Freitag, 14. Sep. 2007 14:54 - [jp]
Microsoft hat Updates ausgeliefert und installiert, obwohl die Anwender ihr Windows so eingerichtet hatten, dass sie nur über neue Updates informiert werden wollten. Dies hat das Unternehmen bestätigt, verteidigt aber gleichzeitig das Vorgehen.
Nate Clinton, Microsofts Manager für Windows Update, begründete das Vorgehen damit, dass es sich bei den Updates um Aktualisierungen für den Windows-Update-Client von Windows XP und Windows Vista gehandelt hat. Diese wären nötig, weil die alte Version neue Updates nicht mehr gefunden und gemeldet hätte.
Diese Updates werden ohne Rückfrage installiert, also auch, wenn der Anwender lediglich über neue Updates informiert und selber entscheiden möchte, ob diese installiert werden. Nur wenn der Update-Dienst komplett deaktiviert ist, werden die Updates nicht benötigt und auch nicht installiert.
Die Argumentation von Microsoft ist zwar schlüssig, die Updates hätten aber auch ganz normal zur Verfügung gestellt werden können - beispielsweise als wichtiges Update beim Patch-Day. Die Notwendigkeit hat Microsoft schließlich darlegen können. So aber gießen die Redmonder Wasser auf die Mühlen derer, die Microsoft sowieso unterstellen, dem Nutzer nicht die volle Kontrolle über sein System zu gewähren.
Stellungnahme von Microsoft