Vorwort
Wieder Zwillinge
Es ist wieder einmal so weit, die nächsten Mainboards mit VIAs KT266A Chipsatz haben den Weg zu uns gefunden. Eigentlich handelt es sich
hier nur um das ENMIC 8TCX2+, der Test kann aber ebenso als Test des EPoX EP-8KHA+ gelten. Es ist also wieder quasi ein Doppeltest.
Wie bereits bei den Vorgängermodellen vom EPoX 8KTA3 / ENMIC 8TTX+ und dem ENMIC 8TCX+ /EPoX 8KHA klar wurde, scheint ENMIC auch hier wieder einmal auf das Design von EPoX zurückzugreifen, beziehungsweise es komplett zu übernehmen. Die
beiden Platinen sind nämlich wieder (fast) identisch, wenn man von wenigen unbedeutenden Kleinigkeiten, wie der Layer-Farbe (ENMIC braun, EPoX grün), absieht. Somit dürften sich die Probanten leistungstechnisch gesehen kaum oder wenn überhaupt nur minimal
voneinander unterscheiden. Dies ist auch der Grund, warum wir in diesem Bericht sowohl das ENMIC 8TCX2+ und das EPoX EP-8KHA+ in einem Artikel zusammenfassen. Dennoch wird der Schwerpunkt der Tests und Ergebnisse vom ENMIC 8TCX2+ handeln.
ENMIC liefert sein neustes Mainboard auch dieses Mal erneut in der eher "unauffälligen" Pappschachtel aus. Von EPoX bekommt man dagegen wieder die gewohnt auffällig transparente Kunststoffpackung, die auch als Tragetasche genutzt
werden kann. Zwar ist dieser Punkt für den Ausgang des Tests relativ unbedeutend, aber dennoch ein erwähnenswertes Merkmal.
Ausstattung
Nützliches, praktisches aber wenig extra Hardware Features
Bei der Ausstattung hat sich nicht viel zum Vorgänger verändert. Die markanteste Neuerung ist natürlich der neue KT266A Chipsatz von
VIA, aber im Großen und Ganzen ist kaum etwas am Design geändert worden. Zwar erfolgte eine Überarbeitung der Platine wegen des neuen Chipsatzes, jedoch ist dies für das normale Auge kaum zu erkennen und für uns auch eher von sekundären Belangen. Natürlich
wurden an einigen Stellen Teile ersetzt und neu eingefügt, aber die für den Endverbraucher wichtigsten Komponenten befinden sich zum größten Teil immer noch am selben Platz. Kein Wunder, dass wir beim Auspacken ein kleines Déjà-vu-Erlebnis hatten.
Dank eines AGP Pro- und sechs PCI-Slots braucht man sich über einen möglichen Mangel an Steckplätzen wohl kaum den Kopf zerbrechen.
Über einen etwas längeren Anschluss des Netzteils sollte man aber schon verfügen. Links unten, parallel zu den Steckkarten-Slots "versteckt" sich das passende Gegenstück zum Netzkabel hinter einer Wand von Kondensatoren. Zwar ist ATX-Anschluss somit nicht
unbedingt am schlechtesten Punkt des Mainboards angebracht, aber dennoch nicht optimal. Ein ATX-Anschluss sollte idealerweise am oberen Rand des Mainboards liegen, nicht unterhalb des Sockel. Es kann dadurch nämlich schon mal zu kleineren Problemen mit dem
Stromkabel und den Prozessorkühlern kommen. In manchen Fällen wird es ist durchaus etwas umständlich werden einen geeigneten Weg mit dem Kabel um den Sockel zu suchen. Aber auch der Luftfluss am Prozessorkühler wird hierdurch nicht gerade positiv
beeinflusst.
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