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Intel Arc A380 Grafikkarte in ersten Video-Tests mit Benchmarks

Donnerstag, 23. Jun. 2022 21:02 - [rj]

Nach den ersten Testberichten sind nun auch die ersten Videos zu Intels neuer Arc A380 Grafikkarte in China veröffentlicht worden. Die neue Einsteigerkarte muss sich dabei vor allem gegen die GTX 1650 messen.

Intel Arc A380 Grafikkarte in ersten Video-Tests mit Benchmarks

Die Grafikkarte markiert den Neueinstieg von Intel im Bereich der diskreten Desktop-Grafikkarten. Zvor hat Intel natürlich auch schon eine Menge Grafikkarten verkauft, aber diese befanden sich in den CPUs und wurden vor allem im Bereich von Notebooks verwendet.

In China wird die neue Grafikkarte bereits zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.030 Yuan, umgerechnet rund 145 Euro, angeboten. Und so wundert es nicht, dass sich schnell auch die ersten Tests der Arc A380 in den Medien finden. Zuerst in Textform und nun auch als Videos auf Youtube. Das bietet natürlich den Vorteil, dass man dabei die Karte auch direkt live in Aktion in Games sehen kann.

Messen muss sich die neue Intel Grafikkarte dabei vor allem gegen die  AMD Radeon RX 6400, welche etwa 190 Euro kostet oder auch die GeForce GTX 1650 die schon bei 210 Euro liegt. Preislich hat Intel hier also schon mal gut vorgelegt.

Allerdings ist der Preis eben nicht alles und gerade bei den bisherigen Intel Grafiklösungen lag der Knackpunkt meistens in einem anderen Breich, nämlich dem Treiber. Im Gegensatz zu AMD und Nvidia hat sich Intel lange Zeit quasi überhaupt nicht darum gekümmert seine internen Grafikkarten "Gaming-tauglich" zu bekommen. Zuletzt mit der gesteigerten Leistung sind die Treiber zwar besser geworden, aber befinden sich immer noch lange nicht auf dem Niveau der Konkurrenz.

Intel hat in Sachen Treiberoptimierung daher noch einen langen Weg vor sich, der sich auch auf die Performance auswirkt. Man sollte bei allen aktuellen Tests also immer im Hinterkopf behalten, dass die Treiber eventuell noch nicht wirklich ausgereift und performanceoptimiert sind. Grafik Enthuisiasten wissen ja von diversen Launches der beiden führenden Anbieter AMD und Nvidia wie stark sich ein optimierter Treiber auf das finale Ergebniss in Benchmarks auswirken kann. Die zum Teil schwachen Werte sollte man aktuell also nicht auf die Goldwaage legen. Es bleibt zu hoffen, dass hier noch einiges durch bessere Treiber herauszuholen ist.

In vielen Benchmarks liegt die Grafikkarte deutlich hinter den Alternativen zurück und kann bei 1080p mit hohen Details leider oft nicht die kritische Grenze von 60 FPS erreichen. Bei anspruchsloseren Games sind allerdings schnell über 100 FPS machbar.

Auf jeden Fall darf man sich über einen weiteren Player auf dem Grafikkartenmarkt freuen, der die Preise im Einsteigersegment nach unten drücken könnte und eventuell für Gelegenheitsspieler gar keine so schlechte Wahl sein wird. Man wird abwarten müssen wie sich die Resultate in den nächsten Wochen entwickeln.

 

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