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Verkleidung
Schwarzer Kunststoff
Äußerlich ist das Tempest kein besonderer Aufreißer. Schon die Kunststoff-Front macht kein
Geheimnis daraus, dass sie aus bescheidenen Verhältnissen stammt. Keine ausgefallene Lackierung, sonder lediglich solider Kunststoff
in schwarzer Farbe. Die Frontblenden geben sich Materialtechnisch mehr Mühe. Immerhin handelt es sich hier um Mesh-Blenden, durch die
die Front-Lüfter ihre kühle Luft einsaugen können. Rückseitig sind sie alle mit einem dünnen Schaumstoff verkleidet, der dadurch als
Staubfänger dient.
Die vordere Oberseite des Gehäuses bietet etwas Platz, um USB-Sticks, Kabel oder sonstige
Kleinigkeiten abzulegen. Direkt dahinter folgt das Bedienelement. Von Rechts nach Links finden sich ein Power- und ein Reset-Schalter,
jeweils aus Aluminium gefertigt, ein eSATA-Anschluss, Mikrophon- und Kopfhörer-Buchse, sowie zwei USB-Anschlüsse. Damit sie alle gut
erreichbar sind, wurden sie im 45° Winkel zum Anwender hin ausgerichtet. Man sollte also etwas mehr Platzbedarf bei der Gehäuse-Höhe
einkalkulieren, da eingesteckte Kabel oder längere USB-Sticks nach oben hin abstehen. Dies empfiehlt sich auch bezüglich der dahinter
liegenden Lüfter. Denn weiter hinten finden sich noch zwei 140mm Lüfter, die in der Decke des Tempest eingelassen sind. Ihr Luftstrom
ist direkt nach oben hin ausgerichtet und benötigt im Idealfall auch ein paar Zentimeter Platz. Alles in allem darf man zu den
bestehenden 52 cm Höhe also noch weitere 10-15 cm mit einkalkulieren.
Während die Oberschale aus dem selben Schwarzen Kunststoff besteht, wie die Front-Partie,
sind die Seitenteile aus Stahlblech gefertigt und mit einem feinen und leicht matten - wenn aber ansonsten unspektakulären - Lack
überzogen. Sie lassen sich sauber öffnen und schließen und sind eigentlich auch beidseitig lackiert. Lediglich einige kleine Winkel,
hat der Lackierer übersehen. Doch da diese ohnehin nicht sichtbar sind, dürfte es den Anwender nicht stören.
Auffällig ist das Sichtfenster auf der linken Seite. Seine spezielle Form dient womöglich
dazu, die perspektivische Sicht des Anwenders zu irritieren. Dadurch und auch durch den leicht abgeschrägten Gehäuse-Rahmen auf der
linken und rechten Seite, wirkt das Tempest hinten höher und vor allem auch breiter, wenn man es seitlich oder quer betrachtet. Bei
der direkten Sicht von vorne, erkennt man jedoch, dass dies nur eine optische Täuschung ist. Und dass das Gehäuse recht schmal ist.
Erwähnenswert sind noch die Thumbscrews. Leider sind hier nur zwei vorhanden, die dem linken
Seitenteil dienen. Sie sind nicht wie gewöhnliche Thumbscrews komplett aus Metall gefertigt, sondern bestehen aus regulären Schrauben
mit einem Kunststoff-Kopf. Der große Vorteil macht sich beim häufigen auf- und zudrehen bemerkbar. Denn der relativ weiche Kunststoff
strapaziert die Lackierung des Seitenteils nicht so stark, wie es ein Thumbscrew aus Metall tun würde.
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