Nach den fast schon täglichen
Meldungen über Mitarbeiterflucht beim Blockbuster-Studio Infinity Ward, formiert sich nun die nächste Front gegen den Publisher. Wie G4TV berichtet, haben sich 38 ehemalige und aktuelle Mitarbeiter in der Interessensgruppe "Infinity Ward Employee Group" zusammengeschlossen und den Publisher und 100% Eigentümer IWs auf ausstehende Bonuszahlungen verklagt.
Insgesamt soll es sich dabei um 75 bis 125 Millionen US-Dollar handeln, die den Mitarbeitern noch zustehen sollen. Der Anwalt der Interessensgruppe dazu:
"Activision owes my clients approximately million to 5 million dollars," said Bruce Isaacs, one of the IWEG's attorneys at Wyman & Isaacs LLP, over the phone this afternoon. "Activision has withheld most of the money to force many of my people to stay, some against their will, so that they would finish the delivery of Modern Warfare 3. That is not what they wanted to do. Many of them. My clients' entitled to their money. Activision has no right to withhold their money -- our money."
Activision sieht die Sache natürlich anders und weist darauf hin, dass es das Recht des Publishers sei, zu entscheiden, wann und in welcher Form Bonuszahlungen ausgezahlt werden.
"Activision believes the action is without merit. Activision retains the discretion to determine the amount and the schedule of bonus payments for MW2 and has acted consistent with its rights and the law at all times. We look forward to getting judicial confirmation that our position is right."
Die Interessengemeinschaft argumentiert dagegen, dass die Bonuszahlungen als Druckmittel verwendet wurden, um die Mitarbeiter zum Bleiben zu bewegen und Infinity Ward dazu zu drängen, Modern Warfare 3 zu entwickeln. Das Studio hatte steht betont, dass es eine neue Marke etablieren möchte und hatte zunächst auch die Zusicherung Activisions dafür erhalten.
Nach den enormen Erfolgen des
Guinness-Rekord-Spiels Modern Warfare 2, drängte Activision allerdings den Vorwürfen zufolge auf die Fertigstellung von Modern Warfare 3. Der Streit endete schließlich in der Entlassung des Führungsduos von Infinity Ward, Jason West und Vince Zampella, die daraufhin das Studio
Respawn Entertainment gründeten, wo mittlerweile viele ehemalige führende Angestellte von Infinity Ward untergekommen sind.
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