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BitFenix Survivor Gamer und LAN Case im Test (4/5)

Erfahrungen/Praxis

Form gewinnt über Funktion

Etwas beschwerlich zeigte sich der Zugang zum Innenraum, denn zuerst müssen zwei Gehäuseteile oben und unten entfernt werden. Schwierig wird dies dann, wenn man nicht den passenden Schraubendreher zur Hand hat, denn normale Bitschraubendreher sind zu dick und passen nicht in die Schraublöcher. Hier hilft nur ein deutlich längerer Bit - oder ein normaler Kreuzschlitzschraubendreher.

Danach wurden die Seitenteile noch mit vier weiteren Thumbscrews gesichert - aber vielleicht hilft es ja, um einen Dieb auf der nächsten LAN abzuschrecken?

Etwas unklar war uns die Montage des BitFenix S2 getauften Kabelfixierers. In Diesen werden die Kabel von Maus, Tastatur und Co eingelegt um sie vor Langfingern zu sichern. Leider sind die Detailausschnitte in der Montageanleitung etwas zu nichtssagend ausgefallen, sodass man raten muss, wo das Gerät am Gehäuse angebracht werden soll. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass die abgebildete Gehäuselasche nicht befestigt wurde und nur dem Einbaumaterial beiliegt.


(Links: BitFenix S2™ Rechts: 5,25 zu 2,5 Zoll Adapter)

Die beiden serienmäßigen 200mm Lüfter besitzen beim "Survivor" eine rote Beleuchtung, welche über das IO Panel auch deaktiviert werden kann. Im Betrieb drehen sie mit gemütlichen 600 U/Min (bei 12V), was in einem fast unhörbaren Lüftergeräusch resultiert. Lediglich aus unter 30cm Entfernung kann man ein leichtes Klickern vernehmen, was aber im geschlossen Gehäuse und laufendem System komplett unter geht.


Nicht gefallen hat uns der Umstand, dass der Netzteillüfter halbseitig vom Gehäuse verdeckt wurde. Zudem auch unter dem Gehäuse höchstens ein Luftspalt von maximal 2mm bleibt, ist somit eine normale Netzteilmontage mit dem Kühler nach unten nicht wirklich zu empfehlen. Auch das die Säuberung des Netzteilgitters jedes Mal die Demontage des hinteren unteren Gehäuse Anbauteils erfordert, wirkt etwas unausgegoren.


Selbiges trifft auch auf das Front Lüftergitter zu. Dieses ist an der Innenseite der Plastikfront angeschraubt und erfordert somit jedes Mal den Griff zum Schraubendreher. Die einzig erkennbare Erklärung für dies Montageart ist die Spezialisierung des Gehäuses für Lan Gänger. Hier soll es scheinbar Dieben möglichst schwer gemacht werden - und auf dem Weg dahin, möglichst bombensicher verstaut sein.


Richtig gut gefallen konnte der versenkt montierte Tragegriff. Durch seine Gummierung liegt er brauchbar in der Hand, wobei diese durchaus etwas umfangreicher hätte ausfallen können, um auch bei längeren Wegen nicht einzuschneiden. Und wenn er dann nicht mehr gebraucht wird, klappt man ihn einfach wieder ein - geniale Konstruktion.

Eine gute Idee ist auch der LED Switch im IO-Panel. Die einzelnen LED Geräte (LED Lüfter, LED Logo usw.) werden in einem mit "LED control station" betitulierten Connector angeschlossen. Neben der Logo LED hat man darüber die Möglichkeit bis zu 7 weitere FAN LED's anzuschließen.

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