Stoppt Intel die Entwicklung des Pentium 4?

Im Gegenzug soll das Entwickler-Team um den Pentium M deutlich vergrößert werden. Mit dem Pentium 4 sei Intel in eine Sackgasse gelaufen, denn man habe sich nur auf die hohen GHz-Zahlen konzentriert. Früher war Intel davon ausgegangen, dass man dem Kunden die hohen "echten GHz" sehr gut verkaufen kann, inzwischen wurde dieser Vorteil durch AMDs P-Rating allerdings über den Haufen geworfen. Der Pentium M Dothan, der bald debütieren wird, erzielt 2 GHz, kann in vielen Benchmarks aber auch einem 3 oder gar 3,2 GHz Pentium 4 Parioli bieten. Bereits vor einigen Wochen berichteten wir, dass Intel ab dem Jahre 2007 komplett auf die Mobile-Prozessor-Sparte wechseln wird, dies scheint nun etwas früher geschehen. Innerhalb eines Jahres soll der Pentium M alle wichtigen Funktionen, die für den Pentium 4 geplant oder realisiert wurden, erhalten und dann als Desktop-Prozessor auf den Markt kommen. So wird der Pentium M bald auch über HyperThreading, Intels Clackmas- (AMD64-Erweiterung), Lagrande- (Sicherheitsfunktionen) und Vanderppol-Technologie (Simultanes Ausführen mehrerer Betriebssysteme) verfügen. Wir werden sehen, was Intel zu diesen Gerüchten zu sagen hat. Bislang gab es vom Unternehmen keinerlei Kommentar. Die Informationen halten wir für sehr interessant, doch kann bezweifelt werden, dass Intel die Strategie so schnell ändern und eigene Fehler eingestehen wird.