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Toshiba verklagt den eigenen Partner WD auf fast 1 Milliarde Euro

Donnerstag, 29. Jun. 2017 14:05 - [ar] - Quelle: .zdnet.de

Toshiba plant die NAND-Flash-Sparte zu verkaufen. Weil der eigene Industrie-Partner Western Digital dies verhinderte, soll WD nun Schadensersatz zahlen.

Erst gestern haben Toshiba und Western Digital einen neuen Durchbruch bei der NAND-Flash-Entwicklung mit der QLC-Technologie und 3D-NAND-Speicher mit bis zu 96 Layern vorgestellt. Während die Entwicklung im NAND-Flash-Bereich bei Toshiba weiter voranschreitet, versucht das Mutterunternehmen die eigenen Speicherchipsparte abzustoßen. Ein schneller Verkauf der Speicherchipsparte soll das Unternehmen vor der Insolvenz bewahren.

Western Digital hat dem Verkauf der Speicherchipsparte von Toshiba allerdings einen Riegel vorgeschoben. Das Unternehmen möchte in einem Schiedsverfahren die Ansprüche in der bestehenden Kooperation noch vor dem Verkauf klären. Da sich durch das Schiedsverfahren der Verkauf der Speicherchipsparte von Toshiba verzögert, versucht nun Toshiba einen Schadensersatz von Western Digital geltend zu machen.

Western Digital hofft die Chipsparte von Toshiba selbst übernehmen zu können. Die eigentliche Einigung mit der Investoren-Gruppe Bain, wurde durch das im Eilverfahren eingereichte Schiedsverfahren noch gestoppt. Laut Toshiba versucht WD gezielt die Verhandlungen zu stören und den Bieterprozess zu manipulieren um sich selbst in eine bessere Stellung für die Übernahme zu bringen. Toshiba sieht in dem Vorgehen von WD eine gezielte und illegale Taktik um den Preis der Speicherchipsparte zu drücken und fordert deshalb nun Schadensersatz in Höhe von 120 Milliarden Yen (941,7 Millionen Euro).

Toshiba verklagt den eigenen Partner WD auf fast 1 Milliarde Euro
(Bild: SSD von Western Digital mit NAND-Flash von Toshiba)

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