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ASUS K7V

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Bios

Beim Bios setzt ASUS nun auf AWARD, beim K7M kam noch das AMI-Bios zum Einsatz. Ein Blick ins Bios lässt Overclockerherzen schnell höher schlagen, denn man bekommt alles nötige an die Hand, was zum erfolgreichen Übertakten eines Athlons nötig ist.

Als erstes wären da die verschiedenen Bustakte zu nennen, folgende stehen zur Verfügung: 90, 92, 95, 97, 100, 101, 103, 105, 107, 110, 112, 115, 117, 120, 122, 124, 127, 130, 133, 136, 140, 145, 150, und 155MHz. Die Einstellungen von Bustakt und Core Voltage können beim ASUS K7V auf Wunsch im Bios oder auf dem Board per DIP Schalter vorgenommen werden.

Natürlich kann man beim K7V auch die Speichertimings einstellen. Wer sich hier unsicher ist, kann "by SPD" auswählen. Das Board entnimmt dann die Einstellungen aus einem EPROM auf dem Speicherchip. Das ist zwar eine sichere, meistens aber auch eine langsame Lösung, da die Informationen in den meisten SPDs (das ist das EPROM auf dem Speicher) noch auf Nummer sicher gehen und nicht die schnellstmöglichen sind.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Speicher anhand der Zugriffszeit einzustellen. Dazu muss man diese natürlich kennen.

Performancehungrige Tweaker werden die dritte Möglichkeit bevorzugen und "USER Define" einstellen. Dann lassen sich die Werte nämlich komplett von Hand einstellen. ASUS macht das sehr gut und gibt als Auswahlmöglichkeit nicht Fast, Turbo oder ähnliches an, sondern nennt das Kind beim Namen und bietet so Einstellungen wie "2T" oder "3T" an, wobei der niedrigere Wert der schnellere ist. Auf diese Weise kann man sein System sehr leicht - aber mit etwas Geduld - optimal einstellen. Man setzt einfach jeden Wert einzeln auf die schnelleren Timings und testet, ob das System stabil läuft. Stürzt es ab, setzt man einfach die letzte Änderung zurück. Fertig!

Durch den KX133-Chipsatz findet sich noch eine weitere nette Einstellmöglichkeit im Bios. Es gibt ja inzwischen Speichermodule mit 100 oder 133 MHz, AMD Prozessoren mit 133 MHz FSB sollen auch kommen. Nun hat man verschiedene Möglichkeiten:

CPU 100 MHz FSB, Speicher 133 MHz und CPU 100 MHz FSB, Speicher 100 MHz

Die zweite Möglichkeit ist nichts besonderes, die erste jedoch schon. Wenn man 133 MHz RAM hat, möchte man das auch gerne nutzen, oder? Der KX133-Chip auf dem K7V kann das. Der Takt des Speichers lässt sich nämlich synchron oder asynchron zum Bustakt der CPU betreiben.

Ansonsten bietet das Bios das üblich, also Powermanagement, IRQ-Einstellungen, Wahl der Bootgeräte und so weiter und so fort. Da das mittlerweile Standard ist, möchten wir da hier nicht näher drauf eingehen.

Das ASUS Board hat übrigens für Overclocker eine nette Eigenschaft. Wenn der Übertaktversuch misslingt, weil man im Bios zu hohe Werte eingestellt hat, und die CPU erst gar nicht booten mag, schaltet man den Rechner einfach aus und wieder an. Das K7V verwendet dann wieder die Standardwerte, mehrfaches Ein- und Ausschalten - wie man es von anderen Boards her kennt - entfällt.

In der Praxis

Erfreulich einfach gestaltet sich die Windows 98 SE-Installation, obwohl Windows den Chipsatz nicht kennt. Die VIA 4in1-Treiber, die benötigt werden damit Windows mit dem KX133 umzugehen weiß, installieren sich (nachdem man das Setup gestartet hat) automatisch und erkennen dabei auch, ob schon die neuesten Treiber installiert sind.

Als Testkomponenten kamen ein Athlon 700, 128 MB PC133 RAM, eine Realtek-Netzwerkkarte, eine Quantum UDMA66 Platte KA+ mit 9 GB und eine ELSA Gladiac GeForce 2 GTS zum Einsatz. Alle Komponenten arbeiten auf dem Board einwandfrei.

Was sollen wir da noch zum Thema in der Praxis sagen? Während des gesamten Tests machte das K7V keinerlei Ärger, alle Programme und Benchmarks liefen einwandfrei durch. Das K7V kann also durchaus als stabiles Mainboard bezeichnet werden. Auch in Bezug auf Speichermodule erweiß sich das K7V als sehr genügsame. Beim K7V tauchten auch mit billig Speichermodulen bei uns keine Probleme auf, obwohl dieses beim KX133-Chipsatz des öfteren vorkommt. Natürlich können wir das nur bezogen auf die Module sagen, die uns zur Verfügung stehen - und die Menge ist natürlich begrenzt.

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Inhalt:
Vorwort
Ausstattung
Bios Features
In der Praxis
Performance
Fazit
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