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Medusa 5.1 USB Surround Headset

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HiFi Sound

Stereosound und Klangbild

Der Klang des Medusa 5.1 USB ist deutlich bassbetont. Man merkt, dass Speed-Link mit der klanglichen Auslegung des Headsets eindeutig die Gamer unter uns ansprechen möchte. Soundeffekte in Spielen kommen ungemein gewaltig daher und wirken dadurch sehr beeindruckend. Wenn es jedoch um den musikalischen oder filmischen Genuss geht, so werden deutliche Defizite bemerkbar. Im Vergleich zu einem Sennheiser HD 270 (normaler Stereo-Kopfhörer der mittleren Preisklasse) wirkt das Medusa überfordert. Es klingt verglichen mit dem eher analytisch und neutral ausgelegten Sennheiser sehr dumpf, die übermäßig betonten Bässe mindern hier den Hörgenuss deutlich.

Positiv fiel die Unempfindlichkeit des Medusa 5.1 in der USB Version gegenüber Störsignalen von DECT- oder Mobiltelefonen auf, welche schon so manchen Standard-Medusa 5.1 Besitzer dank der miserablen Abschirmung der mitgelieferten Anschlussbox in den Wahnsinn getrieben haben.

Des weiteren vermerkten wir die ungemein große, maximal mögliche Lautstärke des Medusa 5.1 USB als Pluspunkt. Erst bei Lautstärken jenseits von gut und böse konnten wir ein Rauschen oder gar Krachen und Scheppern der Chassis in den Ohrmuscheln ausmachen.

Surroundsound

Die Ortbarkeit - Kauf- oder Hinderungsgrund?

Auch hier muss man zwischen den jeweiligen Einsatzgebieten des Headsets unterscheiden, um zu einer fairen Bewertung zu gelangen. Grundsätzlich ist das Medusa Headset einem handelsüblichen Lautsprecher-Surroundsystem unterlegen, wenn es um die dreidimensionale Ortbarkeit geht.

Das Medusa 5.1 USB wurde von uns mit Counter-Strike: Source getestet. Nach der Installation der mitgelieferten Speed-Link Software wurde es sofort von diesem erkannt und brillierte hier mit einer ausreichend guten Ortbarkeit. Wo sich andere nur mit Stereosound ausgestattet ständig umsehen müssen, um die Töne und Schüsse eindeutig einer Quelle zuordnen zu können, kann der Medusa-Eigner intuitiv alleine über sein Gehör ermitteln, woher welches Geräusch stammt und erhält damit unschätzbare Vorteile im Spiel.

Auch bei Filmen erhält man einen dreidimensional wirkenden Klang, der aber wie bereits beschrieben einem Surround-Lautsprecherset nicht das Wasser reichen kann. Wandert da bei 12 Monkeys in einer Szene die Stimme im Kopf von James Cole noch eindeutig um den Zuschauer herum, so erhält man beim Medusa Headset einen nicht annähernd so plastisch wirkenden Eindruck.

Das Mikrofon

Hopp oder Topp ?

Das Mikrofon ist über jeden Zweifel erhaben. Es besticht durch einen sehr guten Klang und eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Umgebungsgeräuschen. Egal ob im Einsatz mit Teamspeak, Skype oder anderen VoIP Programmen kann es hier klanglich jedem normalen Telefon Paroli bieten. Natürlich darf man bei einem Headset keine Studio-Aufnahmequalität erwarten - aber dafür wurde das Medusa 5.1 USB auch nicht entwickelt.

 

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