Mit der GeForce 6800 hat NVIDIA den Anfang einer neuen Generation eingeleitet. Für die Spiele-Industrie ist dies kein sehr erfreuliches Ereignis, muss man doch nun die eigenen Entwicklungs-Bemühungen verstärken, was wieder sehr stark auf den Geldbeutel drückt und die Rentabilität so mancher Spiele-Entwicklung hinterfragt. Auf der anderen Seite hat (unter anderem) ATI diese Problematik schon erkannt und beispielsweise mit Half-Life 2 ein durchweg leistungsstarkes Spiel unter seine Fittiche genommen. Erste Startschwierigkeiten solcher Verbindungen scheinen vorprogrammiert zu sein, trotzdem werden wir solchen Konstellationen wohl auch bei den kommenden NextGeneration Produkten begegnen.
Der Leidtragende, bei der Einführung einer neuen Generation, ist doch eigentlich der Endkunde. Er ist gezwungen sich über kurz oder lang, ebenfalls ein neues Produkt zuzulegen. Denn selbst wenn die theoretische Lebenserwartung seiner bisherigen Grafikkarte bei 10 Jahren liegt, wird sie in der Praxis schon nach 2-3 Jahren abgelöst (wenn nicht vorher). Erstaunlicherweise scheint dies aber kaum einem Anwender wirklich Kummer zu bereiten. Viel mehr begegnet man der Vorfreude, die viele neue Möglichkeiten verspricht. Ein gewaltiger Leistungssprung, wie er nun stattfindet, bringt obendrein auch die bisherige Preispolitik durcheinander und wirbelt so manch ehemals hochkarätige Grafikkarte, in die Hände eines sparsamen Einkäufers.
Dass ATI durch NVIDIAs Vorstellung unter Druck gerät, braucht man nicht zu glauben. Das Gegenteil ist der Fall, denn nur nVidia Fanatiker würden direkt zur GeForce 6800 greifen. Alle anderen Kunden warten erst einmal ab und sehen was ATI zu bieten hat, bevor sie sich dann für eines der beiden Lager entscheiden. Doch leider ist gerade die Anfangsphase kein guter Indikator, um einen Vergleich zu wagen. Denn obwohl die Entwicklungszeit der jeweiligen Chips mehr als genug Zeit verschlungen hat, wird erst die Praxis Probleme ans Tageslicht befördern, die dann über einen neuen Treiber ausgeglichen werden müssen. Anfänglichen Benchmarks sollte man daher immer etwas mit Vorsicht begegnen.
Bei Legit Review berichtet man von
der offiziellen Enthüllung des NV40, die in San Francisco stattfand und auch mit viel Bildmaterial untermalt wird.
Eine erste Vorschau der GeForce 6800 Ultra präsentiert Computerbase, welche den Chip auf dem Papier komplett auseinandernehmen. Auch
TechReport möchte aufzeigen wie die neue Wunderkiste funktioniert und zerlegt sie kurzer Hand in Tabellen und Diagrammen.
Praktische Eindrücke und zahlreiche Benchmarks kommen dagegen von 3DCenter, wo die GeForce 6800 Ultra zeigen muss, wie sich in aktuellen Spielen gegen die gegenwärtige HighEnd-Klasse von NVIDIA und ATI behaupten kann.
Ein tatsächlich erstes Produkt stellt dann Digit-Life mit der
Leadtek WinFast A400 Ultra vor. Die Ausstattungsmerkmale der Karte entsprechen in erster Linie dem Grafikchip. Eine besondere Beachtung sollte man aber dem gigantischen Kühler schenken, der bei diesem Produkt mit angenehmen 30dB seine Runden dreht.
Weitere Endprodukte präsentiert man dann schließlich auf dem Papier. Die Rede ist von Albatron, ASUS, Chaintech, Gainward, Gigabyte, Leadtek, MSI, Prolink und XFX, die alle in Taipei gezeigt wurden. Hier ist dann schließlich auch die Rede von einer 512 MByte Version.
Die aktuelle Woche gehört voll und ganz NVIDIA, doch gleichzeitig präsentiert Legit Review auch ein
Interview mit Terry Makedon von ATI. Der NV40 steht dabei im Hintergrund, denn wie Terry Makedon sagt; Unabhängig davon, wie die NV40 abschneidet, er wird schon sehr bald die R420 in seiner Spiele-Kiste nutzen. Wer von Grafikkarten noch immer nicht genug hat, sollte abschließend einen Abstecher zu Digit-Life wagen. Dort präsentiert man allgemein
die nahe Grafikkarten-Zukunft.
Wer sich von diesem Thema überhaupt nicht begeistern lässt - sei es, weil im Geldbeutel gerade Ebbe herrscht - sollte unbedingt bei
Computerbase vorbeischauen. Die Jungs haben offensichtlich einen (eher zwei) Computerläden ausgeräumt und bieten ihre Beute in einem feierlichen Gewinnspiel an. Da Computerbase nun das fünfte Lebensjahr erreicht hat, gibt es schließlich auch was zu feiern. Von unserer Seite daher schon mal alles Gute und weiter so.
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