Fazit
Bitte etwas mehr für's Geld!.
Kommen wir zum Fazit. Das ABIT KR7A zeigt wieder einmal
welchem Kundenkreis sich ABIT hauptsächlich verbunden fühlt. Das Konzept des
KR7A ist eindeutig; kein unnötiger Schnick Schnack, viele Tuning Optionen und
ein UDMA133 RAID Controller, der den Festplatten Dampf machen soll.
Enttäuschend ist der Lieferumfang des Boards. Während einige
andere Hersteller mit netten wenn auch keinesfalls notwendigen Kleinigkeiten um
sich schmeißen, bekommt man bei ABIT trotz des RAID Controllers nur schlappe
zwei UMDA100 Kabel. Wer den RAID Controller nutzen möchte, darf also noch
zusätzlich ein Kabel kaufen, das muss doch nun wirklich nicht sein!
ABIT sollte sich überlegen ob nicht doch das eine oder andere
Extra Sinn machen würde. Mehr Kabel oder zum Beispiel ein Onboard LAN. Wir sind
sicher, dass in der heutigen Zeit mindestens genauso viele Leute einen LAN
Anschluss brauchen wie eine serielle Schnittstelle, vielleicht sogar mehr.
Auf die Leistungen des Boards färbt dies aber in keiner Weise
ab. Hier gibt es nichts zu meckern. Das Board läuft sehr stabil, der Bootvorgang
des Bios ist deutlich schneller als bei anderen KT266A Boards. Die Performance
kann sich ebenfalls sehen lassen.
In Sachen Overclocking bietet das KR7A in typischer ABIT
Manier alles, was zum guten Handwerkzeug eines Tweakers gehört. Auch das Layout
des Boards kann diesbezüglich überzeugen. Der Einsatz von großen vielen Kühlern
bereitet keine Probleme. Mit fünf Lüfteranschlüssen kann man in jedem Tower
genügend Wind machen so dass auch von dieser Seite aus nichts zu befürchten ist.
Den neuen Hiphpoint Controller mit UMDA133 zu verwenden ist
konsequent und macht das Board in Sachen Festplatten und IDE zum Allrounder.
Anschlussprobleme wird man hier nicht so schnell bekommen.
Die Schlagworte Speed - Stability - Power repräsentiert das
KR7A wirklich gut. Mit einer übertakteten CPU, guten Speicherbausteinen und
schnellen Platten als RAID Stripe wird aus dem KR7A ein ausdauernder Turbo.
Abgesehen davon konnte uns das KR7A-RAID überzeugen und wer
kein Freund von onboard Lösungen ist und zur Fraktion der Overclocker gehört,
für den ist das Board eigentlich maßgeschneidert. Was wirklich schmerzt ist der Preis des ABIT KR7A-RAID. Mit
ca. 420 DM ist das KR7A-RAID alles andere als ein Schnäppchen. Vor allem bei der
etwas mageren Ausstattung wird es da vielen schwer fallen zuzugreifen.
Das KR7A hat mit einem Rennwagen doch mehr gemein als wir
erwartet hatten. Schnell, gut zu tunen, nicht gerade günstig und auf Luxus
(Zubehör) muss man leider verzichten.
[rj]
|