Left 4 Dead 2 - Zombie Shooter Part 2 im Test (3/6)
Handlung und Gameplay
Zur Handlung von Left 4 Dead gibt es nicht allzu viel zu sagen, das
Spiel ist als reines Multiplayergame angedacht, dementsprechend fällt die
Story auch sehr einfach und flach aus.
Die USA werden von einem
Killervirus heimgesucht, der Menschen in Zombies verwandelt bzw sie mutieren
lässt. Das hat man in der oder ähnlicher Form schon in einigen Spielen und
Filmen gesehen, nichts besonderes so weit.
Aber dieser Hintergrund
bildet die Grundlage fürs Gameplay, vier Überlebende ballern sich durch
schier endlose Zombiehorden von Schutzraum zu Schutzraum um einen
Evakuierungspunkt zu erreichen. Die vier Überlebenden sind nicht die aus dem
ersten Teil bekannten, sondern neue Gesichter. Coach, Ellis, Nick und
Rochelle, US-Südstaatler, was man ihnen auch anhört.
Die Spielfiguren
kämpfen sich durch fünf zombiegefüllte Kampagnen mit jeweils vier bis fünf
Abschnitten und können dabei auf allerhand Hilfsmittel zur Zombieabwehr
zurückgreifen, von der Bratpfanne, über verschiedene Maschinenpistolen,
Schrotflinten und Sturmgewehre bis zum Scharfschützengewehr ist quasi alles
vertreten, sogar mit einer E-Gitarre kann man den Gegnern zusetzen. Die
Waffenauswahl -ein großer Kritikpunkt des ersten Teils- wurde also deutlich
erhöht.
Kernpunkt des Spiel ist der sogenannte AI-Director, welcher dafür
sorgt, dass Zombies und Ausrüstung bei jedem Spiel anders platziert sind,
was für Abwechslung sorgt, außerdem werden die Zombiehorden den Spielern
angepasst, so wird einer voll ausgerüsteten Gruppe bei bester Gesundheit
eine weitaus größere Anzahl Gegner gegenübergestellt als einer bereits
angeschlagenen Einheit die kaum noch über Munition verfügt. Des Öfteren
ändert der AI-Director sogar die Levelverläufe, so dass neue Wege zur
Verfügung stehen, während altbekannte Routen plötzlich blockiert sind. Das
alles sorgt für Dynamik und Abwechslung, die auch bitter nötig ist, denn an
den Levels hat man sich relativ schnell satt gesehen, wenn man sie immer
wieder spielt.
Die Masse an Gegnern sorgt allerdings dafür, dass man
kaum einmal eine ruhige Sekunde hat, um sich die Levels wirklich
anzuschauen.
Den Löwenanteil der Horde machen dabei die gewöhnlichen
Infizierten aus, normale Zombies also, deren KI nur zwei Zustände kennt,
"greife an" und "greife nicht an". Diese sind einzeln harmlos und werden nur
durch die schiere Masse gefährlich. Aber es gibt auch noch die so genannten
"ungewöhnlichen Gewöhnlichen", normale Zombies mit besonderen Fähigkeiten
oder Ausrüstung, so gibt es welche mit Chemieschutzanzügen, was sie
resistenter gegen Feuer macht, oder Kugelsichere Westen, was es sehr
erschwert, die Feinde mit Schusswaffen niederzustrecken, diese sind schon
etwas gefährlicher, da nicht so leicht zu besiegen.
An besonderen Stellen
werden außerdem extrem viele dieser Infizierten auf die Spieler losgelassen,
zum Beispiel wenn die Alarmanlage eines Autos losgeht, oder die Überlebenden
darauf warten, dass sich ein rettendes Tor endlich öffnet.
Richtig interessant sind allerdings erst die "Boss-Infected", starke
Gegner mit besonderen Fähigkeiten, da gibt es zum Beispiel den Smoker, der
Überlebende mit seiner langen Zunge würgt und aus der Gruppe zieht, oder den
Tank, einen extrem großen und starken Infizierten, der sehr viel einsteckt
und genau so viel austeilt. Insgesamt gibt es acht dieser speziellen
Infizierten, im Vorgänger waren es noch fünf, neu hinzugekommen sind der
Jockey, der seine Opfer aus dem Getümmel "reitet", der Spitter spuckt
Säurepfützen auf den Boden und kann so kurzzeitig Wege blockieren, während
der Charger im Grunde die kleinere Ausgabe des Tanks ist.
Alle diese
Monster kündigen sich durch Geräusche an, hört man ein lautes Husten, sollte
man sich nach einem Smoker umschauen, während ein lautes Brüllen und
wackelnder Boden einen Tank ankündigt.