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Test: Netzwerkisolator EMOSAFE EN-70 HD - besserer Sound für Netzwerk-Streamer (2/3)

Praxis

Eingesetzt haben wir den EMOSAFE EN-70 HD am HiFiAkademie netPlayer, welcher als Wandler für den TV-Ton und als Zuspieler für einen ASR Emitter 1 HD Akku Vollverstärker dient. Da eine eigene Stromleitung vom Sicherungskasten zur Anlage besteht, an welche nur die beiden gerade genannten Komponenten (netPlayer und Emitter) angeschlossen sind und die Verbindung vom TV zum netPlayer optisch (also auch galvanisch getrennt) erfolgt, erschien es uns nur konsequent, den netPlayer auch via LAN von anderen Geräten zu entkoppeln und dieses dann einmal auf Unterschiede zu testen.

Das geht mit dem EMOSAFE EN-70 HD einfach und unkompliziert. LAN-Kabel aus dem Gerät ziehen, das mitgelieferte 25cm Cat5-Kabel einstöpseln, daran den EN-70 HD anschließen und an diesen wiederum das vorhandene LAN-Kabel. Und schon ist man fertig.

Eine Stromversorgung braucht der EN-70 HD nicht, da er nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion in dem für die Datenübertragung genutzten Frequenzbereich arbeitet. Entsprechend müssen auch keine Treiber oder sonstige Software installiert werden. Der Netzwerkisolator arbeitet somit quasi unsichtbar.

Unsere erste Sorge, der Netzwerkisolator könnte vielleicht die Performance reduzieren, konnten wir schnell ad acta legen. Im Gegenteil: Testweise vom PC auf den netPlayer kopierte Dateien wurden teilweise sogar etwas schneller übertragen. Ohne den Netzwerkisolator kamen wir bisher auf maximal 79 MB/s, mit ihm waren es dann auf einmal bis zu 84 MB/s drin. Sicher, das sind nur runde 6 Prozent in der Spitze, also keine Welten, aber wir wären mit der gleichen Performance ja schon zufrieden gewesen.

Also ging es weiter zu dem Punkt, der uns am meisten interessierte: Hört man klangliche Vorteile? Die Antwort lautet kurz und knapp: Ja! Man muss aber schon sehr genau hinhören. Mal eben umstecken und es stellt sich ein "Boah-Effekt" ein, dass kann man leider vergessen. Es sind eher Nuancen, die sich da verändern. Diese allerdings können durchaus wichtig sein. Das liest sich wie ein Widerspruch, Ist es aber nicht.

Wenn die Bühne nur Zentimeter höher ausfällt, Instrumente und Stimmen nur etwas mehr "Luft" um sich haben, feinste Details wie das Ausklingen eines Tons ein wenig länger dauern und es in Summe einfach "glaubhafter" klingt, dann ist das nicht unwichtig. Diese letzten paar Prozent an Klang kosten bei Geräten eben immer richtig viel Aufwand.

Auffällig wird das am besten, wenn man einfach über einen längeren Zeitraum (ein bis zwei Wochen) intensiv mit dem Netzwerkisolator hört und ihn dann wieder entfernt. Das Klangbild wird dann merklich "flacher". Sehr schön zu hören bei Wirtz und dem Stück "Meinen Namen" (Album: Unplugged). Die Darstellung der Stimme profitierte hier recht deutlich von dem EN-70 HD.

Ähnliches erlebt man auch, wenn man Filme schaut. Der Ton passt mit Netzwerkisolator einfach genauer zu dem was man sieht, wobei hier vor allem die räumliche Darstellung gemeint ist und nicht etwa ein Zeitversatz. Ein Glas, welches im Film rechts hinten auf den Boden fällt, hört sich dann auch exakt so an und nicht, als würde es "irgendwo" rechts zerschellen.

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[3] Fazit
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