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Crucial MX300 SSD - Special Edition im Test (9/11)

IOPS Stresstest - dauerhaftes Schreiben

Einsteiger- und Hochleistungs-SSDs unterscheiden sich bei SATA 6 GB/s Modellen vor allem in ihren Schreibraten. Dies gilt insbesondere dann, wenn nicht kurzfristig sondern eine große Menge von Daten über einen längeren Zeitraum geschrieben wird.

Die Performance von SSDs kann starken Schwankungen unterliegen, die zumeist von normalen Benchmarks nicht erfasst werden, weil diese sich oft auf Kurze Zeitintervalle beschränken oder nur auf einem kleinen Datenbereich arbeiten. In der Praxis hat man es in vielen Situationen mit großen Datenmengen und dauerhaftem Betrieb zu tun, also dem Gegenteil von dem was Benchmarks simulieren. Wenn eine SSD immer weiter gefüllt wird oder über einen längeren Zeitraum ununterbrochen geschrieben wird, ohne das Mechanismen wie TRIM oder Garbage Collection greifen können, dann wird die SSD tendenziell immer langsamer.

Wir simulieren das Schreibverhalten der SSDs bei uns in einem 240 Minuten Stresstest, in dem dauerhaft 4K-Schreiboperationen auf der SSD durchgeführt werden. Die Performance der SSD wird dabei im Minutendurchschnitt ermittelt und in einer Grafik notiert. Das Ergebnis ist eine Performance-Kurve über 4 Stunden, die darlegt wie "stabil" die Schreibperformance einer SSD auf Dauer ist. Man kann hierbei also erkennen wie stark und wie schnell die Performance einbricht.

Der Dauerstresstest zeigt, dass die Crucial MX300 zwar kein optimales, aber insgesamt ein besonders bis zu 60 Minuten recht gutes Bild. die SSD startet mit etwa 80K IOPS fällt recht schnell auf 70K und kann sich dann aber recht lange über 40k IOPS halten. Im längeren Verlauf fällt die SSD dann wie viele andere Modelle auf etwa 15K IOPS ab. Dabei ist besonders auffällig wie die SSD immer wieder in der Performance steigt und fällt, was definitiv an den Caching-Algorithmen der SSD liegt. Da es sich eigentlich immer um Ausschläge nach oben handelt, sollte man das eigentlich eher positiv bewerten, auch wenn die Performancekurve etwas "eigenwillig" aussieht.

Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger MX200 der uns aber nur als 500 GB Version vorlag, zeigt sich die neue MX300 750 in den ersten 30 Minuten etwas schlechter, dafür aber in den zweiten 30 Minuten deutlich besser. Auch gegen Ende des Tests liegt die Performance leicht über der MX200, so dass wir trotz der schwankenden Messwerte die MX300 750 GB im Schnitt vor der MX200 mit 500 GB sehen.

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