platzverhältnisse auch nicht zu befürchten war. Allein die
rückseitige Montageöffnung für Kühler mit Backplate Halterung hätte etwas größer
ausfallen dürfen. Für AMD Systeme (in unserem Fall ein AM3) reicht der Platz
gerade so aus.
Der Einbau des DVD Brenners war eine Angelegenheit von Sekunden. Die Frontblende
wird von einem kleinen Schieber arretiert und kann dann sofort entnommen werden.
Ansonsten Schnellverschluss auf, Brenner in den Slot schieben und wieder
verriegeln - fertig.
Bei den Festplatten ging es fast genauso einfach. Der übliche Plastik Schlitten
muss nur aus dem Gehäuse entnommen werden und mit der Festplatte bestückt
werden. Strom sowie Datenkabel zeigen dann zur rechten Seitenwand, was einer
verdeckten Montage zugute kommt. All zu lange SATA-Stecker sollte man da aber
nicht verwenden, da dann unter Umständen die rechte Seitenwand nicht mehr
geschlossen werden kann.
Nun ging es an die Verkabelung des Ganzen. Als erstes fiel das oben schon
angesprochene Problem mit den etwas kurz geratenen Netzteilkabeln auf. Hier
bietet sich, wie bei vielen weiteren Gehäusen auch, ein Gerät mit längeren
Kabeln sicher besser an. Die verdeckte Verkabelung ist beim NZXT Phantom möglich, kann
aber mit der Qualität des deutlich teureren
Corsair Obsidian 700D nicht ganz mithalten. Die gummierten Öffnungen waren
nicht sonderlich fest und rutschten beim durchführen der Kabel schon mal aus der
Führung. Weiterhin sucht man Kabelöffnungen unterhalb des Mainboards leider
vergeblich, sodass man bei Micro-ATX Mainboards leider Kompromisse eingehen
muss.
Das Spannendste für uns waren die Lüfter, denn hier trennt sich häufig die Spreu
vom Weizen. Um es kurz zu machen - wird können NZXT ein glückliches Händchen in
der Lüfterwahl bescheinigen. Mit der integrierten Lüftersteuerung machen die
Lüfter alles von "Silent" bis "Hörbar" mit und das ohne störende Klapper- oder
Schleifgeräusche. Das Einzige was man wirklich hört, ist das Geräusch des
Luftstromes, welcher je nach Drehzahl mal lauter, mal leiser ausfällt.