Vor nicht allzu langer Zeit konnten wir
ihnen bereits das
K8NSNXP für den Sockel 754 präsentieren, das durch
seine Ausstattung, Stabilität und Performance zu überzeugen vermochte
und sicherlich auch heute noch zu den best ausgestatteten Sockel 754 Boards
zählt, die wir je in den Händen hielten.
Wen sollte es also verwundern,
dass Gigabyte hier an den Erfolg dieses Boards anknöpfen möchte und diesmal das selbe Modell,
jedoch für den Sockel
939 auf den Markt bringt.
Da Gigabyte ja bekanntlich immer für neue Innovationen offen ist und bei
der Umsetzung gewiss eine Vorreiterrolle einnimmt, möchten wir natürlich
auch ergründen, inwieweit es seinen gleichnamigen Sockel 754 Unterbau
diesbezüglich zu
toppen vermag und mit welchen Verbesserungen es daherkommt.
Gewiss wollen wir hier nicht die üblichen Kriterien vernachlässigen,
die darüber entscheiden ob ein Board unseren Anforderungen genügt, weshalb
wir es im Folgendem auch genauer unter die Lupe nehmen möchten.
Was die Ausstattung des K8NSNXP-939 angeht,
so hat sich gegenüber dem K8NSNXP kaum was geändert.
Wie schon bei dem Sockel 754 Board, setzt Gigabyte auch bei dem K8NSNXP
für den Sockel 939 auf den nForce 3 250 und bietet somit genau die selben
Features, die der nForce3 250 schon beim Vorgänger zu bieten vermochte.
Was also den Chipsatz und dessen Ausstattung angeht, so sind beide Modelle
absolut gleichwertig.
Daher verfügt das Board auch über all die üblichen Merkmale, die
man von einem auf dem nForce3 250 Chipsatz basierendem Board erwarten kann.
Das selbe gilt auch mehr oder weniger für die restliche Ausstattung,
wobei es hier und da doch den einen oder anderen Unterschied gibt, auf die wir
noch eingehen werden.
So besitzt dieses Board selbstverständlich neben einem mit 1000MHz getaktetem Hyper-Transport Bus, nativen SATA Support und
natürlich die Fähigkeit nicht nur SATA sondern auch PATA in einem RAID Verbund
gemeinsam zu betreiben.
Die beiden SATA Anschlüsse werden auch diesmal durch den Silicon Image SATA Controller
ergänzt, der das Board um zwei weitere SATA Anschlüsse erweitert und somit
dem Anwender insgesamt 4
Ports zur Verfügung gestellt werden.
Bemerkenswert ist bei jedem nForce 3 250 Board natürlich der Umstand, dass sowohl
SATA als auch PATA gemeinsam in einem RAID Verbund betrieben werden können,
was nach wie vor ein Unikum ist und dem nForce3 250 eine besondere Stellung
unter den Chipsätzen einräumt.
Zusammen mit den
SATA Kontroller von Silicon Image ergeben sich daher auch viele
Kombinationsmöglichkeiten, die andere Chipsätze so nicht zu bieten vermögen.
Was wir bei diesem Board allerdings vermissen, ist der auf der Sockel 754
Platine zu findende GigaRAID Kontroller.
Dieser ist komplett weggefallen, sodass dieses Board so gesehen um ein
Feature ärmer wurde, man allerdings auch merkt, dass die Tendenz mehr und
mehr zu SATA geht und PATA früher oder später ganz von der Bildfläche
verschwinden wird.
Weiterhin verfügt das Board selbstverständlich über 5 PCI Slots,
einen AGP Slot, Firewire, DualLAN, einen 8 Kanal Sound und sogar über einen
optionalen Gameport.
Wenn wir schon bei Firewire sind, so müssen wir auch bemerken, dass es
sich hier um einen IEEE 1394b Kontroller von Texas Instruments handelt, der
gegenüber gewöhnlichem Firewire die doppelte Bandbreite aufzuweisen vermag.
Statt der üblichen 400 Mb/s kann dieser die Daten mit 800 Mb/s
transportieren, weshalb das Board gerade in Verbindung mit digitalen
Aufzeichnungsgeräten seine Stärken entfalten kann.
Am Back-Pannel findet man einen PS/2 Maus- und Tastaturanschluss, zwei serielle Ports, einen Parallelport, vier USB2.0, zwei LAN- sowie drei Sound-Anschlüsse. Zwei weitere Ports für jeweils zwei USB2.0-Frontheader sind ebenfalls vorhanden. Somit stellt das Gigabyte K8NSNXP insgesamt acht USB2.0 Anschlüsse zur Verfügung.
Von der Ausstattung her also fast identisch mit der beim Sockel 754 Board.