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ASUS CUSL2-LS

Hardware/Motherboards

Overclocking + Bios

Testergebnis

 

 

Inhalt ...
Vorwort
Ausstattung
LS99 CSI/LAN Karte
Beilagen
Overclocking und Bios
Fazit

ASUS CUSL2-LS
Sockel 370 Board

Ausstattung

Stabilität
Overclocking
Zubehör
Preis/Leistung
Handbuch
Gesamtwertung
Kommentar:
AGP Pro Port
I/O Spannung per Jumper
SCSI/LAN Karte nur 1 IRQ und 1 Slot
Maximal 512MB RAM

Webseiten... BIOS...
ASUS ASUS


In Sachen Overclocking und Bios ist das CUSL2-LS ein echtes CUSL2. Bis 166 MHz lassen sich die FSB Werte fast in 1 MHz-Schritten einstellen. Die gebotenen Bustakte hängen davon ab, wie das "FSB:SDRAM:PCI Ratio" eingestellt ist und umgekehrt. Leider kann unter 100MHz kein Ratio von  3:3:1 eingestellt werden, so das der PCI Bus hier stark übertaktet wird und das mag die LS99 Karte nicht besonders gern. Dieser kleine Nachteil spielt allerdings mehr beim übertakten von Celerons eine Rolle. Bei anderen Herstellern kann das "FSB:SDRAM:PCI Ratio" da besser eingestellt werden. Celerons sind aber andererseits nicht unbedingt die Zielgruppe des CUSL2-LS. Ansonsten zeigte sich das Board beim übertakten extrem gutmütig.

Wer das Bios nicht mag oder ihm nicht traut, der kann die CPU übrigens auch über DIP Schalter konfigurieren und den Jumper Free Modus deaktivieren.

Die Versorgungsspannung der CPU (VCore) kann ebenfalls im Bios eingestellt werden. Ebenso kann man zu genüge mit den Speichertimings experimentieren. Nicht so versierte Anwender können hier aber einfach "per SPD" auswählen. Das Board liest dann das EEPROM des RAMs aus und stellt sich entsprechend ein.

Sollte man seiner CPU einmal zu viel zumuten und der Rechner nicht booten, keine Panik. Das CUSL2-LS merkt dies und bootet - wenn man den PC ausschaltet und wieder einschaltet - mit den Standardeinstellungen. Danach findet sich automatisch im Bios wieder.

Das Bios des CUSL2-LS erlaubt noch eine besonders wichtige Einstellung in Sachen SCSI. Mit der Option "ONB SCSI BIOS FIRST" kann eingestellt werden, ob zuerst das Bios der LS99-Karte oder das anderer im System vorhandenen Karten eingebunden werden soll. Dies ist wichtig wenn es darum geht von externen Controllern zu booten. haben Sie zum Beispiel noch einen IDE-RAID Controller oder einen weiteren SCSI Controller im System, so wird von dem Controller gebootet, dessen Bios als erstes eingebunden wird. Es kann also nötig sein, dass zuerst das Bios des RAID Controllers eingebunden wird und dann das Bios des LS99 Controllers, damit sie vom RAID-Controller Booten können.

Fazit

ASUS hat schön früher erfolgreich Boards mit On-Board SCSI Lösungen im Programm gehabt. Man denke da zum Beispiel an das P2B-S. Allerdings war damals der SCSI-Controller wirklich "On-Board". Die neue Lösung mit dem ASUS proprietary expansion slot hat uns sehr gut gefallen. Man muss lediglich auf einen Slot verzichten.

Die von ASUS verwendeten Komponenten sprechen für sich. ADAPTEC und 3COM sind in ihren Bereichen eben die Referenz und bereiten daher auch wenig Probleme mit Betriebssystem. Beim CUSL2-LS merkt man dies recht schnell. Selten haben wir ein System das mit SCSI, LAN, IDE RAID und anderem vollgestopft war so schnell und problemlos aufgesetzt.

Für den SCSI-Light-User ist das CUSL2-LS allerdings überdimensioniert. Wer nur seinen Brenner und ein paar CD-ROMs am SCSI Kabel hängen hat, der braucht kaum einen Dual-Channel Ultra 160 Controller und kommt mit deutlich weniger Ausgaben genauso gut zurecht. Es wäre super, wenn ASUS eine kleine Version des Boards anbieten würde, die mit einem "kleineren" SCSI Controller ausgeliefert würde. Dazu müsste ja lediglich eine andere SCSI/LAN Karte beigelegt werden und der Preis würde in für solche User sinnvolle Regionen vorstoßen.

Wer jedoch Ultra 160 SCSI haben möchte und ein neues Board für Intel CPUs sucht, der sollte das CUSL2-LS auf keinen Fall aus seinen Betrachtungen ausschließen. Der Preis von etwas über  800DM liegt doch erheblich unter dem eines CUSL2 (380 DM) + ADAPTEC DUAL Ultra 160 SCSI (ca. 700DM) + 3COM (ca.100DM) Netzwerkkarte, denn diese Komponenten würden zusammen ca. 1180 DM kosten, also 380 DM mehr.

Da bekommt man für den Preis des Adaptec Controllers und der 3Com Netzwerkkarte gleich alles zusammen mit Board. Preislich gesehen ist das CUSL2-LS also quasi ein "Schnäppchen", auch wenn es auf den ersten Blick mit ca. 800DM recht teuer erscheint.

Das CUSL2-LS Board schreit geradezu danach in Servern eingesetzt zu werden. ADAPTEC SCSI, 3Com Netzwerkkarte und dann braucht man dank des Solano Chipsatzes nicht mal eine Grafikkarte. Zudem ist ASUS bei Server aufgrund der Stabilität der Boards immer gern genommen. CPU rein, Platten dran und der Server ist quasi fertig, wenn da nicht die eine dumme Sache wäre, der Speicher! Der Solano Chipsatz verwaltet ja leider nur knappe 512MB und dass kann dann in einem beanspruchten Server zu wenig werden. Das ist natürlich keinesfalls die Schuld von ASUS, nein Intel hält hier leider den Finger drauf um im Serverbereich die teureren Chipsätze zu verkaufen. Schade! Trotzdem ist das Board für Server, die mit 512MB auskommen eine gute Wahl. Wohl der Grund warum ASUS das CUSL2-LS selbst auch als Entry-level Server Motherboard bezeichnet.

Ansonsten überzeugt das CUSL2-LS absolut. Selten haben wir ein so stabiles Board in den Fingern gehabt. Wer hier einen Blue Screen kassiert, der kann wirklich sagen "Das war doch wieder Windows schuld" oder hat einfach seinen Prozessor etwas zu hoch getaktet - was man im Server dann doch besser nicht machen sollte - auch wenn das CUSL2-LS die Möglichkeiten dazu bietet.

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