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MSI: Der AM2+ ist da!

Freitag, 09. Nov. 2007 23:11 - [zk] - Quelle: TweakPC

MSI möchte nicht bis zur offiziellen Präsentation des AMD 790FX warten und stellt gleich im Vorfeld zwei Mainboards vor, die auf diesem Chipsatz basieren.

Da AMDs Prozessoren gegenwärtig nicht die erste Wahl darstellen, werden sich die Mainboard-Hersteller bei den Preisen ihrer neuen AMD 790FX-Mainboards zurückhalten müssen. So auch MSI, die seine beiden neuen Boards für 79 Euro und für 129 Euro anbietet. Die beiden Lösungen sollen dabei preisbewusste wie auch anspruchsvolle Anwender ansprechen.

Für 79 Euro erhält der preisbewusste Anwender das K9A2-CF, dass als CrossFire-Mainboard zwei Grafikkarten bedienen kann. Irgendwo muss sich aber der günstige Preis rechtfertigen und so sind bedauerlicherweise die beiden PCIe X16 Slots im CrossFire-Betrieb nur mit jeweils 8 Lanes angebunden. Zwar wird schon die PCI-Express 2.0 Spezifikation verwendet, die durch einen höheren Takt, die PCIe-Bandbreite verdoppelt. Doch dieser Trumpf lässt sich erst ab der R700-GPU ausspielen, die dies als erste ATI/AMD-GPU auch wirklich produktiv nutzen kann. So bleibt die Einschränkung für CrossFire-Liebhaber erstmal erhalten, selbst noch für Anwender der kommenden Radeon HD 3000-Serie. Auch wirkt sich die Speicheranbindung des Mainboards einschränkend auf den Betrieb aus, denn hier werden nur 800MHz DDR2-Module unterstützt.

Für 129 Euro bekommt der anspruchsvollere Anwender dann schließlich die K9A2-Platinum-Edition. Hierbei handelt es sich sogar um ein CrossFire-X-Mainboard, dass damit bis zu vier Grafikkarten für einen CrossFire-X-Betireb aufnehmen kann. So finden sich entsprechend auch vier PCIe X16 Slots (PCI-Express 2.0), die aber beim gemeinsamen Einsatz ebenfalls nur jeweils 8 Lanes bieten können. Dafür findet sich - im Gegensatz zum kleineren Modell - bei der Platinum-Edition aber auch ein offizieller Support für 1066MHz DDR2-Module.

Doch ganz gleich wie mager sich MSIs Mainboards präsentieren. Sie gehören offiziell zu den ersten waschechten AM2+ Mainboard auf dem deutschen Markt, daher sei ihnen alles verziehen. Gelistet werden sie mittlerweile schon im Handel und sollen in Kürze auch zu kaufen sein. Womit sie auch die Einführung der neuen Quad-Core-Prozessoren einläuten, was - wie viele hoffen - zu einer neuen Preisschlacht führen könnte.

Anmerkung der Redaktion: Die tatsächliche Neuerung des AM2+ ist im Grunde nur der HyperTransport 3.0, der für die neueren Prozessoren die Bandbreite zwischen Prozessor und System (respektiv Grafikkarten) deutlich erweitern soll. Wer aber ganz ohne CrossFire-X oder auch ohne CrossFire auskommen kann, sollte wissen, dass alte AM2-Boards kompatibel zu den neuen AM2+ Prozessoren sein sollen. Bevor man also teures Geld in die Anschaffung eines neuen Mainboards investiert, kann man in der Anfangszeit prüfen, ob nicht vielleicht das ein oder andere BIOS-Update auftaucht, dass dem alten AM2-Mainboard kostenlose Quad-Core-CPU-Kompatibilität verleiht.
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