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Corsair RM850x White im Test

Weiße Schönheit mit Single-Sleeve

Das Corsair RMx ist sicherlich eines der bekanntesten Netzteile von Corsair. Das Modell aus der Mittelklasse mit 80Plus-Gold-Effizienz wird recht oft empfohlen, da es nicht nur eine recht schöne Optik bietet sondern auch relativ leise arbeitet und insgesamt in Testberichten gute Resultate liefert. Das Modell ist von 650 bis hin zu 1000 Watt erhältlich und spricht damit fast sämtliche Leistungsbereich an.

Aufgrund des weitreichenden Modding-Booms und der immer noch großen Beliebtheit der Farbe weiß, hat sich Corsair entschlossen nach der Special Edition des HXi in weiß auch das Corsair RMx in einer weißen Version aufzulegen. Das Corsair RMx White Series setzt dabei nicht nur auf ein weißes Gehäuse, sondern wird auch gleich mit Single-Sleeve-Kabeln in weiß ausgeliefert, was die Optik gegenüber dem Standardmodell noch einmal zusätzlich aufwertet.

Die Ausstattung des neuen RMx weiß ist mit den neuen Netzteilen von Enermax (Platimax) vergleichbar, die ebenfalls auf hochwertige Single-Sleeve Kabel setzen. Mit 80Plus-Gold-Label ist das Modell in der Effizienz schon recht weit oben angesiedelt, zählt aber dennoch zur Mittelklasse, die von den Platinum- und Titanium-Netzteilen in der Oberklasse überboten wird, wenn auch manchmal nur in kleinen Schritten.

Abseits von den speziellen Kabeln und der weißen Farbe bietet das RMx White die gleiche Ausstattung, die schon beim RMx zu finden war. Eine semipassive Lüftersteuerung gehört ebenso dazu wie ein 135 mm Lüfter mit Rifle-Lager.Die komplette Ausstattung mit Schutzschaltungen und eine "Operating Temperatur" von 50 Grad hören sich ebenfalls gut an.  ErP-Kompatibilität sowie die Einhaltung der EU617/2013 und ENERGY STAR 5 und höheren Richtlinien sind in der Klasse mittlerweile Standard.

Das weiße Modell des RMx wird allerdings nur in 750 und 850 Watt angeboten, weshalb die Auswahl bei der Leistung deutlich geringer ausfällt als beim schwarzen Modell.  Dafür bleibt die lange Garantiezeit von 10 Jahren. Der Preis des RMx White fällt etwas höher aus, da dem Netzteil die einzeln gesleevten Kabel beiliegen, die im Vergleich zu den Standardkabeln deutlich teurer sind. Man kann mit einem Aufpreis von etwa 25 Euro rechnen, den wir für sehr fair halten.

Also schauen wir uns einmal genau an, was diese weiße Schönheit so zu leisten vermag. Für unseren Test haben wir uns das 850 Watt Modell des Corsair RM850x White vorgenommen.

Unser Test-Equipment

Gerade wenn es darum geht kleinste Unterschiede in der Effizienz zu bestimmen und so ein Netzteil qualitativ einordnen zu wollen, ist extrem teures professionelles Messequipment unabdingbar. Bei günstigen Messgeräten sind die Messtoleranzen so hoch, dass eine korrekte Einschätzung der Performance im Vergleich zu anderen Netzteilen kaum möglich ist. Gerade wo die Netzteile in den letzten Jahren immer enger zusammenrücken.

Wir werden In Sachen Testequipment direkt vom deutschen Chroma Service Center unterstützt. Chroma ist auf professionelles Testequipment zur Effizienzmessung spezialisiert und unterstützt uns mit Know-How in Sachen Messtechnik. Die Messtechnik von Chroma gilt im Bereich der Netzteilproduktion und Qualitätskontrolle als Referenz.

Neben der Chroma Teststation verfügen wir über weitere präzise Messinstrumente wie Keysight 34461a 6,5 Digit-Voltmeter, drei 4-Kanal-Oszilloskope mit 100 MHz, mit denen wir konstant alle Spannungen des Netzteils sowie die PG, PS_ON und AC-In Signale überwachen. Zu Kontrolle der Ripple-Noise-Werte besitzen wir zudem eine Low-Voltage-Differential-Probe, wie sie in den ATX-Spezifikationen vorgeschlagen wird.

Das gesamte Testequipment ist unser Eigentum und wurde von uns selbst angeschafft. Es wird nicht von einem Netzteilhersteller bereitgestellt und wurde auch nicht von Netzteilherstellern gesponsert. Wir sind diesbezüglich also völlig unabhängig.

Wer unsere Tests regelmäßig verfolgt, der weiß, dass wir zudem auch noch Zugriff auf die Teststation von Cooler Master in direkter Nähe in Eindhoven haben und in Zweifelsfällen dort unsere Ergebnisse an einer zweiten Station aber in einem anderen Setup verifizieren können. Wir sind nun also nun in der mehr als "luxuriösen" Lage gleich zwei Chroma-Teststationen in direkter Reichweite zu haben um unserer Ergebnisse zu validieren.

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