Wie der AMD-Insider Greymon55 über Twitter mitteilte, sollen sich die kommenden Chips der Zen-3D-Generation von AMD bereits in der Massenfertigung befinden.
Eigentlich war der Start der Massenproduktion der Zen-3D-Chips auch für Ende November geplant, angeblich kann AMD die Chips aber bereits seit Mitte des Monats produzieren. Bei den Chips handelt es sich um eine zwischengeschobene Generation, welche Chips auf der Zen-3-Architektur mit dem neu angekündigten V-Cache vereinen wird, bevor die Prozessoren auf Basis der Zen-4-Architektur mit dem dann bereits integrierten V-Cache auf den Markt kommen.
Marktüblich ist die Vorstellung neuer Produkte rund drei Monate nach dem Start der Massenproduktion, sodass AMD bereits im Januar entsprechende Prozessoren auf Basis der Zen-3D-Generation präsentieren könnte. Der Release der Prozessoren könnte dann Ende Januar oder im Februar 2022 folgen.
Unklar ist allerdings noch, ob die Prozessoren der Zen-3D-Generation als Ryzen-6000-CPUs überhaupt für den Consumer-Markt konzipiert werden oder AMD die CPUs nur im Serverbereich anbieten wird und die Standard-Desktop-Anwender bei der Prozessor-Generation übergehen wird. Die neue Technik könnte auch erst in den Server getestet werden und dann später, aber noch vor der Zen-4-Architektur für Desktops oder Notebooks vorgestellt werden.
Abzuwarten bleibt, wie sich die Verwendung des neuen V-Caches überhaupt auf die Performance auswirken wird. Ähnliche wie der HBM-Speicher bei Grafikkarten könnte der V-Cache auch nur bei speziellen High-End-Modellen oder im Serverbereich zum Einsatz kommen. Derzeit kann auch noch nicht abgeschätzt werden, ob der neue V-Cache eventuell auch teurer in der Produktion ist, oder diese nach der Umstellung der Prozesse keine größere Auswirkung auf den Preis der CPUs haben wird.