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Hercules Fortissimo 4 Soundkarte

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Technische Daten

Die Echdaten unseres Testmusters

Durch einen Blick in das beigefügte Handbuch erhofften wir uns  Angaben zu den Spezifikationen unseres Testmusters zu erhaschen, doch mussten wir leider feststellen, dass das Handbuch zwar bereits den Aufdruck Fortissimo 4 trägt, doch offenbar noch von einer Vorgängerversion stammt und dort von einem Cirrus Logic Soundkontroller gesprochen wird. Natürlich sind diese Informationen nicht auf unser Testexemplar übertragbar, weshalb wir die Suchmaschinen bemühten um sie zusammenzutragen.

Dies war zwar nicht gerade viel, doch reicht es, um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Natürlich war unsere erste Anlaufstelle hier VIA selbst und liest man deren Angaben zum verwendetem Soundprozessor, so lassen sie sich wie folgt zusammenfassen.

 

Technische Spezifikationen

Chipsatz
  • VIA Envy 24HT 8 Kanal Soundkontroller
Audio Qualität
  • 24-bit / 192kHz Widergabe auf allen Ausgängen
  • 24-bit / 96kHz Aufnahme über Mic und Line-In
Spielesupport
  • EAX 1.0 and 2.0, Sensaura, DirectSound, DirectSound3D, A3D, EnvironmentFX, MultiDrive, MacroFX, I3DL2, ZoomFX

Der Rest umschreibt mehr oder weniger, dass es z.B. neben Spielen auch möglich ist tollen Sound von seinen DVDs wiederzugeben. Also nicht wirklich informativ für unsere Zwecke. Die Soundkartenhersteller, die entsprechende Produkte auf Basis dieses Chips im Profolio haben, sind da nicht besser und jeder kocht da sein eigenes Süppchen was die Produktbeschreibung angeht. Letztendlich zählen aber die Resultate.

Für jemand, der guten Sound bei Spielen und Soundbearbeitung wünscht und dabei auf auf spezielle Features wie ASIO verzichten kann, für denn sind die oben gelisteten Spezifikationen auch völlig ausreichend, sofern die Resultate den Erwartungen entsprechen.

In diesem Zusammenhang dürfte den einen oder anderen interessieren, dass die Fortissimo 4 auf den  Wolfson WM8776 und den WM8766 zur digital/analog und analog/digital Konvertierung setzt. Der WM8776 besitzt dazu zwei 24 Bit analog/digital Wandlerkanäle, die mit einer Abtastrate von bis zu 96 kHz operieren. In umgekehrter Richtung besitzt es ebenfalls zwei digital/analog Wandlerkanäle, die sogar bis zu 192 kHz hinaufreichen. Der WM8766 fügt den beiden Ausgängen des WM8776 noch sechs weitere Kanäle mit selben Eigenschaften hinzu, die die Zahl der Ausgänge auf insgesamt acht  anhebt und so  7.1 Surroundsound mit 24 Bit und 192kHz ermöglicht. 

Beim Spielesupport werden alle gängigen Formate unterstützt, wobei EAX in der Version 1.0 und 2.0 wohl die wichtigsten sind und in vielerlei Spielen zur Anwendung kommen. Etwas ähnliches stellt Sensaura dar, das einen virtuellen Raumklang auch bei Spielen ohne EAX  Support simulieren soll. Wie gut dieses Feature allerdings zu Werke geht, ist eine extrem subjektive Angelegenheit und hängt zudem auch vom gewählten Spiel ab.

Die Software

Bedienelemente und Funktionsumfang.

Das Treiberpacket von Hercules basiert auf VIAs Envy 24 Treibern, die an die Fortissimo 4 angepasst wurden. Das Kontrollzentrum fasst alle wichtigen Einstellungen zur Konfiguration zusammen und ersetzt die Lautstärkeregelung, die Windows standardmäßig zur Verfügung stellt. Ein Häkchen in den Erweiterten Einstellungen genügt, und man kann wie gewohnt die auch windowseigene Lautstärkeregelung parallel dazu weiternutzen.

  

Die Kontrollflächen hinterlassen einen übersichtlichen Eindruck, doch merkt man auch recht früh, dass sie noch eher einer Baustelle gleichen und unausgereift sind. Die Samplingrate lässt sich z.B. mit dieser Treiberversion nicht ändern und zu beginn ist die Auswahlfläche sogar völlig ausgeblendet. Erst nach dem Wechsel von 2 Kanal Sound zu 7.1 Surroundsound erscheint dort 48KHz. Eine Änderung der Samplingrate ist jedoch auch dann nicht möglich. Dieser Eindruck setzt sich auch bei den weiteren Optionen fort. 

Teils ist die Beschreibung noch in Englisch gehalten, oder gar Italienisch, oder aber die Aktivierung bestimmter Funktionen fordert den Benutzer zu einem Reboot des Systems, wie z.B. nach dem Einschalten des QSounds.

Insgesamt fehlt dem Treiberpacket noch der nötige Feinschliff und es bedarf noch etlicher Nachbesserungen, doch wollen wir diesen Punkt nicht zu sehr überbewerten. Man kann ja glücklicherweise auf VIAs hauseigenes Treiberpacket ausweichen, das zudem derzeit über aktuellere Treiber verfügt. Bleibt nur zu wünschen, dass sich Hercules diesem Kritikpunkt baldmöglichst widmet und noch etwas Arbeit in den Treiber steckt.

 

 
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