Xerox: Neue Laserdrucker-Technologie

Der Druckermarkt wird gegenwärtig unter den Thermodruckern, Tintenstrahldruckern und Laserdruckern aufgeteilt. Dabei bedienen die Tintenstrahldrucker vornehmlich den Universal- und Einsteigermarkt, während Thermodrucker sich auf Fotoliebhaber spezialisieren und Laserdrucker meist den Büroanwender verwöhnen.

Bei Tintenstrahl- und Thermodruckern, wo verhältnismäßig wenig Technik zum Einsatz kommt, präsentieren sich die Modelle auch mit erstaunlich günstigen Einsteigergeräten. Bei Laserdruckern ist dies leider nicht der Fall. Hier kann lediglich über die Massenproduktion der Preis gedrückt werden, was aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt geht. Im Handel sind sie daher noch mindestens 100 Euro teurer und auch deutlich strom-hungriger als ihre Kollegen. Bedauerlich ist dies vor allem deswegen, weil so mancher Anwender doch gerne mal einen Farb-Laserdrucker sein Eigen nennen würde. Doch vielleicht klappt es ja doch noch.

Hilfreich dürfte dafür eine neue Laserdrucker-Technologie sein, die den Druckvorgang stark vereinfacht. Klassischerweise wird nämlich bei Laserdruckern der Toner auf das Papier gebacken, was eine Trommel, eine Fixiereinheit und auch viel Platz benötigt. Dieser Vorgang soll in Zukunft durch eine Spezial-Lampe vereinfacht werden. Der Platzbedarf könnte damit auf das Niveau von Tintenstrahldruckern gesenkt werden und auch der Strombedarf fällt deutlich ab, da die Lampe nur im eigentlichen Betrieb benötigt wird und nicht aufgeheizt werden muss.

Diese Technik kommt schon bald zum Einsatz, jedoch erstmal nur in Hochleistungsdruckern, denn sie bietet noch einen weiteren Vorteil. Anders als bei klassischen Laserdruckern arbeitet sie nämlich ohne Umwege. Die Farbe kommt nicht über einen Träger aufs Papier, sondern wird direkt aufgetragen. Deswegen muss auch vorher das Papier nicht aufgeheizt werden. Mehr noch. Da der Drucker praktisch berührungslos druckt, kann man neben Papier auch andere Materialien bedrucken. Und das mit 500 DIN A4 Seiten pro Minute im Farbdruck, dass wäre dann 4-5 mal so schnell wie zuvor.

Ob und wann diese Technik dem einfachen Anwender zugeführt wird, steht momentan noch nicht fest. Die einfache Adaption lässt aber hoffen, dass dies schon sehr bald der Fall sein wird.