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Synology Cube Station CS407 (5/5)

Fazit

Mit weniger sollte man sich nicht zufrieden geben

Die CubeStation CS407 ist ein genialer Allrounder. Der gebotene Umfang ist so reichhaltig, dass man garnicht auf die Idee kommt, etwas zu vermissen. Und sollte doch mal was fehlen, spielt man einfach eine neue Firmware auf, die mehrmals im Jahr neu herauskommt und einem das NAS-Laufwerk mit zahlreichen neuen Funktionen füllt. Wer nicht warten möchte, findet parallel dazu auch die zukünftige Firmware im Synology Beta-Programm. Und sollte man auch da nicht fündig werden, dann bedient man sich einfach der Erweiterung mittels installierbarer Software-Module, denn da die CS407 auf Linux aufsetzt, können zahlreiche Linux-Anwendungen für sie kompiliert werden. Wer sich auch damit nicht zufrieden gibt, kann sich schlussendlich auch noch auf die CubeStation aufschalten und Modifikationen am Linux vornehmen oder besser noch, sich die 330 MByte Quelltext herunterladen, um tiefgreifende Änderungen vorzunehmen.

Obwohl viele dieser Optionen dem Profi vorbehalten bleiben, sind einige davon auch vom Laien bequem durchzuführen. Dafür sorgt das bunte und sehr entgegenkommende Web-Interface, dass sehr modern mit AJAX aufgesetzt wurde. Dem Laien wird damit der Einstieg in die professionelle NAS-Welt ermöglicht und dem Profi die alltägliche Arbeit sehr erleichtert. In Sachen Konfiguration, Transparents und Erweiterbarkeit kann die CubeStation garnicht besser abschneiden. Der Hersteller sollte bei zukünftigen Ausführungen nur darauf achten, nicht von diesem Weg abzuweichen.

Bis man aber die Bequemlichkeit des Web-Interfaces nutzen kann, gilt es eine kleine Hürde zu nehmen. Nämlich der Einbau der Festplatten. Da hier bedauerlicherweise keine Wechselrahmen vorhanden sind, ist Bastelstunde angesagt und die könnte bei ungeduldigen oder ungeübten Anwendern ein paar Nerven kosten. Auch beim Ausfall einer Festplatte kann es zu leichten Irritationen kommen. Denn da es keine festgelegte Reihenfolge für die bis zu vier unterstützten Festplatten gibt, muss man erraten, welche den nun ausgefallen ist.

Doch im Grunde sind diese Hindernisse nicht der Rede wert, wenn man sich im Gegenzug die unendlichen Möglichkeiten ansieht, die einem die CubeStation CS407 bietet. Der Preis der CubeStation CS407 ist daher mit knapp 429 Euro angemessen und orientiert sich an der guten Leistung und den reichhaltigen Funktionen. Wer keinen so hohen Datendurchsatz benötigt, kann sich über 100 Euro sparen, indem er stattdessen, die abgespeckte CS407e verwendet. Doch Vorsicht. Je niedriger die Prozessor-Leistung und je kleiner der Arbeitsspeicher, desto weniger NAS-Funktionen lassen sich parallel betreiben. Im Zweifelsfall kann es sogar passieren, dass eine Auslagerungsdatei den Arbeitsspeicher ergänzen muss, wodurch dann die Performance endgültig in den Keller sackt.

Wer also Geld sparen will, sollte dies lieber bei der Anzahl der unterstützten Festplatten tun und sich beispielsweise nur ein NAS-Laufwerk für zwei Festplatten zulegen. Jedoch sollte man keinesfalls an der Leistung sparen. Denn der Datendurchsatz, den man von der CubeStation CS407 geboten bekommt, liegt gerade noch an der Grenze, wo das Arbeiten Spaß macht. Mit weniger sollte man sich nicht zufrieden geben.

Positiv

Negativ

  • Sehr gute Transferraten
  • zahlreiche Server-Funktionen
  • multiple Ausgänge
  • Softwareseitig erweiterbar
  • Hardwareseitig erweiterbar
  • anspruchsvoller Festplatten-Einbau

Preise im TweakPC Preisvergleich:

Synology CubeStation CS407

15.01.09 / zk

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