Intel Max Prozessoren: Neue Xeon-Modelle für Datacenter und Supercomputer mit HBM

Die Intel Xeon Max Prozessoren sind die CPUs mit eigenem HBM-Speicher, welcher sich wie gewöhnlicher RAM ansprechen lässt.

Über vier Stacks 16-GB-HBM-Speicher werden so Konfigurationen mit 64 Gigabyte HBM2e-Speicher bei den neuen Prozessoren ermöglicht. Eine Anpassung des Quellcodes für Programme ist bei dem neuen Speicher nicht notwendig, da dieser wie Arbeitsspeicher mit einer enormen Bandbreite eingebunden wird. Vor allem Klimamodellierungen, AI-Berechnungen und Umweltsimulationen für die Öl- und Gasindustrie sollen von dem zusätzlichen Speicher profitieren können.

Der Prozessor selbst wird mit 56 x86-Kernen ausgestattet, die auf vier Chiplets verteilt sind. Die maximale Leistungsaufnahme der Intel Xeon Max Prozessoren wird mit 350 Watt TDP angegeben. Mit etwas mehr als einem Gigabyte pro Kern sieht Intel die gängigen HPC-Workloads gut abgedeckt, zu den weiteren Spezifikationen gehören die Anbindung von PCI-Express-5.0-Lanes und CXL1.1.

Der Arbeitsspeicher wurde als eine der größten Schwachstellen bei der aktuellen Berechnung von Server- und Datacenter-Workloads ausgemacht, welche nun mit dem HBM-Speicher gezielt umgangen wird. Je nach Anwendung soll die Performance des Prozessors um das 2,8-fache durch die Nutzung des schnelleren Speichers mit großer Bandbreite im Vergleich zu den Vorgängern ansteigen. Dabei soll eine flexible Nutzung von HBM- und DDR5-Kombinationen möglich sein.

Vorgestellt werden die CPUs in einer ausführlichen Pressekonferenz wohl auf der Intel Supercomputing 2022, welche vom 13. November bis 18. November in Texas stattfinden wird.