TweakPC



AMD Phenom II X2 550 Black Edition im Test - Benchmarkvergleich (2/4)

Technische Daten und Overclocking

Technische Details:

Wie bereits erwähnt, ist der Phenom II X2 550 ein Derivat der Quad-Cores und unterscheidet sich technisch gesehen eigentlich gar nicht von diesen. Die Die-Fläche beträgt daher auch 258 mm² in 45 nm und beherbergt in etwa 758 Millionen Transistoren. Das sind exakt dieselben Werte, auf die auch beispielsweise ein Phenom II X4 955 kommt. Somit lesen sich auch die weiteren Spezifikationsmerkmale sehr identisch: 128 KB L1-Cache gesamt pro Kern, 64 KB für Daten und 64 KB für Instruktionen um genau zu sein. Genauso 512 KB L2 Cache pro Kern. Die Menge an L1 und L2 Cache ist also die gleiche wie bei einem Quad-Core, der jedoch durch die doppelte Anzahl an Cores auch auf die doppelte Anzahl an Cache kommt, betrachtet man die CPU als Ganzes.

Der L3-Cache ist jedoch nicht abhängig von der Anzahl der Kerne und beträgt auch beim Phenom II X2 550 satte 6 MB, wodurch einem einzelnen Kern ein rechnerisches Mehr an L3-Cache Kapazität zu Gute kommt. Der Takt des L3-Cache entspricht wie bei der K10 Architektur üblich dem der Northbridge und damit 2000 MHz. Die Northbridge wiederum kann sowohl mit DDR2 und DDR3 Arbeitsspeicher umgehen und der Phenom II X2 550 dadurch auf AM2+ und AM3 Mainboards eingesetzt werden.

AMD Phenom II X2 550 Black Edition

Der Takt der Kerne beträgt 3,1 GHz und dadurch ist der Phenom II X2 550 die CPU, die in dieser Hinsicht über die zweithöchste Taktrate innerhalb der Phenom II-Familie verfügt. Auf einen höheren Wert kommt mit 3,2 GHz bislang nur der Phenom II X4 955. Damit geht aber auch eine höhere Thermal Design Power (TDP) einher als beim Athlon II X2 - nämlich 80 Watt und damit 15 Watt höher - was vor allem dem L3-Cache zuzuschreiben ist.

Overclocking

Was ist möglich?

Der Phenom II X2 550 kann nicht nur übertaktet werden, er ist sogar dafür gedacht. Der Namenszusatz "Black Edition" bedeutet, dass der Multiplikator für den Kerntakt nach oben hin nicht fest begrenzt ist. Das macht das Overclocking bei AMD K10 Prozessoren wesentlich unaufwändiger und komfortabler, da hierbei nicht die Multiplikatoren für HyperTransport 3.0, Northbridge und Arbeitsspeicher neu berechnet werden und so im Zweifelsfall sogar unterhalb der Spezifikation arbeiten müssen.

Allerdings erlauben die meisten Mainboards nur halbe Multiplikatorschritte, was beim Kerntakt des Prozessors dann gleich mit 100 MHz Intervallen zu Buche schlägt. Das bedeutet, dass unterhalb von 100 MHz Schritten auch beim Phenom II X2 550 weiterhin über den Referenztakt übertaktet werden muss, was sich allerdings auf Referenztaktraten 200 MHz bis maximal 207 MHz beschränkt. Danach würde die 100 MHz Grenze geknackt, was wiederum einfacher über den Multiplikator zu bewerkstelligen ist.

AMD Phenom II X2 550 Black Edition Overclocking

Beim Übertakten des Phenom II X2 550 haben wir es wie auch schon beim Athlon II X2 250 gediegen angehen lassen. Mit einer Kernspannung von 1,44 Volt haben wir nicht auf "Teufel-komm-raus" das erreichbare Maximum aus der CPU gequetscht, sondern vielmehr versucht ein realistisches Overclocking-Potential zu finden. Mit einer Kombination aus Multiplikator- und Referenztakterhöhung waren so schließlich 3,838 GHz absolut stabil und luftgekühlt zu betreiben.

Das ist nicht wesentlich mehr, als wir beim Athlon II X2 250 erreichten, aber wesentlich unaufwändiger zu handhaben.

Zurück: Einleitung | Weiter: Benchmarks
Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.