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MSI K8T Neo2 - FIR

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Positiv

Was uns gefallen hat

Besonders gefallen hat uns das Layout des Boards, sowie die sehr gute Verarbeitung. Alles ist praktisch am rechten Fleck, da wo es am meisten Sinn macht, auch wenn einiges nicht ganz perfekt umgesetzt wurde. Allerdings kommt dies schon einem perfektem Layout recht nahe.

Auch was die kleinen aber feinen Details angeht, waren wir mehr als zufrieden. So z.B. die passiv gekühlten Spannungsregler, dessen Kühlkörper  nicht wie sonst üblich draufgeklebt sind, sondern professionell auf das Board gelötet sind und ein späteres Abfallen damit ausgeschlossen ist. Oder aber die Backplate des Retentionmodules, die nicht aus Plastik, sondern aus Stahl gefertigt wurde. Damit wird das Board nicht derart verbogen, wie das mit einer Backplate aus Plastik der Fall ist.

Natürlich rundet die Ausstattung und die gebotenen Features das Gesamtbild ab, so dass das Board insgesamt wirklich eine sehr gute Figur macht und für jeden was bietet.

Zusammenfassend lässt sich daher folgendes auflisten:

  • vier SATA und drei PATA Anschlüsse, davon jeweils 2 nativ

  • SATA Raidfähig

  • SATA bootfähig

  • Firewire

  • GigabitLAN

  • AGP / PCI Bus lässt sich fixieren

  • Optische und coaxiale SPDIF Ausgänge

  • 7.1 Kanal Sound

  • Cool´n Quiet 

  • Multiplikatorwahl

  • aufgeräumtes und vernünftig gestaltetes Layout

  • passive Kühlung der Northbridge und der Spannungswandler 

Negativ

Was uns nicht gefallen hat.

Im Grunde sind die wenigen negativen Punkte, die wir beim K8T Neo2 vorgefunden haben, recht vernachlässigbar. Dazu zählt sicherlich der ATX Stecker, der zu nah an den Dimm-Slots liegt und ein Abziehen nur möglich ist, wenn das erste Modul entfernt wurde, oder der Bioschip, der draufgelötet und nicht gesockelt ist. Doch gibt es auch einige, die unbedingt Handlungsbedarf erfordern. Einer dieser Punkte ist die nicht ganz ausgereifte Software und natürlich das Bios, dem noch einige wichtige Optionen fehlen oder schlicht ausgeblendet sind. Dies ist im Hinblick auf die Tatsache, dass das Board noch recht neu ist, ebenfalls vernachlässigbar. Zumindest vorerst, doch sollte da noch unbedingt nachgebessert werden.

Hier mal eine Zusammenfassung der negativen Punkte, die wir vorgefunden haben:

  • ATX-Stecker zu nah an den Dimm-Slots

  • Pins der IDE Anschlüsse neigen dazu zu verbiegen

  • Bioschip nicht gesockelt

  • unzureichende Optionen, um eventuellen Inkompabilitäten entgegenzuwirken 

  • bootet nicht von USB Geräten, wie im Handbuch angegeben

  • Bios und Software nicht ganz ausgereift

Fazit

Abschließende Beurteilung

Eigentlich waren wir von dem Board bereits so weit überzeugt, dass wir ihm schon ein Editors Choice Award verleihen wollten, doch hat uns dann MSI´s Angabe über einen integrierten Überhitzungsschutz etwas verunsichert. Klar, dass wir dem nachgehen wollten und zunächst feststellen mussten, dass dieser nur funktionierte, wenn das CoreCenter installiert war. Also eine reine Softwarelösung darstellte. Dies hat uns natürlich gewurmt, da so was bei einem Board dieser Klasse einfach nicht sein dürfte und hat uns deshalb auch etwas zum Umdenken veranlasst. Im Nachhinein mussten wir aber feststellen, dass unsere Bedenken unbegründet waren, da die CPU selbst einen Überhitzungsschutz bietet und sich beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur selbst anhält. Laut AMD geschieht dies etwa bei 125C, wobei der Takt ganz angehalten wird und mittels dem THERMTRIP_L Pin ein Signal an den Treiber-IC des Schaltnetzteils gesendet wird, um es dann auszuschalten. MSI´s softwareseitiger Überhitzungsschutz hingegen, ist nur eine zusätzliche Option, die schon viel früher greift und bei der man die Shutdown -Temperatur auch noch beliebig variieren kann. Natürlich würden wir es sehr begrüßen, wenn dies auch vom Bios aus möglich wäre, denn dann wäre dieses zusätzliche Feature nicht auf ein Betriebssystem beschränkt.

Letztlich bleibt also festzustellen, dass AMD hier schon selbst dafür gesorgt hat, dass die Athlons der 64 Bit Generation keinen unerwarteten Hitzetod erleiden müssen. Ob die Boards also einen zusätzlichen Schutz bieten oder nicht, ist demnach völlig unerheblich.

Da das Board insgesamt also all unsere Erwartungen mehr als erfüllte und sogar überbot, steht einem Editors Choice Award nichts im Wege. Deshalb gibt´s an dieser Stelle auch die volle Punktzahl und unseren Preistipp. Dabei ist das sehr gute Layout, sowie die sehr gute Verarbeitung und Systemstabilität besonders hervorzuheben. Für etwa 112 Euro bekommt man ein wirklich gutes Board, das kaum Wünsche offen lässt. 

 

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