RAM Kühlung oder der falsche Weg

AMD und Intel machen es eigentlich vor, deren Prozessoren werden immer sparsamer. Nur macht das niemand nach...

Nicht ganz so auffällig ist das bei Grafikkarten. Da freut man sich zwar schon über Single-Slot-Versionen, aber auch Dual-Slot-Kühl-Varianten nimmt man für mehr Performance gerne in Kauf.

Aktuell greift das Thema auf das RAM über. Eine Heatpipe-Kühlung ist ja noch ganz okay, eine Wasserkühlung treibt das Ganze schon in fragwürdige Dimensionen. Neue RAM-Kühler mit Lüfter sollten einen aber echt aufhorchen lassen - mal ganz abgesehen davon, dass diese natürlich auch ihr Geld kosten.

Auf der einen Seite geht der Trend eindeutig in Richtung "Silent PC", auf der andere Seite nun mal Richtung Performance. Das sich beides nicht ausschließen muss, zeigen - wie gesagt - AMD und Intel bei den CPUs.

Über laute Lüfter bei Grafikkarten haben wir oft genug gemeckert und werden das auch weiterhin tun (auch wenn niemand auf uns hört). Aber was sich gerade bei RAM abspielt, geht gar nicht.

Wieso wohl hat man (erfolgreich) versucht, diese kleinen und lauten 8cm-Propeller aus dem CPU-, Netzteil- und überhaupt-Sektor zu verbannen? Weil kleine Lüfter schnell drehen müssen und somit laut werden. Jetzt kommen plötzlich 40-Millimeter-Lüfter, die das RAM kühlen sollen. Die drehen mal eben mit 3.500 UpM und dürften entsprechend nicht gerade leise zu Werke gehen.

Es gibt passiv gekühlte Netzteile, passive CPU-Kühler, passiv gekühlte Grafikkarten und auch die Mainboardhersteller verabschieden sich immer mehr von einer aktiven Kühlung der North- oder Southbridge. Dafür kommen nun aber aktive RAM-Kühler - verkehrte Welt sozusagen.