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Corsair RM850x White im Test (9/10)

Lüfterdrehzahl und Lautstärke

Auch beim Corsair RM850x White finden wir wieder einmal einen Semipassiv-Modus, der den Lüfter bei niedriger Last abschaltet. Die minimale Drehzahl des Netzteils liegt bei etwa  630 UPM liegt. Es gibt zwar Netzteil die noch deutlich niedrigere Drehzahlen fahren, aber insgesamt hinterlässt das Modell bei dabei einen recht guten und leisen Eindruck

Bis etwa 350 Watt läuft das Netzteil passiv und startet danach mit der geringsten Drehzahl. Diese wird bis etwa 500 Watt gehalten und steigt dann langsam aber stetig bis hin zu 1000 UPM an. Bis etwa 800 UPM, die bei etwa 650 Watt erreicht werden, arbeitet das Netzteil sehr leise, darüber wird es deutlicher hörbar, kann allerdings kaum als "laut" bezeichnet werden. Die Geräuschkulisse ist insgesamt damit recht angenehm.

Erläuterung zum Test: Die Laustärke von Netzteilen hängt bei neuen Modellen in der Regel extrem von der Effizienz ab und der Lüfterdrehzahl/Lüftersteuerung ab. Grob kann man also sagen, dass je effizienter ein Netzteil ist, desto weniger Kühlung also Drehzahl ist erforderlich und desto leiser wird es auch sein. (Dabei ist natürlich relevant, wie der Hersteller die Lüftersteuerung einstellt und welche Temperaturen er beabsichtigt einzuhalten).

Hohe Effizienz bedeutet in einem Netzteil nichts anderes, als das weniger Wärme abzuführen ist, der Lüfter also langsamer drehen kann. Ein langsamerer Lüfter bedeutet in der Regel dabei aber wieder höhere Temperaturen, so dass alle Punkte in direktem Zusammenhang stehen. Wir messen die Drehzahl des Lüfters bei fallender Belastung  - also von 100% Last herunter bis zu 0% - direkt während der Effizienzmessung mit einem präzisen Laserdrehzahlmesser, der im Sekundentakt die UPM erfasst und so auch Schwankungen aufzeichnet.

Derzeit führen wir keine direkte Schallpegelmessung der Netzteile durch, da die Chroma etwa einen Geräuschpegel von an die 50 dBA besitzt, ist eine direkt Pegel-Messung des Netzteils schlicht nicht möglich.

 

Temperaturen

Bei den Temperaturen hinterlässt das RM850x ebenfalls einen soliden Eindruck. Der heißeste Spot, den wir unter Vollast im geschlossenen Gehäuse sehen konnten lag bei 73.3 Grad. Am Gehäuse werden außen nicht über 50 Grad erreicht und an den Anschlüssen bilden sich kaum hohe Temperaturen was auf eine gute Verkabelung hinweist.

Erläuterung zum Test: Neben der Drehzahl überwachen wir auch die Temperaturen des Netzteils mit einer professionellen Wärmebildkamera. Dabei führen wir Aufnahmen von oben auf das gesamte Netzteil, von den Seiten, auf die Anschlusskabel und auf den Luftauslass durch. Da wir das Netzteil derzeit nur direkt im Betrieb bei Volllast beobachten ist es natürlich geschlossen. Die Aufnahmen durch das Gehäuse büßen natürlich einiges Informationsgehalt ein und dämpfen die Messwerte bei den Temperaturen etwas. Auf der anderen Seite würde ein öffnen des Gehäuses und dann die Messung der Platine ebenfalls zu verfälschten Werten führen, da der Luftstrom fehlt und Wärme viel besser entweichen kann, als im geschlossenen Gehäuse. Die Messung ist in jedem Fall also ein Kompromiss und wir versuchen sie noch weiter zu verbessern.

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