PC-Cooling Big Cooler II /Standard	Hardware/Cool[ing]

Immer wieder findet man diese Kühler in den Shops: Sie sind von keiner namhaften Firma gefertigt (oder zumindest nicht als solche ausgewiesen), und sind billiger als die "Markenkühler". Meist wird von solchen Kühlern abgeraten, wenn es auf die Kühlleistung ankommt, da sie in Qualität und Leistung minderwertig sind. Nicht so der Big Cooler II. Zwar erfährt man auch hier nicht den Hersteller, aber das und der Preis der Standard Version ist auch schon das einzige, was sich dieser Kühler mit den oben beschriebenen teilt.

Es sei noch angemerkt, dass es diesen Kühler unter verschiedenen Bezeichnungen zu kaufen gibt. Der Name Big Cooler II ist die hauseigene Bezeichnung von PC-Cooling, die uns auch diesmal wieder freundlicherweise den Kühler zur Verfügung stellten.

Allgemeines

Die zwei Versionen des Big Cooler II kommen ohne Verpackung, aber inklusive Wärmeleitpaste und drehzahlüberwachtem Lüfter daher.

Eine Auffälligkeit des Big Cooler II ist die Größe: Vor dem Kauf sollte man unbedingt prüfen, ob der Kühler auf das in Frage kommende Board passt. Auf unser Testboard, das Abit KT7-Raid, passte er problemlos.

Während die Standardversion mit einem Motor One Lüfter (ohne Kugellager) von nur 15mm Höhe daher kommt, kommt bei der Normalversion ein hochqualitativer Y.S.-Tech Industrielüfter mit Kugellager zum Einsatz. Die verwendeten Lüfter sind das einzige, dass die beiden Kühlerversionen voneinander unterscheidet.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang gehört wie bereits erwähnt der Kühler selbst, ein passender Lüfter, und ein Tütchen Wärmeleitpaste. Wie so oft findet man auf der Unterseite des Kühlers ein Wärmeleitpad, das man zwecks besserer Performance entfernen und durch Wärmeleitpaste ersetzen sollte.

Verarbeitung und Qualität

Der Big Cooler II ist aus einem Stück Aluminium gefräst, und besitzt eine Deckplatte, auf der der Lüfter montiert ist. Diese Deckplatte ist durch Widerhaken befestigt, und lässt sich nicht ohne weiteres lösen. Zur Illustration finden sich unten einige Bilder.

Die Halteklammer macht einen soliden Eindruck, und besitzt auf beiden Seiten drei Haltelaschen. Die Löcher für die Schrauben zur Lüfterbefestigung sind gebohrt, falls man also einmal den Lüfter auswechselt, sollte man Feingefühl bei dessen Befestigung beweisen. Aluminiumgewinde verschleißen sehr leicht bei häufiger Nutzung. Wir haben den Lüfter während des Tests mehrmals gewechselt, und noch keines der Schraublöcher überstrapaziert. Ein wirkliches Problem stellt das also keinesfalls dar.

Die Grundfläche ist entgegen unseren Erwartungen sehr eben. Bei Billigkühlern sieht man es leider sehr oft, dass diese starke Rillen vom Fräsvorgang aufweist. Eine Nachbearbeitung ist beim Big Cooler nicht notwendig. Schaden kann es freilich nicht, aber das bleibt eher denen vorbehalten, denen es auf jedes halbe Grad ankommt.

Dies ist ein kleiner Ausschnitt der Grundfläche. Man kann sehr gut erkennen, wo sich der Core des Prozessors befand. Bei den herrschenden Temperaturen brennen sich die Prozessoren auf eine gewisse Weise in den Kühler ein - man kann sogar einen Teil des AMD-Schriftzuges erkennen. Das ist völlig normal und ist kein Anlass zur Sorge.

Hier kann man gut erkennen, dass die Deckplatte ein separates Bauteil darstellt.

Die drei Haltelaschen der Klammer.

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