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Neues Verfahren soll Grafikkarten günstiger machen

Samstag, 18. Sep. 2004 11:43 - [jp] - Quelle: heise.de

Die kanadische Grafikschmiede ATI kündigt an, den Preis für Grafikkarten durch den Einsatz neuer Technologien erheblich günstiger zu machen.

Durch den Einsatz einer sogenannten „HyperMemory-Technik“ will ATI erreichen, dass Grafikkarten mit der neuen Schnittstelle „PCI-Express“ den PC-Hauptspeicher mitbenutzen können. Die Anwendung von HyperMemory erinnert ein wenig an die Technik des AGP-Slots. Durch die sogenannte AGP-Aperture Size kann ein Teil der Hauptspeichers ebenfalls für die Grafikkarte genutzt werden.

Für ATI ist der Grund für die hohen Preise die große Menge an lokalem Speicher auf einer Grafikkarte. Durch den Einsatz von HyperMemory können Grafikkarten mit weniger lokalem Speicher ausgestattet und dadurch kostengünstiger produziert werden. Hierbei soll neben der erwarteten hohen Leistung des PCI-Express-Slots ein neues Speicher-Allokationsverfahren genutzt werden.

Das grundlegende Problem bei ATIs Überlegungen hierbei ist allerdings, dass lokale Grafikspeicher vom Datentransfer (30GByte/s) immer noch sehr viel schneller sind als vergleichsweise langsame Hauptspeicher (6,4GByte/s).

Aus dieser Überlegung heraus scheint es eher so, dass ATI diese neue "alte" Technik für integrierte Grafikchips verwenden wird, da diese sich von der Architektur her generell am Hauptspeicher bedienen. Eine wesentlich effektivere Nutzung könnte für Grafikanwendungen sinnvoll sein, ohne die Gesamtperformance des PCs erheblich zu beeinträchtigen.
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