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Thecus N5200 XXX - NAS für Anspruchsvolle (2/10)

Ausstattung im Detail

Gespickt mit zahlreichen Anschlüssen

Das N5200 XXX ist genauso wie seine Vorgänger ein echter Bolide. Selbst ohne Festplatten bringt er über 7 Kilo auf die Waage. Dies verdankt er seinem massivem Stahlblechgehäuse und seinem 200 Watt Netzteil. Letzteres scheint auf dem ersten Blick etwas überdimensioniert, da es nur einen Dual-Core Atom, seinen sparsamen Chipsatz und 5 Festplatten durchfüttern muss. Auch die Tatsache das hier zusätzliche Anschlüsse in der Front und Rückseite zum Einsatz kommen, scheinen ein solch verhältnismäßig starkes Netzteil nicht zu rechtfertigen. Doch als Erklärung kommt hier wieder einmal Thecus fürsorglicher Pragmatismus angeflogen.

Zum einen kann ein starkes Netzteil Leistungsspitzen abfangen und bietet somit mehr Sicherheit. Zum anderen sind Verschleiß-folgen bei einem schwach beanspruchten Netzteil geringer, als bei einem Netzteil, dass Tag-täglich an seine Grenzen geführt wird. In der Tat muss auch noch die Abwärme des Netzteils berücksichtigt werden, die dank des Verstaubens über die Jahre zwangsläufig zunehmen wird. Ein Netzteil, dass für einen viel größeren Strombedarf und somit auch für eine viel größere Abwärme ausgelegt ist, wird voraussichtlich auch in einer fernen Zukunft noch seine Dienste gut verrichten.

Das sind alles gute Gründe, die für ein leistungsfähigeres Netzteil sprechen. Dennoch ist damit die Frage nicht vom Tisch, warum Thecus es einsetzt. Allzu oft spart ein Hersteller bei seinen Produkten an jeder Ecke und wenn es auch nur Cent-Beträge sind. Das ein starkes Netzteil sinnvoll ist, ist daher noch lange kein Grund, es auch wirklich einzusetzen (leider). Bei Thecus scheint dies wohl anders zu sein. Das zeigt sich auch durch den Einsatz des Dual-DOMs (Disk-on-Module, 2x 512MB). Hierbei handelt es sich um den Flash-Speicher der die Firmware beherbergt. Er ist gleich doppelt vorhanden, um dem Anwender die Möglichkeit zu geben, die Firmware zu aktualisieren, ohne das Gerät in Gefahr zu bringen. Geht nämlich ein Firmware-Update schief, greift sofort die zweite Firmware (auf dem zweiten Flash-Speicher) und bringt die Schieflage wieder ins Lot.

Spendabel zeigt sich Thecus auch bei der reichen Auswahl an Schnittstellen, die mit angeboten werden. So gibt es nicht nur den klassischen USB-Anschluss und dass in fünffacher Ausführung (1 vorne, 4 hinten), sondern auch einen eSATA-Anschluss und einen COM-Port. Während der eSATA-Anschluss die direkte Anbindung eines weiteren SATA-Laufwerks ermöglicht, gestattet der COM-Port einer älteren USV eine Verbindung. Auf diese Weise kann das Thecus N5200 XXX nicht nur mit USB-USVs sondern auch mit COM-USVs umgehen.

Doch die größte Bedeutung dürften wohl die beiden GbLAN-Ports besitzen, die wahlweise als GbWAN und GbLAN oder als 2x GbLAN zusammengeschaltet ihren Dienst verrichten. In jedem Fall aber überhaupt erst die hohe Leistungsfähigkeit der N5200 XXX ermöglichen.

 

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