Die neuen Prozessoren der Ryzen-7000er-Serie auf Basis der Zen-4-Architektur bieten unter dem neuesten Windows-11-Update eine erheblich reduzierte Rechenleistung.
Wie einigen Early-Adoptern der neuesten Prozessoren von AMD aufgefallen ist, leidet die System-Performance von Windows 11 unter dem neuesten Update 22H2. Konkret geht es dabei um einen Leistungseinbruch bei komplexen Aufgaben, wie die Entwickler des Benchmark-Tools "CapFrameX" feststellen musste.
Die Leistung der Prozessoren leidet dabei unter einer hohen Anzahl von gleichzeitig zu verarbeiteten Threads. Während durch die SMT-Technologie (Simultaneous Multithreading) die Performance eigentlich bei der Verarbeitung von vielen einzelnen Aufgaben ansteigen müsste, sinkt diese bei Verwendung des neuesten Windows-11-Betriebssystems mit Update 22H2 merklich ab.
Aktuell kann die Problematik lediglich beobachtet und reproduziert, aber nicht behoben werden. Spekuliert wird aktuell, dass Windows 11 mit dem Update 22H2 ein Sheduler-Problem besitzt, welches die Verteilung der System-Last nicht optimal auf die vorhandenen Threads umlegt. Der eigentliche Vorteil durch die hohe Anzahl an gleichzeitig zu bearbeiteten Threads mittels SMT kann so nicht abgerufen werden und wirkt sich teilweise sogar negativ auf die Performance des Gesamtsystems aus.
Bereits Anfang des Jahres gab es Performance-Probleme mit Windows 11 und den Ryzen-Prozessoren. Mittels eines Chipsatztreibers konnte AMD die auftretenden Probleme nach rund zwei Wochen beheben. Abzuwarten bleibt allerdings, ob es dem Unternehmen zusammen mit Microsoft bei den neuen Performance-Problemen ähnlich schnell gelingt ein Workaround zu veröffentlichen.
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