Intel, der Technologieriese und Halbleiterhersteller, hat einen signifikanten Verlust in seiner Foundry-Sparte verzeichnet.
Der operative Fehlbetrag für das Geschäftsjahr 2023 belief sich auf 7 Milliarden Dollar, was eine Zunahme von 1,8 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung führte zu einem Rückgang des Aktienkurses um 8 Prozent auf 40,33 Dollar.
Die Neuausrichtung von Intels Chipfertigung, die im Juni 2023 angekündigt wurde, zielt darauf ab, Dienstleistungen anzubieten, die mit denen von Branchenführern wie TSMC und Globalfoundries vergleichbar sind. Intel hatte ursprünglich einen Umsatz von 20 Milliarden Dollar für das Jahr erwartet und investiert weiterhin in den Ausbau seiner Fertigungskapazitäten.
Der Technologiekonzern Microsoft zählt zu den größten Kunden von Intels Foundry Services, für den auch maßgeschneiderte Chips produziert werden, die unbestätigten Angaben zufolge auch in Microsofts Cloud-Rechenzentren verwendet werden.
Die Investitionen von Intel stiegen um fast 7 Milliarden Dollar auf 43,3 Milliarden Dollar an, was die Bemühungen des Unternehmens unterstreicht, seine Position im Foundry-Geschäft zu festigen. Intel-CEO Pat Gelsinger prognostiziert für das laufende Jahr einen weiteren Anstieg des operativen Verlusts der Foundry-Sparte. Langfristig strebt das Unternehmen eine Profitabilität bis 2027 und eine Bruttomarge von etwa 40 Prozent bis 2030 an. Der direkte Konkurrent TSMC hingegen erreichte im vierten Quartal 2023 eine Bruttomarge von 53 Prozent.
Die Herausforderungen und Investitionen von Intel spiegeln die Dynamik und den Wettbewerb in der Halbleiterindustrie wider. Zu erwarte ist, dass Intel den eingeschalgenen Weg allerdings weiter verfolgen wird, auch wenn die kurzfristig, negativen Zahlen sich stark auf den Börsenkurs auswirkten.
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