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Einleitung
NZXT vs. Antec
Das Tempest ist der neueste Sproß der NZXT-Familie. Es ist keine Weiterentwicklung bestehender
Gehäuse, sondern ein komplett neues Konzept. Eins, dass NZXT bisher noch nicht im Sortiment hatte und somit eins, dass man gemäß seiner
neuen Strategie unbedingt haben wollte. Denn mit dem Tempest weitet NZXT sein bisheriges Portfolio und umschließt weitere bisher
unbeachtete Zielgruppen. Darunter auch den Pragmatiker, auf den es das Tempest abgesehen hat. Statt mit überdurchschnittlicher
Innovation aufzuwarten, versucht man sich diesmal auf bestehende Erfolgsentwürfe zu stützen. Und da man in dieser Sparte noch keine
passenden parat hat, bedient man sich eben bei der Konkurrenz. Wer nämlich genau hinsieht, entdeckt zwischen dem Tempest und dem
erfolgreichen Nine-Hundert von Antec einige größere Ähnlichkeiten.
Unter anderem aus diesem Grund, dürfte das Tempest damit wohl eine interessante Option sein.
Denn vor kurzem präsentierte sich das Nine-Hundert – je nach Ausführung - noch zu Preisen von 120 bis 150 Euro und ist erst kürzlich
auf 99,90 Euro gefallen. Fast schon passend zum Release des Tempest, dass damit nicht mehr mit seinem günstigeren Preis von ebenfalls
99,90 Euro punkten kann. Scheint fast so, also ob Antec und NZXT hier einwenig aneinander geraten. Dem potentiellen Kunden darf so ein
Zweikampf nur Recht sein.
Genau wie sein Konkurrent ist das Tempest mehr eine Windmaschine, als denn ein Gehäuse.
Klassischerweise treibt dies auch den Preis in luftige Höhen, doch dem wirkt man entgegen, indem man Sparmaßnahmen an anderen Ecken
und Enden einleitet. Ob schlussendlich das Tempest überzeugen kann, entscheidet somit die Menge der Einsparungen, die es hinnehmen
musste. Insgesamt zielt es damit wohl auf Pragmatiker und kostenbewusste Anwender, die sich hinsichtlich eines bevorstehenden SLI- oder
CrossFire-Systems auch dazu hinreißen lassen, in eine passive Komponente - wie dem Gehäuse - Geld zu investieren.
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