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Corsair AX1000 im Test - Corsairs neues Titanium Netzteil (9/10)

Lüfterdrehzahl und Lautstärke

Das neue Corsair AX1000 ist für ein Netzteil mit 1000 Watt erstaunlich leise. Zu verdanken hat man das natürlich nicht nur der Lüftersteuerung und dem 135 mm FDB-Lüfter, sondern auch der hohen Effizienz, die zu einer recht geringen Verlustleistung führt. Bei Volllast unter 230V muss das Netzteil lediglich 70 Watt an Verlustleistung bewältigen. Das schafft das AX1000 bereits mit einer Drehzahl von 930 UPM bei der das Modell zwar hörbar aber insgesamt doch sehr leiste ist.

Die Drehzahl sinkt mit fallender Last sehr schnell in Richtung 700 UPM. Bei 500 Watt ist diese Mindestdrehzahl bereits erreicht. Dank der ZeroRPM Semipassiv-Steuerung schaltet sich der Lüfter bei geringen Lasten ab. Das kann allerdings eine Weile dauern, da die Hysterese des AX1000 recht langsam arbeitet. Bei immer weiter abgesenkter Last schaltete das Netzteil bei uns bei unter 100 Watt schnell ab. Im Bereich von 10 bis 40% führt eine längere Wartezeit ebenfalls zur Abschaltung.

Das gleiche gilt auch in die andere Richtung. Selbst wenn man das Netzteil von 0 auf 100 % voll belastet, so dauert es fast eine Minute bis der Lüfter los startet. Die Anlaufsteuerung fängt dabei die Drehzahl des Lüfters gut ein. kurzfristig geht auch hier der Lüfter nicht über 1000 UPM hinaus, sinkt dann auf 700 ab und steigt langsam auf das Maximum an. Die Lüftersteuerung des AX1000 funktioniert insgesamt also recht gut.

Erläuterung zum Test: Die Laustärke von Netzteilen hängt bei neuen Modellen in der Regel extrem von der Effizienz ab und der Lüfterdrehzahl/Lüftersteuerung ab. Grob kann man also sagen, dass je effizienter ein Netzteil ist, desto weniger Kühlung also Drehzahl ist erforderlich und desto leiser wird es auch sein. (Dabei ist natürlich relevant, wie der Hersteller die Lüftersteuerung einstellt und welche Temperaturen er beabsichtigt einzuhalten).

Hohe Effizienz bedeutet in einem Netzteil nichts anderes, als das weniger Wärme abzuführen ist, der Lüfter also langsamer drehen kann. Ein langsamerer Lüfter bedeutet in der Regel dabei aber wieder höhere Temperaturen, so dass alle Punkte in direktem Zusammenhang stehen. Wir messen die Drehzahl des Lüfters bei fallender Belastung  - also von 100% Last herunter bis zu 0% - direkt während der Effizienzmessung mit einem präzisen Laserdrehzahlmesser, der im Sekundentakt die UPM erfasst und so auch Schwankungen aufzeichnet.

Derzeit führen wir keine direkte Schallpegelmessung der Netzteile durch, da die Chroma etwa einen Geräuschpegel von an die 50 dBA besitzt, ist eine direkt Pegel-Messung des Netzteils schlicht nicht möglich.

Temperaturen

 

Erläuterung zum Test: Neben der Drehzahl überwachen wir auch die Temperaturen des Netzteils mit einer professionellen Wärmebildkamera. Dabei führen wir Aufnahmen von oben auf das gesamte Netzteil, von den Seiten, auf die Anschlusskabel und auf den Luftauslass durch. Da wir das Netzteil derzeit nur direkt im Betrieb bei Volllast beobachten ist es natürlich geschlossen. Die Aufnahmen durch das Gehäuse büßen natürlich einiges Informationsgehalt ein und dämpfen die Messwerte bei den Temperaturen etwas. Auf der anderen Seite würde ein öffnen des Gehäuses und dann die Messung der Platine ebenfalls zu verfälschten Werten führen, da der Luftstrom fehlt und Wärme viel besser entweichen kann, als im geschlossenen Gehäuse. Die Messung ist in jedem Fall also ein Kompromiss  und die Temperatur werte sollten nicht als absolut korrekte Größe angesehen werden. Wir versuchen sie in Zukunft noch weiter zu verbessern.

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