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Corsair Dominator Platinum RGB im Test (3/7)

RGB-Beleuchtung

In der Beleuchtung setzen die neuen Corsair Dominator Platinum RGB dort an, wo zuletzt die Corsair Vengeance RGB PRO als bisher aufwendigste RGB-Module von Corsair gestoppt waren. Die RGB-Segmente wurden noch einmal überarbeitet und arbeiten nun mit 12 individuell adressierbare CORSAIR CAPELLIX RGB LEDs, die sich unter einem gefrästen Lichtbalken befinden.

Die neuen CAPELLIX RGB LEDs, die Corsair hier einsetzt, sind nicht nur heller und kleiner als die der vorherigen Generation, sondern sie arbeiten auch energieeffizienter und besitzen eine bessere Haltbarkeit gegenüber Standard LEDs. So fällt es Corsair auch leichter nun 12 Led anstelle der bisher in der Vengeance Serie genutzten 10 LEDs einzubauen. Die neuen Corsair Dominator sind deshalb nun auch noch bunter.

Bunter nicht nur, weil 2 LEDs mehr vorhanden sind, sondern auch weil die Farbtreue der neuen LEDs besser ausfällt als bisher. Der komplett neu gestaltete nun segmentierte Lichtbalken mit Lichtisolationsspalten bringt zudem die komplette Leuchtkraft der LEDs mit sehr wenig Verlusten an die Oberfläche ohne dass die Leuchtflächen der Dominator Platinum RGB dabei blenden.

Anders als bei den Corsair Vengeance RGB PRO, die eine durchgehende einfache Lichtleiste besitzen, hat sich Corsair bei den Dominator Platinum RGB dazu entschieden deutlich mehr „Design“ ins Spiel zu bringen. So besitzen die Module in der Mitte ein beleuchtetes Dominator Logo, das jeweils rechts und links mit 5 Leuchtflächen ergänzt wird. Diese Leuchtflächen werden über den darunterliegenden segmentierten Lichtbalken mit den LEDs verbunden. Jeder Leuchtpunkt kann daher bei den Modulen individuell beleuchtet werden und dementsprechend tolle Effekte abspielen, bei denen die Farben zum Beispiel durch die Leuchtpunkte wandern.

Um die Optik auch von der Seite perfekt zu gestalten, befindet sich dort ein schwarzes Gitter, hinter dem die Lichtleiste verdeckt ist. So sieht der Lichtbalken von der Seite her relativ geschlossen aus, obwohl symmetrisch zu den Leuchtflächen oben Unterbrechungen enthalten. Insgesamt ergibt sich so ein außergewöhnlicher Look, der sich von den Vengeance und vielen anderen Modulen mit durchgehendem Lichtbalken deutlich unterscheidet.

Dabei bleiben die neuen Module aber dem typischen Corsair Dominator Design, das man seit Generationen kennt treu und sind sofort auch ohne Beleuchtung zu erkennen.

Die Farbwiedergabe der neuen Corsair Dominator Platinum RGB ist gegenüber den Vorgängern tatsächlich regelmäßiger und auch in der Wiedergabe verschiedener Farbtöne besser. Die einzelnen Farben rot und blau und grün werden sowieso perfekt wiedergegeben. Aber nun sind auch die Mischfarben deutlich besser zu trennen. Das gilt zum Beispiel für Gelb aber auch für Türkis-Töne. Von der Seite ergeben sich an manchen Stellen kleine Unterschiede in der Helligkeit, weil der Lichtbalken eben nicht komplett durchgängig ist.

In der Königsdisziplin "weiß" schneiden die Module erheblich besser ab als die bisherigen Corsair Module. Hier spielen die neuen CORSAIR CAPELLIX RGB LEDs ihr Können voll aus. Bei RGB-LED ergibt sich oft der Effekt, dass beim Einstellen auf Weiß Fehlfarben entstehen die leicht in Tönungen von lila, grün und gelb enden.  Dieser Effekt war bei den letzten Vengeance Modulen immer zu sehen, ist beim neuen Dominator RAM aber so gut wie verschwunden. Insbesondere wenn man die RAMs von oben betrachtet. Von den Seiten können sich noch minimale kleine Tönungen ergeben, die aber nur wenig auffallen.

Corsair iCUE Software

Eingestellt wird die Beleuchtung der neuen Corsair Dominator Platinum RGB so wie alle aktuellen Corsair Produkte über die iCUE Software. Für die RAMs wird die neuste Version 3.13.91 der Software benötigt. Die alte Corsair LINK Software, die noch bei unserem Test der Vengeance PRO zum Einsatz kam wird nicht mehr genutzt.

Die iCUE Software ist deutlich leistungsstärker und vereint ein neues zentrales Tool für alle neuen Corsair Produkte, die sich dann zusammen mit der Software steuern lassen. iCUE erlaubt das anlegen verschiedener Profile um sich so seine Lieblingssetups einfach zusammen stellen zu können. Dabei kann nicht nur die Beleuchtung der verschiedenen Komponenten eingestellt werden sondern auch die Steuerung von angeschlossenen Wasserkühlungen wie z.B. der Corsair Hydro H100i PRO wird nun über iCUE erledigt.

Ruft man das Setup für die RAMs auf, so muss zunächst einmal das Layout der RAM Slots unter DIMM-Setup ausgewählt werden. Im Tool wird dann direkt die Position der RAMs angezeigt um die Beleuchtungseffekte auch passend in der richtigen Reihenfolge an das Boardlayout anpassen zu können. Neu ist dabei, das nun die Module sogar rotiert werden können um die korrekte "Laufrichtung" von Effekten zu haben, da bei manchen Mainboards die Slots ebenfalls rotiert sind. Auch lässt sich die Reihenfolge der Module durch einfaches Verschieben auf dem Bildschirm anpassen.

Danach kann man dann zum Setup der Beleuchtung springen und die Anzeigen im Tool präsentiert einem immer eine aktuelle Vorschau der Einstellungen, so wie sie auch auf dem Mainboard aussehen sollte.

Für die einzelnen Module können 12 Effekte eingestellt werden. Diese reichen von Regenbogenwelle über Spiralregenbogen (Standardeinstellung) bis hin zu blinkenden Modi wie Visier oder lustigen Regentropfen. Auch eine Einstellung der Farbe in Abhängigkeit  einer Temperatur ist möglich. Dabei können nicht nur die Temperatur der einzelnen RAM-Module genutzt werden, sondern auch andere Temperaturen, die von iCUE erfasst werden.

Damit es dem RGB-verliebten User nicht zu langweilig wird, kann man in der Corsair iCUE Software jedes Modul einzeln oder auch in kompletten Gruppen mit Effekten konfigurieren. So lässt sich auf jedem einzelnen Modul oder einer Gruppe ein komplett anderer oder ein farblich modifizierter Effekt abspielen.

Neben den animierten Effekten kann jedes Modul natürlich auch in einer einzelnen Farbe statisch leuchten und im Multicolormodus kann sogar die Farbe jeder einzelnen LED festgelegt werden. Dann sind allerdings keine animierten Effekte mehr möglich.

Gerade wenn man 4 oder 8 Module einsetzt, lassen sich so unglaublich coole Effekte einstellen, indem man einzelne Module in der Gruppe mit unterschiedlichen Effekten belegt.

Im Vergleich zur vorherigen Software ist das neue iCUE-Tool in vielen Bereichen einfacher, allerdings in manchen auch weniger Flexibel. So ist zum Beispiel die vorher vorhandene Option "Group delay" verschwunden und man kann die Effekte jetzt nur noch in langsam, mittel und schnell abfahren. Insgesamt lassen sich aber in etwa die gleichen Effekte wie zuvor einstellen, nur das mit den neuen Modulen die Multicolor-Effekte hinzugekommen sind.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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