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NZXT Tempest

/Testberichte/Gehäuse

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Innenleben

Modifizierbare Luftkanäle

Das Innenleben des Tempest ist eine große Überraschung. Und zwar in vielerlei Hinsicht. Denn Anfang macht die Anordnung der Hardware. Das Mainboard wandert ganz nach oben und das Netzteil dafür ganz nach unten. Dieser Platztausch bewirkt, dass das Mainboard genau im Absaug-Winkel zwischen dem hinteren Lüfter (120mm) und den oberen zwei Lüftern (je 140mm) steht. Der Prozessor wird praktisch direkt von drei saugenden und großen Gehäuse-Lüftern bedient.

Das Netzteil, dass nach unten wandern musste, wird gedreht, damit dessen Lüfter (sofern vorhanden) nach oben zeigt. So kann das Netzteil selbst noch etwas Kühlleistung herbeiführen, indem es von unten die Luft absaugt und nach außen abführt. Damit das Gehäuse auch ausreichend Luft bekommt, besteht die komplette Front des Gehäuses aus Mesh-Blenden. Insgesamt sind es neun. Doch zusätzlich dazu, finden sich hinter den unteren sechs Blenden zwei 120mm Lüfter. Bei beiden handelt es sich um transparente LED-Lüfter. Ein weiterer findet sich dann noch im Seitenfenster des Gehäuses eingelassen. Während die Front-Lüfter auf die bis zu 8 Festplatten-Einschübe Luft schaufeln, befördert der Lüfter im Sichtfenster seine Luftmassen direkt auf die Höhe der Grafikkarten.

Bei den beiden Front-Lüfter ist eine gewisse Flexibilität vorhanden. Sie belegen jeweils drei 5,25 Zoll Laufwerks-Einschübe. Vorinstalliert sind sie auf den unteren sechs Laufwerks-Einschüben, sie lassen sich aber gerne auch weiter oben platzieren. Solange sie jeweils drei Laufwerks-Einschübe belegen dürfen, ist dies kein Problem. Direkt hinter den Front-Lüftern finden sich jeweils ein modularer Festplatten-Einschübe. Er beleget ebenfalls drei 5,25 Zoll Laufwerks-Einschübe, jedoch nur den Innenraum, aber nicht die Front. Dadurch beißt er sich nicht mit dem Front-Lüfter und lässt sich gemeinsam mit ihm betreiben. Jeder der beiden Festplatten-Einschübe fast bis zu vier vertikal angebrachte Festplatten. Damit können mindestens acht Festplatten und drei 5,25 Laufwerke verbaut werden. Auf Wunsch kann man dies auch variieren, indem man die Festplatten-Einschübe entfernt und damit mehr Platz für weitere 5,25 Laufwerke schafft. Leert man die ganzen Einschübe, dann lassen sich bis zu neun 5,25 Laufwerke einbauen.

Wer neben den Festplatten und den 5,25 Zoll Laufwerken auch noch ein nach aussen offenes 3,5 Zoll Laufwerk betreiben will (Floppy oder MOD), für den legt NZXT noch einen Rahmen mit bei, mit dem sich besagtes Laufwerk in einen 5,25 Zoll Einschub platzieren lässt. Alles in allem recht flexibel und modular. Man kann sich die Front ganz seinen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.

Problematisch wird es erst mit dem tatsächlichen Einbau. Hier zeigt sich das Tempest nicht sehr Anwenderfreundlich. Die Einschübe und Schienen hängen und haken, passen nicht genau, sitzen zu fest oder zu lose. So verwenden die 5,25 Zoll Laufwerke ein Schienensystem, dass auch die Festplatteneinschübe nutzen. Doch deren Einrastfunktion kommt nicht zum tragen, da die Schienen kaum Spannung besitzen um wirklich einzurasten. Dessen ist sich NZXT wohl auch bewusst und so wurden – zum sicheren Halt – die eingeschobenen Festplatteneinschübe auch noch festgeschraubt. Eine behelfsmäßige - wenn auch keine sehr bequeme - Notlösung, die zumindest die akuten Probleme beseitigt.

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