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Corsair MP600 Core Gen4 M.2 NVMe SSD im Test

PCIe Gen 4 Einsteiger SSD

Corsair hat mittlerweile eine umfangreiche Palette an SSDs im Angebot. Angefangen bei der Corsair MP600, einer der ersten PCIe 4.0 SSDs auf dem Markt, über die Corsair MP510 in Sachen Preis/Leistung immer noch eine der interessantesten SSDs auf dem Markt ist, bis hin zur Corsair MP400 der zuletzt neu vorgestellten QLC-SSD, die vor allem durch einen niedrigen Preis bei hohen Kapazitäten und hervorragenden Leseraten punkten konnte.

Bislang war die MP600 die einzige PCIe 4.0 SSD von Corsair, aber das hat sich nun geändert, denn mit der MP600 Core und MP600 Pro gesellen sich zwei neue Modelle mit dem schnellen Standard hinzu. Die MP600 Core ist dabei das QLC-Modell, das quasi ein Upgrade der MP400 von PCIe 3.0 auf PCIe 4.0 darstellt. Genau dieses Modell wollen wir uns im Test einmal genauer anschauen, ob hier wie bei der MP400 günstiger Preis und gute Performance zusammentreffen.

Anstelle wie zuvor die Zahlen im Produktnamen zu ändern hat sich Corsair bei der neuen Serie dazu entschlossen mit Namensergänzungen zu arbeiten so dass es nun also drei MP 600 Modelle gibt. Das Einsteigermodell MP600 Core, das Standardmodell MP600 und die Profi-Version MP600 Pro.

Tatsächlich ist die Namensgebung so etwas einfacher als bei den vorherigen Modellen bei denen sich jeweils die Nummern geändert haben man aber nicht so wirkklich wusste, welche Nummer eigentlich für was steht.

Die Corsair MP600 Core wird mit PCIe 4.0 und QLC-Speicher in drei Versionen angeboten mit 1TB, 2TB und 4 TB. Eine 8 TB Version wie wir sie von der MP400 kennen, ist bislang noch nicht angekündigt. Die 1 TB und 2 TB Version besitzen 1024 MB DDR-Cache, die 4 TB version sogar 2048 MB. Zusätzlich verfügen alle Modelle über einen SLC-Cache, sprich die SSD wird solange im SLC-Modus beschrieben, bis ein bestimmter Grenzwert erreicht ist. Das TBW-Rating beträgt 225, 450 und 900 TB. In Sachen Garantie gibt es erneut das bekannte Angebot von Corsair. Die SSD ist wie die MP500 mit 5 Jahres Garantie ausgestattet und besitzt eine MTBF von 1.8 Mio Stunden.

Wie üblich kann die SSD mit der Corsair SSD Toolbox Software überwacht werden. Hier ist auch das aktualisieren der Firmware möglich. Auch ein Löschen der SSD mit Secure-Erase ist hier möglich.

Neben dem neuen Controller ist ein weiterer deutlicher unterschied zur MP400, dass die MP600 Core genau wie die MP600 mit einem Kühler ausgestattet ist. Der Kühler ist baugleich zum vorherigen Modell, allerdings nun nicht mehr schwarz, sondern metallic grau.


Schön am Kühler der Corsair SSD ist wie bisher auch, dass dieser recht einfach abgenommen werden kann, wenn man die SSD auf einem Mainboard einsetzen will, das bereits einen Kühler besitzt. Dazu muss nur das Bodenteil etwas auseinander gedrückt werden und schon können beide Elemente abgebaut werden. Dabei ist zu beachten, dass das Oberteil noch mit einem Wärmeleitpad auf der SSD fest ist. Man muss es also vorsichtig abziehen.



Als Controller kommt der neue Phison PS5016-E16 zum Einsatz, der eine leistungsstärkere Version des  Phison PS5012-E12S der MP400 SSD ist. Dementsprechend bietet er auch die gleichen Features allerdings nun in Zusammenarbeit mit PCIe 4.0 und entsprechend mehr Performance. Mit SmartECC können defekte/fehlerhafte Datenblöcke korrigiert werden, wenn das reguläre ECC versagt. Mit SmartRefresh überwacht der Controller regelmäßig den ECC-Zustand von Datenblöcken, und erneuert diese periodisch um die Datensicherheit zu verbessern. Dank SmartFlush wird dafür gesorgt, dass die Zeit die Daten im Cache Speicher verbringen geringgehalten wird, das verbessert die Performance und sorgt ebenfalls für mehr Datensicherheit.

Laut Herstellerangabe soll die MP600 Core bis zu 4950 MB/s lesen und bis zu 3700 MB/s schreiben. Bei den IOPs liegt die Angabe für das 2 TB Modell, dass wir hier auch testen, bei 380K IOPs lesend und 580K IOPS schreibend. Das sind allerdings nur die Spitzenwerte die erreicht werden können. Die Angaben haben mit der Praxis in der Regel wenig zu tun, weshalb wir uns auch gleich daran machen, die SSD durch unseren immer größer werdenden Testparcour zu schicken um ein möglichs realistisches Bild der Performance zu bekommen.

Wer sich die gesamte Sammlung an Einzelbenchmarks nicht anschauen will, für den haben wir am Ende des Artikel einen SSD-Performance-Index mit der Zusammenfassung aller Benchmarks erstellt.

Testplattform

Für den Test der SSD kommt unserer folgende PCIe-4.0 kompatible Plattform zum Einsatz. Ältere Benchmarkwerte aus früheren Tests stammen zum Teil noch von unserem PCIe-3.0 Test-Systemen. Die SSDs haben die Schnittstelle aber nicht ausgereizt, sollten also bis auf kleine Differenzen noch aktuell sein.

SATA/M.2 Anbindung:

  • SATA III: Interner Controller des X570 Chipsatz
  • M.2:  PCI-4.0-Express 4x Anbindung des X570 Chipsatz/Ryzen CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 10
  • HDTune Pro
  • PCMark 7 und PCMark 8
  • Passmark Advanced Disk Test
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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