USB 3.0 - was bringt es? Wir beantworten die wichtigsten Fragen! (5/5)
Welche Alternativen gibt es zu USB 3.0?
Die Frage, ob es eine Alternative zu USB 3.0 gibt ist nicht ganz
leicht zu beantworten. Zwar muss man einerseits sagen, dass USB 3.0
derzeit konkurrenzlos ist und die mit Abstand höchste
Übertragungsraten der universellen Schnittstellen bietet. Weder
FireWire, noch eine andere Technik kommt da derzeit ran. Andererseits
stellt sich die Frage, wozu eine solch hohe Übertragungsrate im
Alltag benötig wird.
Sinnvoll genutzt werden kann diese erst bei der
Übertragung großer Datenmengen, so dass sich USB 3.0
vornehmlich für externe Festplatten empfiehlt. Da kostet
allerdings ein Einbauschacht, der es Ihnen erlaubt eine SATA-Platte mit
wenigen Handgriffen portabel zu machen und wieder einzubauen auch nicht
mehr als 30 Euro.
Auch für Drucker und Scanner gibt es inzwischen bessere
Alternativen. USB 3.0 ist weiterhin Kabelgebunden und verursacht damit
den gleichen Kabelwirrwarr wie bisher. Da bindet man sich im Jahr 2010
das Multifunktionsgerät doch lieber über ein WLAN ein und
kann auch noch problemlos von jedem Computer im Haus mit einem Klick
über das Netzwerk auf das Gerät zugreifen. Und
Übertragungsraten von mehreren GBit/s braucht man bei Druckern,
Scannern oder dem Fax ohnehin nicht.
Bleiben natürlich noch die USB-Sticks. Die werden, neben den
externen HDDs, am stärksten von der neuen Schnittstelle
profitieren und in Geräte und Leistung noch einmal
große Sprünge hinlegen. Derzeit ist ein Stick mit
entsprechender Kapazität, also jenseits der 32GB, aber noch
unverhältnismäßig teuer.
Ein weiteres Problem für USB 3.0 könnte die ebenfalls aus
dem Hause Intel kommende optische Schnittstelle Light Peak werden.
Diese soll 2010 auf den Markt kommen und Übertragungsraten von bis
zu 10 GBit/s erzielen.
Ein Erfolg wird USB 3.0 aber so oder so werden. Das liegt schon
alleine daran, dass der Standard bald flächendeckend
verfügbar sein wird und damit auch die entsprechenden
Endgeräte angeboten werden.