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Onboard-Grafik
Der Onboard-Grafikchip ist gegenüber dem i810e leistungsmäßig verbessert worden. Zum Einsatz kommt hier ebenfalls ein 230MHz RAMDAC und die maximale Auflösung ist auf 1600 x 1200 begrenzt. Der Chip vermag auch nur 24 Bit Farbtiefe darzustellen, und
auch das nur bis 1280 x 1024. Da der Grafikchip keinen eigenen Speicher hat, muss dafür der verwendete Hauptspeicher herhalten. Unter Windows gehen deshalb bis zu 4 MB für die Grafik flöten.
Wir hatten erst vor, hier einige Benchmarks zum Onboard Grafikchip zu bringen. Allerdings lohnt sich das kaum, die Werte liegen im 3D Bereich allesamt weit unter dem Niveau einer TNT2 Ultra (in etwa halb so schnell).
Allerdings ist die Bildqualität für eine Onboardlösung nicht zu verachten, auch bei neuen Spielen war das Bild immer ansehnlich - nur die Performance war eben nicht der Knaller. Wenn man eher gelegentlich ein Spielchen wagt, so reicht der
Onboard-Grafik-Chip gerade noch so aus, wenn man ab und zu auch mal einen Ruckler verkraften kann. Treiberprobleme, wie man sie von S3-Karten kennt, konnten wir nicht feststellen.
Bedenkt man, das man diese Grafikkarte quasi als günstige "Dreingabe" zum Board dazu bekommt, ist das Ganze für die Zielgruppe "Worker" sicher nicht zu verachten. Für einen Arbeitsrechner braucht man so
eigentlich nur noch das Board, CPU, Speicher eine Festplatte und los geht's. Im Zeitalter der immer besser und teurer werdenden Grafikkarten, die in vielen Fällen nicht benötigt werden, ein nicht zu unterschätzender Aspekt.
Diejenigen, die sehr gerne ein Spielchen wagen und deshalb etwas mehr Leistung brauchen, werden sich zumindest freuen, das sich die Onboardlösung quasi automatisch abschaltet, wenn man eine AGP Karte einsteckt. Man wird sie
aber trotzdem mitbezahlen müssen. Für richtige Zocker ist das ganze daher eher uninteressant, zumal im Vergleich zum aktuellen BX keine Performancesteigerung zu sehen ist.
Fazit
Das Siemens D1184 ist ein sehr stabiles Board. Wenn also Stabilität absolut oberstes Gebot ist, dann ist das D1184 mit Sicherheit erste Wahl. Für einen reinen Arbeitsrechner ist das Board sehr interessant. Das "Thermal
Management" sorgt dafür, dass der Rechner auch unter den widrigsten Umständen stabil läuft. Also keine Panik, wenn mal der Lüfter ausfallen sollte, oder der Kühlkörper nicht das hält, was auf der Verpackung versprochen wurde. Mit dem Siemens
Board wird Sie die CPU nicht im Stich lassen.
Für Overclocker ist das Board leider nichts, denn man hat wirklich keine Möglichkeit, sein System zu tweaken oder gar zu übertakten. Selbst auf die Speichertimings hat man keinen Einfluss. Hier sollte Siemens wirklich
unseren Vorschlag annehmen, mittels eines Jumpers Tuningmöglichkeiten frei zuschalten. Dann wäre das Board auch für Overclocker sehr interessant, da das Thermal Management einen sicheren Betrieb auch im übertakteten Zustand gewährleisten würde.
Aufgrund der fehlenden Overclocking-/Tuningmöglichkeiten haben wir in der Gesamtwertung einen Punkt abgezogen, da mittlerweile nahezu alle Hersteller solche Möglichkeiten anbieten.
Was die Performance angeht, so kann der i815 den BX noch nicht einholen. Eventuell wird das mit zukünfigen Boardversionen neuen Treibern etc. noch etwas besser. Dafür bekommt man aber AGP4x und UDMA66, was auch nicht zu
verachten ist.
Das Handbuch und das Preis/Leistungsverhältnis konnten wir nicht bewerten, da uns kein Handbuch vorlag und der Preis noch nicht feststeht.
Zusammengefasst ist das Siemens D1184 ein grundsolides Board, das zwar keine Tuningmöglichkeiten bietet, dafür aber total auf Stabilität getrimmt ist. Wer also ein System bauen will, das unter allen Umständen stabil
laufen muss (Server etc.), der kann sich dieser Eigenschaft beim D1184 auf jeden Fall sicher sein.
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Siemens D1184
AGP 4x
kein Overclocking