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Google Chrome installiert heimlich Updateprogramm und mehr

Freitag, 05. Sep. 2008 19:50 - [jp] - Quelle: heise online

Die Bedenken bezüglich Googles Browser Chrome werden immer größer.

Wir hatten gestern bereits über Sicherheitsbedenken berichtet (hier und hier). Heute kommen weitere Details ans Licht.

Beispielsweise werden beim Besuch der Google-Seiten Cookies gesetzt, was nicht überraschend ist. Die Tatsache, dass Chrome sich Cookies von Google holt, wenn man dort keine Seiten absurft, hingegen schon. Diese werden dann zusammen mit Daten wie den eingetippten Adressen wieder an Google übertragen.

Mit Chrome wird auch stillschweigend ein Update-Manager installiert. Dieser startet beim Systemstart die GoogleUpdate.exe, welche gelegentlich bei Google nachfragt, ob ein Update zur Verfügung steht. Die heimlich Installation ist schon ärgerlich. Der Hammer ist aber, dass der Hintergrund-Dienst auch dann erhalten bleibt, wenn man Chrome deinstalliert. Auch ist er nicht unter "Software" eingetragen und lässt sich nur mit bestimmten Tools oder mittels "msconfig" löschen. Wenig versierte Anwender wären damit wohl überfordert.

Der Artikel bei heise online sollte wirklich gelesen werden, wenn man darüber nachdenkt, Chrome zu nutzen.

TweakPC Kommentar:

Google und der Begriff der "Datenkrake" fielen schon oft zusammen. Dank der starken Verbreitung der Suchmaschine und seinen weiteren Tools hat Google sowieso schon beängstigend viele Daten bei der Hand. Bis jetzt sitzt Google wenn man so will aber nur an der einen Seite des Internet, mit dem Browser Chrome will Google nun auch auf die andere Seite (etwas bildlich gesprochen). Wenn eine Firma wie Google einen Browser veröffentlicht, müssten automatisch bei jedem die Alarmglocken schrillen.
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