Nachdem wir vor kurzem über einen MP3-Player mit Brennstoffzelle berichteten, geht der Drucker- und Digitalkamerahersteller Canon nun hin und verpasst drei seiner Geräte eine Brennstoffzelle.
Pressemitteilung
Canon verpasst seinen Produkten Brennstoffzellen, Prototyp in Tokio vorgestellt, Marktreife in drei Jahren
Tokio (pte/28.10.2005/13:55) - Der japanische Elektronikkonzern Canon
engagiert sich mit eigenen Brennstoffzellen am Sektor für alternative
Energien. In Tokio wurden Prototypen vorgestellt, die Canon in seinen
Druckern und Digitalkameras einsetzen will. Konventionelle Akkus sollen
dadurch ersetzt werden, berichtet die Washington Post. Canon hat drei Prototypen entwickelt. Variante
eins ist aufgrund seiner Größe für den Einsatz in Druckern gedacht. Das
zweite Modell passt in Digitalkameras. Die kleinste vorgestellte
Brennstoffzelle hat die Maße von drei mal vier Zentimetern und soll in
Handys oder mp3-Playern verbaut werden. Canon setzt im Gegensatz zu
anderen Herstellern auf Wasserstoff. Dieser sei umweltfreundlicher, da
anstatt Kohlenstoff nur Wasserdampf entsteht.
Bis zur Markteinführung wird es allerdings noch seine Zeit brauchen,
denn die Zellen müssen klein genug sein, um mit herkömmlichen Akkus
konkurrieren zu können. Voraussichtlich in drei Jahren könnten die
Produkte in den Handel gelangen, teilte das Unternehmen in Tokio mit.
Für die Anbieter ist es zudem notwendig, das Nachfüllen der
Brennstoffzellen zu gewährleisten. Canon gab bekannt, dass es geplant
sei, dies über die Fotogeschäfte und eigene Niederlassungen zu
realisieren. Genauere Angaben konnte Canon Deutschland gegenüber
pressetext nicht machen.
Neben Canon arbeiten auch andere Hersteller, wie NEC, Toshiba, Hitachi
und NTT DoCoMo, an alternativen Energiequellen. Produkte auf den Markt
zu bringen, ist jedoch noch keinem Hersteller gelungen.
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