Die Auftragsfertiger sollen laut Infineon die größeren Strukturbreiten vernachlässigt haben und damit vor allem den Chipmangel in der Autoindustrie begünstigt haben.
In der Automobilindustrie werden viele Chips noch in der 20 bis 90 Nanometer Strukturgröße gefertigt.
Da die großen Auftragsfertiger wie TSMC und Globalfoundries sehr früh sich auf kleinere Strukturgrößen spezialisiert haben, war es laut dem Infineon-Chef bereits abzusehen, dass die Controller, welche in den gröberen Strukturbreiten gefertigt werden, in naher Zukunft ein knappes Gut werden könnten. Die eigentlich besonders günstigen Schaltungen wie PMICs und ASICs sowie vereinzelte FPGAs werden weiterhin stark nachgefragt, während die Produktion der Chips zu Gunsten von kleineren Strukturgrößen heruntergefahren wird.
Die insgesamt geringeren Margen für die gröberen Strukturbreiten macht diese für die Auftragsfertiger uninteressant, auch wenn diese eine hohe Nachfrage haben. Erst in den kommenden Jahren sei durch eine langfristige Produktionserweiterung mit einem Abbau des Chipmangels zu rechnen.
Infineon kann zwar mit eigenen Produktionsstätten rund 70 Prozent des eigenen Chipbedarf decken, muss dementsprechend aber auch noch 30 Prozent zu anderen Partnern auslagern und ist somit ebenfalls auf die Auftragsfertiger angewiesen.
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