Nasa: Mars-Terraforming mit aktueller Technik nicht möglich

In Sci-Fi-Geschichten ist Terraforming ein bekanntes Mittel, um Planeten für die Besiedlung vorzubereiten und nicht selten ist in diesen Geschichten der Mars der erste von Menschen zu einer neuen Erde verwandelter Planet. Eine Studie von Wissenschaftlern mit Unterstützung der Nasa kommt nun jedoch zum Schluss, dass Terraforming mit aktuellen Mitteln schlicht nicht möglich sei. So hatte etwa der Space-X-Gründer Elon Musk vor einiger Zeit vorgeschlagen, Atombomben über dem Mars zu zünden, um das in den Polkappen gebundene Kohlenstoffdioxid freizusetzen. Ziel ist es, auf diese Weise den Druck der Atmosphäre und mittels Treibhauseffekt die Temperatur des Planetens zu erhöhen.

Zu wenig CO2 in der Marsoberfläche

Unter Rückgriff auf die Daten der verschiedenen Mars-Sonden halten die Wissenschaftler der Studie ein Terraforming über die Freisetzung von CO2 jedoch für nahezu ausgeschlossen. Würde man alle bekannten CO2-Quellen des Planeten nutzen, würde der Druck der Mars-Atmosphäre auf gerade einmal sieben Prozent der irdischen Atmosphäre erhöht, so die Studie. Das Kohlenstoffdioxid aus den Polkappen könne die Atmosphäre lediglich auf einen Wert von zwei Prozent der Erd-Atmosphäre erhöhen. Selbst die Erhitzung alles Erdmaterials bis zu einer Tiefe von 100 Metern würde den Schätzungen der Wissenschaftler zufolge lediglich eine fünfprozentige Erdatmosphäre ermöglichen. Aktuell beträgt die Mars-Atmosphäre etwa 0,6 Prozent der Erd-Atmosphäre.

Für die Zukunft alles offen

Mit der aktuellen Technik und den aktuellen Terraforming-Modellen erscheint ein Mars-Terraforming somit nahezu ausgeschlossen. Wie es mit Terraforming aussieht, wenn künftige Generationen neue Technologien und neue Methoden entsinnen, ist dagegen völlig offen. Und somit darf man gerne auch weiterhin den Sci-Fi-Geschichten lauschen und sich auf einen erdähnlichen Mars denken.