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ASRock Z77 Extreme 11 mit LSI SAS2 Controller im Test (6/7)

SATA Performance

Auf dem Extreme 11 ergibt sich natürlich ein interessanter Vergleich zwischen dem Intel und dem LSI SAS2 Controller. Zunächst wird bereits auf dem Mainboard selbst mittels eines Aufklebers darauf hingewiesen, dass es einen kleinen Vorteil für den Intel Controller gibt was Bootplatten angeht. Will man nämlich über den LSI-Controller booten muss dazu das LSI-Bios aktiviert werden, was die Bootzeit deutlich verlängert.

Die Performance des LSI Controller selbst kann aber sehr gut mit dem Intel Controller mithalten. Der größte Vorteil des SAS2 Controllers liegt dabei natürlich darin, dass er direkt acht Laufwerke verwalten kann und auch an allen acht Ports die volle Performance bereitstellt. Zudem handelt es sich um einen SAS2 Controller mit den entsprechenden Vorteilen der SAS2-Schnittstille.

Mit der entsprechenden Bandpreise ausgestattet kann mit dem Controller zum Beispiel bei zwei Raids 0 mit je 4 SSDs eine Transferrate von einem zum andern Raid von bis zu 2 GB/s erreicht werden. Aber auch der Datentransfer zwischen vielen einzeln angeschlossenen SSD/Festplatten usw. ist sehr schnell. Wer oft große Datenmengen hin und her schieben muss, wird diese Performance zu schätzen wissen.

Beim Anschluss von lediglich 2 Drives im Raid 0 bietet der SLI Controller gegenüber den zwei Intel Anschlüssen keine echten Vorteile. Für das Systemlaufwerk empfiehlt sich sogar aufgrund der geringeren Bootzeit den Intel Controller zu verwenden. Da der LSI SAS-Controller im Gegensatz zu SAS-Controller-Karten keinen Cache besitzt, kann die Performance bei vielen kleinen Zugriffen sogar etwas schlechter sein als beim Intel Controller.

Leider bietet der Controller ebenso nicht die Möglichkeit Raid 5 zu nutzen. Auch das von LSI bekannte Feature beim Raid 1 (Mirror) gleichzeitig von mehreren Drives zu lesen und damit die Performance beim Lesen zu verdoppel, ist hier nicht vorhanden. Insgesamt handelt es sich also um eine "light" Variante eines großen SAS2-Controllers von LSI.

Den Vorteil acht Drives mit der maximalen Geschwindigkeit von 6 Gb/s anzusteuern und dabei auf Raid 0,1, 10 Konfigurationen zu setzen sollte man aber auch nicht unterschätzen. So muss man nicht wie bei Boards mit langsamen SATA III Zusatzcontrollern auf Performance verzichten, wenn man mehr als zwei schnelle SSDs betreiben will.

Natürlich haben wir auch wieder die Performance der SAS2/SATA Anschlüsse überprüft und nutzen dazu den Crystaldiskmark.

Intel SATA 6 Gb/s Anschlüsse

Intel SATA 3 Gb/s Anschlüsse

LSI SAS2/SATAIII Controller

 

LSI SAS2/SATAIII Controller RAID 0 - zwei und drei Drives

SAS Controller Maximaldurchsatz

Wie viel kann der LSI Controller nun aber nun maximal leisten. Leider standen uns selbst nur drei baugleiche SSDs für einen Test zur Verfügung, wir haben uns allerdings von ASRock einige Benchmarks mit acht baugleichen SSDs erstellen lassen, die in einem Raid 0 Verbund zusammen geschaltet waren.

Zunächst einmal sieht man das der Crystialdiskmark hier nur etwa doppelt so hohe Werte liefert wie bei nur drei Laufwerken. Dies scheint aber eine Eigenart des Benchmarks zu sein. Die gleiche Konfiguration liefert in ATTO nämlich eine Performance von etwa 3800 MB/s beim Lesen. Und auch der ASSSD bringt es auf über 3000 MB/s. Datendurchsatz bietet der Controller also satt.

 

USB Performance

Mit USB 3.0 hat es bei den Mainboards auch bei externen Geräten einen deutlichen Performance-Schub gegeben. Da es derzeit kaum Geräte gibt, die die maximale Performance von USB 3.0 ausreizen messen wir hier erneut mitttels CrystalDiskMark und komprimierbaren Daten auf einer SSD die über einen UBS 3.0 zu SATA Adapter angeschlossen wird.

Die USB 3.0 Performance des ASRock Z77 Extreme 11 liegt auf konstant hohem Level. Der Durchsatz erreichte an allen Ports fast die 200 MB/Sekunde, was das Maximum des von uns verwendeten Adapters ist. Die Performance sackt allerdings ab, wenn man meherer USB 3.0 Ports gleichzeitig betreibt.

USB 3.0 Intel Chipset - IO-Panel

USB 2.0 Intel Chipset IO-Panel

USB3.0 - Eltron EJ188H Chip - IO-Panel 1+2

 

USB3.0 - Eltron EJ188H Chip - Frontpanel

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