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Microsoft definiert U3 Nachfolger

Freitag, 11. Mai. 2007 23:59 - [zk] - Quelle: TweakPC

U3 hat Schwierigkeiten sich zu etablieren, aber mit Microsofts-Hilfe soll dies doch noch gelingen.

Unter U3 versteht man Anwendungen, die sich von entsprechenden U3-USB-Sticks aus starten lassen und sich ins bestehende System integrieren. Gleichzeitig aber unabhängig bleiben und sich auch wieder restlos entfernen können, ohne irgendwelche Rückstände zu hinterlassen. Sich somit also genauso leicht wieder aus dem System abnabeln können, wie der USB-Stick selbst.

Einer der wichtigsten U3-Initiatoren ist Sandisk, die damit ihren Flash-Produkten einen neuen Verwendungszweck zuweisen können. Mit Sandisks Segen darf sich nun auch Microsoft in die Entwicklung des U3-Standards einmischen. Hier zeigt man sich auch besonders entgegenkommend, da sich der U3-Standard nicht so explosionsartig entwickelte, wie man ursprünglich gehofft hatte.

Grund dafür ist, dass eine echte Notwendigkeit fehlt und die Möglichkeiten auch eingeschränkt sind. Schließlich gibt es auch die Portable-Apps und ähnlich geartete Anwendungen, die ganz ohne Installation und auch ohne U3-Standard auskommen. Doch obwohl sie schon einen Großteil des aktuellen Anwender-Bedarfs abdecken, bieten sie bei weitem nicht die Integrations-Möglichkeit, wie man sie sich von U3 erhofft. Gemeint sind Bildschirmschoner, Hintergrund-Bilder, eigene Themes, Antiviren-Filter, Firewalls und vieles mehr. Also nicht nur die primären Anwendungen, sondern vorallem auch zahlreiche sekundär Funktionen.

Es soll praktisch das komplette System mit dem Einstecken des U3-Sticks eingenommen werden. Doch damit dies klappt, gibt Sandisk die Führung an Microsoft ab. So soll Microsoft den Software-Part definieren und den aktuellen U3-Standard mitgestalten. Ihn in Zukunft sogar gänzlich übernehmen. Kein Wunder, schließlich erhofft sich Sandisk dadurch eine serienmäßige Implementierung von U3 in praktisch jedes Windows-Betriebssystem.

Den U3-Hardware-Part behält sich aber Sandisk vor. So gibt es eine klare Aufgabenteilung, die allen gerecht wird. Microsoft erhält erstmals wieder Einfluss auf die "installierten Anwendungen" und Sandisk spart sich Entwicklungs- und Werbe-Kosten. Dass dürfte alle zufrieden stellen, hoffentlich auch die Anwender.
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