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Kampf der 3D Brillenschlangen

Hardware/Grafikkarten

3D, wie geht das ?

Das Prinzip der neuen 3D-Brillen ist eigentlich ganz einfach. Wir können nur deshalb dreidimensional sehen, weil wir zwei Augen haben mit denen wir zwei verschiedene, zweidimensionale Bilder sehen. Diese verschiedenen zweidimensionalen Bilder werden in unserem Gehirn dann wieder zu einem dreidimensionalen Bild vereinigt.

Man kann sich das ganz einfach mit einem kleinen Experiment verdeutlichen. Halten Sie einfach ihren Arm ausgestreckt, Daumen hoch und schauen Sie auf ihren Daumen. Visieren Sie nun mit ihrem Daumen ein etwas weiter entferntes Objekt an. Wenn Sie nun abwechselnd ein Auge verschließen, so sehen Sie wie ihr Daumen vor diesem Objekt hin und her springt. Sie sehen den Daumen also mit ihren Augen an verschiedenen (versetzten) Positionen. Je weiter ein Objekt von Ihnen entfernt ist, desto weniger verändert sich seine Position aus den verschiedenen Blickwinkeln der beiden Augen.

Alles was wir brauchen um ein künstliches dreidimensionales Bild zu erschaffen sind also die zwei korrekten zweidimensionalen Ansichten für unsere beiden Augen. Diese kann man aus einer vorhanden dreidimensionalen Szene leicht erzeugen. Seit den Anfänger der 3D Karten stehen uns bei den Spielen solche dreidimensionalen Szenen bereits zur Verfügung. Unsere 3D Karten tun nämlich nichts anderes als dreidimensionale Informationen schön bunt und perspektivisch korrekt auf unseren zweidimensionalen Bildschirm zu bringen.

Durch mathematischen Berechnungen kann man nun aus unserer dreidimensionalen Szene für jedes Augen die korrekte zweidimensionale Ansicht erzeugen. Bleibt also nur noch, diese Information an die Augen zu liefern.

Anfangs gab es dazu die sogenannten Virtual Reality Helme. In diese Helmen befanden sich zwei kleine Bildschirme, die vor den Augen positioniert waren. Auf jedem dieser Bildschirme wurde das für das jeweilige Auge bestimmte Bild dargestellt. Fertig war der 3D Effekt. Diese Helme hatten allerdings einige Nachteile. Sie waren ersten recht groß und schwer und zweitens war die Auflösung der kleinen Bildschirme, die ja direkt vor den Augen lagen, recht gering. Der Ganze Effekt war also nicht so berauschend.

Die aktuellen Shutterbrillen benutzen ein anderes Prinzip: Einen Monitor steht eh jedem Besitzer zur Verfügung. Was liegt also näher, als diesen umzufunktionieren? Alles was man dazu tun muss ist auf dem Monitor die verschiedenen Bilder darzustellen und sie dem richtigen Auge zuzuspielen. Genau das machen die LCD Shutterbrillen.

Bei den Shutterbrillen hat man einfach die Gläser durch sogenannte LCD-Shutter ausgetauscht. Das sind vereinfacht gesprochen fast durchsichtige LCD-Zellen, die je nach Belieben auf durchsichtig oder undurchsichtig geschaltet werden können. Auf dem Monitor wird nun einfach abwechselnd das rechte und linke Bild für unser 3D Bild dargestellt. Synchron dazu wird die Brille gesteuert und jeweils das Auge dunkel geschaltet, welches das gerade auf dem Bildschirm sichtbare Bild nicht sehen soll. Das ganze geschieht so schnell, das für jedes Auge ein ordentlich stehendes Bild erscheint.

Die beiden Bilder werden nun in unserem Gehirn wieder zu einem dreidimensionalen zusammengesetzt. Das Ergebnis: Auf unserem  Monitor sehen wir ein dreidimensionales Bild, das in den Monitor hineinragt und sogar aus ihm herauskommt - eben echtes 3D.

Nun, dass soll als Theorie reichen, schauen wir uns die beiden Kontrahenten genauer an.

Die ELSA Revelator Brille

Testindex:
3D, wie geht das?
ELSA Revelator Brille
ELSA Revelator Praxis
ASUS VR100G Brille
ASUS VR100G Praxis  
Welche Brille für wen?
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